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(Y/N) (N/N) PoV

"Also (N/N), wie war das vorhin nochmal, als du dich vorgestellt hast? Du warst in der Nationalmannschaft der U19 Frauen, Deutschlands?", wollte Oikawa nun wissen

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"Also (N/N), wie war das vorhin nochmal, als du dich vorgestellt hast? Du warst in der Nationalmannschaft der U19 Frauen, Deutschlands?", wollte Oikawa nun wissen.

"Wenn ihr mich jetzt darauf reduzieren wollt, gehe ich jetzt", unterbrach ich ihn.

"Nein nein, ich wollte nur wissen, wie es dort so war? Ich möchte nämlich auch in eine Nationalmannschaft, nur ich bin mir noch nicht sicher, in welche ich gehen möchte", erklärte er mir.

"Wir waren halt ein Team. Aber das war's dann auch schon wieder. Privat hatte ich mit den anderen nichts zutun und vielleicht war es das, was mir gefehlt hat. Ich hatte nicht wirklich Freunde, weil ich eben nicht auf meine Position als Setter in der deutschen Nationalmannschaft reduziert werden wollte", erzählte ich ihnen.

"Du warst Setter?", fraget Mattsukawa-San überrascht.

"Ja. Warum so überrascht?", wollte ich wissen.

"Alle Setter die ich bereits kennenlernen durften waren arrogant und zu selbst überzeugt", sprach er nachdenklich.

"EY!", protestierte Oikawa.

"Echt ey, ich kenn dich vielleicht ein paar Stunden, aber trotzdem kann ich dir genau sagen, wie du tickst", gab ich gelangweilt von mir.

"Na klar, dann versuch es doch", provozierte Oikawa mich.

Ich zuckte mit den Schultern und fing an.

"Du belastest dein linkes Knie mehr als dein rechtes, also hast du vermutlich Probleme mit deinem rechten Knie. Vielleicht 'ne Verletzung, vielleicht 'ne Überbelastung, aber ich schätze, dass es davon kommt, weil du jemanden übertreffen wolltest, einen Rivalen. Du lächelst oft, aber es wirkt nicht echt. Nur unter deinen Freunden, wie jetzt, lächelst du ehrlich und aufrichtig. Vielleicht brauchst du einfach eine Person, die dich versteht, oder du brauchst einfach wieder mal ein wenig Privatsphäre. Ich denke aber vor allem, dass du ein guter Mensch bist, auch wenn du dich öfters kindisch verhältst, du holst immer das beste aus deinen Kameraden raus", beendete ich schließlich meinen Vortrag.

Ungläubig starrten alle vier Jungs mich an.

"Das sind meine analytischen Skills, tut mir Leid, dafür kann ich auch nichts", zuckte ich mit den Schultern.

"Ich bin beeindruckt, solche Leute wie dich könnten wir gut im Volleyball-Team gebrauchen. Hast du vielleicht Lust mal vorbei zu schauen?", schlug Hanamaki vor.

"Ich fühle mich wirklich geehrt, aber ich stehe nun mal lieber auf dem Feld, anstatt nur neben an. Ich halte nicht wirklich was von Theorie. Praxis ist da viel effektiver", lehnte ich dankend ab.

"Aber du bist doch momentan eh verhindert, also was spricht noch dagegen, außer dass du lieber selber spielst, als zuzuschauen?", drängte Oikawa mich weiter.

"Du bist hartnäckig. Interessant. Ich kann ja mal vorbei schauen, wenn es dich zufrieden stellt", ergab ich mich dann doch.

"Wusste ich's doch. Dein Herz schlägt wirklich für Volleyball", grinste Oikawa siegessicher.

"Halt den Rand Crappykawa, sollte ich eure Managerin werden, dann richtig. Deine Dehnübungen und deine Arztbesuche wegen deinem Knie wirst du ab jetzt immer ordnungsgemäß durchführen", drohte ich ihm.

"(N/N)-Chan, bist du etwa meine Mama?", grinste Oikawa.

Verstört schaute ich ihn an und scheuerte ihm erneut eine.

"Echt ey, du kennst mich einen Tag und hast schon 3 Ohrfeigen bekommen. Respekt, das hat bisher noch niemand geschafft", erzählte ich ihm.

"Wie auch immer, Mattsun und ich zeigen dir nach Schulschluss dann den Weg zur Turnhalle. Nicht weglaufen", beendete er das Gespräch pünktlich zum Pausenende.

"Ich renne nicht vor meiner Vergangenheit weg", antwortete ich ihm fest.

Anschließend gingen wir alle wieder in unsere Klassen und ertrugen die restlichen Unterrichtsstunden, die im Vergleich zu vorher nur noch schleppend vorangingen.

"Yahoo, (N/N)-Chan, kommst du?", wank Oikawa mich zu sich.

Um mich herum verspürte ich plötzlich dunkle Auren von meinen weiblichen Mitschülerinnen.

"Heilige Scheiße, was ist denn mit denen los?", wollte ich von Mattsukawa wissen.

"Oikawa's Fangirls, was sonst?", verdrehte er genervt die Augen.

"Bevor die mich umbringen sollten wir wahrscheinlich in die Turnhalle gehen", schlug ich dann vor.

Zustimmend nickten die beiden und gemeinsam machten wir uns auf den Weg. Vor der Halle zogen wir unsere Schuhe aus und schlüpften in unsere Turnschuhe.

"ACHTUNG!", kam es plötzlich von drinnen und ein Ball flog genau auf mich zu.

Ich versuchte mich so weit es ging zu bücken, um den Ball anzunehmen. Es zog ein wenig in meinem Knie, aber es war erträglich.

"Was war das bitte?!", wollte ein hellbrauner Junge wissen.

"Eine gelungene Annahme, nach was sah es sonst aus?", fragte ich belustigt nach.

"Geht's mit deinem Knie?", fragte Hanamaki nach.

Ich nickte knapp.

"Passt schon, danke"

Die vier Drittklässler begleiteten mich zu den Trainern, bei denen ich mich auch sogleich vorstellte.

"Mein Name ist (N/N) (Y/N) und ich wurde von den Jungs hier aufgefordert die Managerin zu werden", stellte ich mich vor.

"Mhm. Hast du denn irgendwelche Erfahrungen mit Volleyball?", wollte der blonde Coach wissen.

Ein wenig überheblich zog ich eine Augenbraue hoch und grinste leicht.

"Ich stelle mich einfach nochmal vor. (L/N) (Y/N), ehemaliger Setter der U19 Frauen Nationalmannschaft Deutschlands und Vize-Kapitänin. Momentan verhindert aufgrund eines beschädigtem Knies"

"Nationalmannschaft Deutschlands also, hm?", überlegte Coach Irihata.

"Ganz genau", stimmte ich zu.

"Wirklich beeindruckend. In Ordnung, du wirst auf Probe hier eingestellt. Setz dich zu uns und beobachte die Jungs. Wenn du Fehler oder Verbesserungsvorschläge findest, sag uns Bescheid", erklärte er.

Die Jungs machten sich ans trainieren und ich setzte mich neben den Trainern und beobachtete alle ganz genau.

"Die Nummer 16 ist zu aggressiv. Er kommt mit den anderen nicht so gut klar. Vermutlich war er im Leben öfters auf sich alleine gestellt, deswegen möchte er nicht im Team spielen", begann ich als erstes.

"Nummer 12 springt ein wenig zu früh ab. Er könnte viel besser blocken, wenn er erst auf die Bewegungen des Setters achtet und daran dann festmacht, zu wem er spielen wird", fuhr ich fort.

"Nummer 13 ist unmotiviert, aber ein kluges Köpfchen. Es ist gut, dass er nicht so sehr auffällt, deswegen achten die Gegner nicht so sehr auf ihn und vergessen ihn schneller. Ihn könnte man als Joker einsetzen", machte ich weiter.

"Nummer 7 geht manchmal zu tief in die Hocke. Aus diesem Grund verliert er öfters mal die Kontrolle über den Ball. Er sollte vielleicht zuerst die Flugbahn des Balles analysieren und ihm dann erst hinterher rennen", überlegte ich.

"An den Drittklässlern habe ich nichts auszusetzen, außer ein paar Kleinigkeiten, aber die kann man schnell beheben. Oikawa ist wirklich beeindruckend, das muss ich zugeben", beendete ich meinen Vortrag.

Ungläubig schauten mich die Coaches an.

"Was?", fragte ich unwissend nach.

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STAY ━━ʜ. ɪᴡᴀɪᴢᴜᴍɪ━━Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt