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(Y/N) (N/N) PoV

"Kunimi, du kannst höher springen! Streng dich gefälligst ein bisschen mehr an!", meckerte ich den unmotivierten Erstklässler an

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"Kunimi, du kannst höher springen! Streng dich gefälligst ein bisschen mehr an!", meckerte ich den unmotivierten Erstklässler an.

"(N/N) zu mir!", rief Mattsun nach dem Ball und ich spielte diesen möglichst praktisch für ihn zu ihm. Mein Knie zog ein bisschen, aber es hielt sich noch in Grenzen. Denjenigen, denen es aufgefallen war, musterten mich besorgt, doch ich wank nur ab.

"Ging das Zuspiel so, oder hast du andere Wünsche?", erkundete ich mich bei ihm.

"Nö, das war perfekt", grinste er mich an und hob die Hand, um mit mir einzuschlagen.

"Wow, dieses Zuspiel ist wirklich beeindruckend, aber warum bewegt sie sich so eingeschränkt?", stellte die schwarzhaarige Nummer 4 beeindruckt fest.

"W-was? Kageyama findet ein Zuspiel beeindruckend?", stotterte ein etwas klein geratener orangehaariger Flummi.

Ich spielte meinen letzten Ball zu Iwaizumi und er ballerte ihn auf die andere Seite des Netzes. Zufrieden nickte ich und klopfte ihm auf die Schulter.

Anschließend wanderte ich entspannt zu dem Team der Karasuno und lehnte mich grinsend an die Wand.

"Also, aufwärmen könnt ihr euch dort. Dort ist ne Bank für Sie Herr Takeda und für dich Kiyoko, die Flaschen und Handtücher könnt ihr auf die bereitgestellte Ablage dort stellen. Wenn es keine Fragen mehr gibt bin ich wieder weg", lächelte ich freundlich.

"Ich hätte noch eine Frage!", meldeten sich sowohl der Aufsichtslehrer und ein grauhaariger Spieler.

Der, scheinbar Drittklässler, ließ Herr Takeda zuerst sprechen.

"Woher weißt du meinen Namen? Ich kann mich nicht wirklich daran erinnern ihn dir je gesagt zu haben. Haben die Coaches ihn dir verraten?", wollte er wissen.

Lächelnd schüttelte ich den Kopf.

"Nein. Man zieht nie uninformiert in den Krieg", philosophierte ich.

"Und was ist deine Frage?", wand ich mich an den grauhaarigen.

"Warum bewegst du dich so eingeschränkt, wenn du den Ball zu den anderen Spielern spielst?"

"Du bist auch Setter, nicht wahr? Sonst wäre es dir vermutlich gar nicht aufgefallen. Naja ich habe zwei Verletzungen, die mir ganz schön zugesetzt haben. Ich trage auch eine Schiene, aber zum Glück bin ich die Krücken los", erklärte ich ihm.

Verstehend nickt er und sah mich mitfühlend an.

"Ohhh nein! Kein Mitleid, das kann ich gar nicht ab, ich bin ja selber Schuld daran!", hielt ich ihn wild fuchtelnd mit meinen Armen auf.

Die Nummer 4 brummte immer wieder  auf.

"Kann ich dir helfen?"

"Wo ist Oikawa?", fragte er schließlich.

"Ach so Shittykawa, hm? Der ist noch beim Arzt aber er sollte gleich irgendwann kommen. Und bitte lasst euch nicht von den Fans irritieren. Sobald er irgendeinen Raum betritt kreischen diese Dinger los, aber man gewöhnt sich dran. Wie auch immer, auf ein gutes Spiel", wünschte ich und verbeugte mich.

Ich ging zu unserer Bank und stellte mich auf diese.

"Also Jungs. Ihr wisst, dass ihr auch ohne Oikawa stark seid! Jetzt habt ihr die Chance ihm das zu zeigen! Also beherrscht das Spielfeld!", trieb ich sie an und streckte ihnen meine Faust entschlossen entgegen.

Sie erwiderten meine Geste und schauten begeistert zu mir auf.

"Scheiße das war jetzt aber heiß", flüsterte Mattsun zu Makki. 

Fassungslos blickte ich ihn an und sprang auf seinen Rücken und schlug ihm mehrmals auf den Kopf.

"Ich bin echt nicht gut im motivieren und du haust sowas raus? Ich habe echt mehr von dir erwartet Mattsun", schüttelte ich enttäuscht den Kopf.

"'Tschuldigung", kam es leise von ihm.

"Ist schon in Ordnung. Aber jetzt los! Gewinnt das Spiel!", spornte ich sie an.

Während das Spiel seinen Lauf hatte, ging ich kurz nach draußen, um Shittykawa anzurufen, dieser ging aber nicht ran.

"Ugh, ich bring ihn um", flüsterte ich frustriert in den Himmel. 

Danach ging ich wieder in die Halle und schaute den Jungs zu. Den ersten Satz hatten wir relativ schnell in der Tasche, da die kleine Nummer 10 der Karasuno ein wenig nervös ist.

Jetzt bin ich aber gespannt, was der Kapitän deswegen tun wird. Sollte er ein guter Kapitän sein, wird er es hinkriegen, ihn zu beruhigen und uns seine Spieltechniken zu offenbaren. 

Ich setzte mich zu Kiyoko an die Punktetafel und überschlug mein Bein mit dem anderen. Ich lehnte mich an die Tafel und huschte mit meinen Augen von der einen Seite zu der anderen.

Ich versuchte alles so gut und schnell wie möglich zu analysieren, aber um das zu schaffen bräuchte ich definitiv ein Sharingan.

Ich probierte mich auf das wichtigste zu reduzieren. Kindaichi könnte seine Blocks noch höher setzen. Iwaizumi hätte das Zeug, den Ball sehr weit nach innen zu schlagen, sofern er eine bewegliche Schulter hat.

Mit Watari sollte ich vielleicht das analysieren üben, damit er die Flugbahn des Balles besser voraussehen kann.

"Hey, (N/N)-San, deine Augen huschen die ganze Zeit so nervös über das Feld, gibt es irgendein Problem?", sprach Kiyoko mich an.

"Oh nein, ich versuche jeden Spielzeug meiner Jungs zu analysieren und auszuwerten, damit ich erkenne womit einige noch Probleme haben und was wir weiter ausbauen könnten", kicherte ich.

"Und das kannst du alles mal eben im Kopf machen?", fragte sie erstaunt nach. 

Ich schmunzelte ein wenig.

"Ja, aber auch das benötigt jahrelange Übung und vor allem Erfahrung. Außerdem kriegt man von dem ganzen sehr schnell Kopfschmerzen, aber mittlerweile aber ich es sogar schon unterbewusst. Passiert also quasi von ganz allein", erklärte ich.

"Tut mir Leid, dass ich dich jetzt so ausfrage, aber woher hast du denn die ganze Erfahrung?", hakte sie nach.

"Vor meiner Verletzung war ich in der deutschen Nationalmannschaft. Außerdem habe ich als kleines Kind mir immer Geschichten zu Menschen ausgedacht, die ich nur kurz gesehen habe. Anhand der Gesichtsausdrücke oder das Verhalten habe ich das immer ausgemacht", erzählte ich.

"Beeindruckend", lobte sie mich.

"Danke, aber momentan ist mein Ziel einfach nur die Oberschule zu schaffen, eine gute Uni zu besuchen und dann im japanischen Frauenteam zu spielen", grinste ich sie an.

"Na dann hast du dir ja ein hohes Ziel gesetzt", gab sie zu.

Ich zuckte bloß mit den Schultern. Momentan war mein größtes Problem Oikawa und seine Abwesenheit, denn der zweite Satz begann und dieser lief nicht mehr so gut wie der erste für uns.


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STAY ━━ʜ. ɪᴡᴀɪᴢᴜᴍɪ━━Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt