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~~Sicht von Cihan~~

Durch ein lautes knallen versuchte ich meine Augen zu öffnen.
,,Wa was ist los" fragte ich heiser, da mein Hals sehr trocken war.
Eine quitschende Stimme ertönte von unten. ,,E es es tut mir Leid Herr Türkoglu ich habe versehentlich ihr Tablett fallen lassen"
Endlich schaffte ich es auch, dass sich meine Augen ganz öffneten. Ich gewöhnte mich relativ schnell an das grelle Licht.

Eine Krankenschwester, nicht irgendeine nein. Die schlimmste die man einstellen konnte. Sie war eine sehr arrogante Frau, die von sich selber ziemlich überzeugt war. Also viel mit Frauen hatte ich nicht zutun, dennoch konnte ich sagen, dass sie eine Nummer für sich war. Ihre überhebliche Eigenschaft brachte mich immer aufs neue zum Nervensammeln. Sie versuchte ständig bei mir zu landen, mit ihren primitiven Tricks.

Ich hatte schon mit einem der Ärzte gesprochen, dass sich bitte eine andere Krankenschwester um mich kümmern soll aber dies ginge wohl nicht, weil es ihnen an Personal mangeln würde. Das war so absurd. Das hier ist ein riesen Krankenhaus sie mussten zahlreiches Personal besitzen. Aber was mache ich mir auch Gedanken drum. Ich werde hier hoffentlich so schnell wie möglich rauskommen.

,,Schon gut." sagte ich seufzend und versuchte mich aufrecht zusetzen. Sofort eilte sie zu mir rüber um mir dabei zu helfen. Ich hielt sofort meine Hand die zu ihr gerichte war , um ein Zeichen zugeben, dass ich sie nicht brauchen würde. Sie aber war anderer Meinung. Bitte Allah hilf mir.
Ich versuchte an mein Notschalter zu kommen und schaffte es auch nach drei versuchen. Außer Atem drückte ich auf den Knopf, wo eine Krankenschwester abgebildet war.

Da ich hier auf der Station auch wahrscheinlich eine Nummer für sich war, eilte eine etwas ältere Krankenschwester zu mir. ,,Herr Türkoglu was brauchen sie?" fragte sie mich völlig aufgebracht.
Ich blickte sie nur verzweifelt an und bekam genau so einen Blick zurück. Sie hob ihre linke Augenbraue und sah skeptisch abwechselnd zu uns. ,,Bitte bitteeee nehmen sie dieses Wesen mit sich." sagte ich genervt, wobei ich laut seufzte.
,,WIE BITTE" schrie sie jetzt auf und stemmte ihre Hände an ihre Hüften. Wieder blickte ich zu der anderen Schwester, dessen Name Kristin war.

,,Kristin bitte" ich flehte sie regelrecht an, dass sie sie mit sich nimmt. Sie fing Hals über Kopf an zu lachen. Ich stimmte sofort mit ein, da ihre Lache echt ansteckend war. ,,Los Jessy komm schon mit " gab sie immer noch schwer lachend von sich. Dabei bekam sie auch schon Tränen in den Augen. "Jessy" stampfte nur wütend aus dem Zimmer und fuchtelte wütend mit ihren Armen rum.

Kristin räumte noch die Sauerei von der anderen weg und ließ mich hier jetzt zurück. Ich bedankte mich bei ihr zichmal, dass sie mich von ihr erlöst hatte. Erschöpft legte ich mein Kopf in den Nacken und versuchte mich zu sammeln.

Meine Ruhe wurde auch sofort unterbrochen von einem Schrei. Ich wusste sofort wer es war und schrie so zurück. ,,BRUUUUUDDER." Ezel kam laufend auf mich zu und umarmte mich stark. ,,FETTSAACCKK" schrie ich in sein Ohr, da er für meinen jetztigen Zustand buchstäblich viel zu schwer war. Er boxte mir leicht an die Seite, wobei ich laut aufschrie. Sofort überfuhr ihn die Panik und fragte mich ständig, was er für mich tun konnte. Lachend fasste ich an die Stelle.

,,Alles gut entspann dich du Trottel." sagte ich und begrüßte dabei Mehmet mit einem typischen Handschlag. Sie machten es sich auch sofort bequem im Zimmer und stellten, als wenn dieses Zimmer ihnen gehören würde alles um. Der eine Stuhl, der auf der Fensterseite stand, stand plötzlich neben meinem Bett und mein "Nachttisch" befand sich jetzt auf der anderen Seite.
Ezel drehte den kleinen Fernseher, den ich nie benutze zu sich und zog es stark zu sich, sodass sich ein Kabel von hinten löste und somit der kleine Bildschirm fast runterfiel.

Dieser Idiot schaffte es auch immer alles kaputt zu kriegen.
,,Du Pfosten schon wieder" schrie Mehmet auf und versuchte etwas zu retten am Fernseher.
Sie waren echt ein Entertainment Programm für mich. Ihre Besuche taten mir echt gut. Sie gaben mir die Möglichkeit, auch wenn es nur kurz war, Zehra zu vergessen. Sie aus meinem Kopf zu bekommen wollte ich eigentlich nicht, aber irgendwas in mir sagte mir, dass ich es tun muss.

Asla vazgecmem'Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt