finished
𝕚𝕟 𝕨𝕙𝕚𝕔𝕙...
... ein Mädchen, das nach einer schweren Verletzung im Volleyball nach Japan zieht, um sich zu erholen und dabei das Herz eines ganz bestimmten Jungen für sich gewinnt.
𝐏𝐑𝐄𝐕𝐈𝐄𝐖
"Wenn ich in 10 Minuten nicht wieder...
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"Und jetzt verzieht euch!", scheuchte ich die beiden weg und wischte mir mit dem Handrücken dann über den Mund.
Die eine hat mich wirklich gut erwischt. Musste bestimmt ein lustiges Bild abgeben, als ich blutverschmiert, aber grinsend wieder an der Tür der Sporthalle stand.
"(Y/N)!", kam es erschrocken von meinen Jungs.
"Von wegen du brauchst keinen Krankenwagen! Alter bist du verrückt?! Zwei gegen eine, du hast doch nicht mehr alle Tassen im Schrank!", meckerte Iwa auch schon sofort los.
"Alles cool, sind nur paar Verletzungen. Ich denke die beiden habe ich für immer vertrieben. Und ne Anzeige kommt auch nicht, weil ich denen mit 'ner Anzeige wegen sexueller Belästigung gedroht habe. Hättet deren Gesichter mal sehen sollen, als hinter mir auch noch die Raben losgeflogen sind. Das hat sich auf jeden Fall gelohnt!", grinste ich vor mich hin.
Allerdings hielt ich mir direkt wieder die Hand vor den Mund, da Blut drohte, aus meinem Mund zu tropfen.
"Warum hast du dich denn auch so provozieren lassen?", fluchte Iwa vor sich hin.
"Sie haben dich beleidigt. Wenn es nur bei mir geblieben wäre, hätte ich sie mit meinen Worten fertig gemacht, aber bei den Menschen, die ich liebe, verstehe ich keinen Spaß", erklärte ich.
Iwa wurde rot.
"Irgendwie ist das jetzt ganz schön unpassend, aber das war echt heiß", schmunzelte er.
"Huh?", schaute ich ihn verwirrt an.
"Naja, die Hallentür ist nicht gerade klein. Du kannst dich echt gut wehren. Das sah verdammt gut aus", grinste er.
"Unpassend. Hajime. Echt unpassend. Jetzt hilf mir lieber mal in den Sanitätsraum zu kommen, sonst klappe ich hier wegen dem Blutverlust gleich noch weg", schob ich ihn in Richtung Sanitätsraum und gab den Coaches mit einem kurzen Nicken Bescheid, dass wir gleich wieder da sind.
Iwa schritt voran und nachdem wir angekommen waren, trat er die Tür mit einem Tritt auf.
"Na dann komm Prinzessin. Auf ein Neues", machte er eine einladende Handbewegung und ließ mich eintreten.
Ich spürte, wie zwei Hände mich an meiner Taille auf die Liege hoben und blickte direkt in Hajimes wunderschönen Augen.
Er inspizierte mein Gesicht bis auf das genauste Detail.
"Wie kann es sein, dass du selbst in diesem Zustand so attraktiv bist?", wollte er leise wissen.
"War das 'ne Frage an dich selber oder soll ich sie beantworten?", meinte ich schelmisch grinsend.
"Lassen wir es einfach so im Raum stehen", lächelte er mich an.
"Aber keine Sorge, bei dir habe ich auch einen guten Fang gemacht", kam ich ihm näher.
"Ich weiß echt nicht, zu welchen Gedanken du mich noch bringst, aber lass mich dich erstmal verarzten", belächelte er mein Verhalten.
"Ziehst du dann auch ein Krankenschwestern-Outfit für mich an?", zwinkerte ich ihm sarkastisch zu.
"Wenn du anfängst", zuckte er gleichgültig mit den Schultern.
"Kopf zurück", forderte er mich auf und schob sachte meinen Kopf nach hinten.
Vorsichtig tupfte er mit einem feuchten Tuch unter meiner Nase entlang und wischte somit das restliche Blut weg.
Plötzlich zog er mich zu sich und legte seine Lippen harsch auf meine. Ich keuchte erschrocken auf. Dies nutzte er aus, um mit seiner Zunge die Dominanz zu erkämpfen.
Hallo Hilfe, wie macht man das.
Als ich gerade versuchen wollte, irgendwie zu erwidern löste er sich auch schon von mir und schaute mich mit hochgezogener Augenbraue an.
"Wollte da etwa jemand gerade weitermachen?", ärgerte er mich.
"Naja, wenigstens habe ich festgestellt, dass du im Mund jedenfalls nicht mehr blutest", zwinkerte er mir zu.
"Du Arsch! Du nutzt meine Verletzungen ja voll aus!", schlug ich ihm gegen die Schulter, aber beschloss in meinen Gedanken, mich gleich noch bei ihm zu rächen.
Anschließend betrachtete er meine Hand und strich sanft über die aufgeplatzten Fingerknöchel.
"Keine Sorge, das bin ich schon gewohnt. Ich halt das gleich kurz unter Wasser und das war's", beruhigte ich ihn, weswegen er sich dann wieder umdrehte.
Er wollte sich gerade wieder an mich wenden, doch ich zog ihn zu mir und bugsierte ihn zwischen meine Beine und verschränkte diese hinter ihm.
(Yk what I mean?)
Seinen Kopf zog ich leicht zu mir runter und fixierte mit meinem Blick dann sein Gesicht.
"Weißt du, du bist nicht der einzige, der weiß, wie man jemandem den Kopf verdreht. Stell dir doch einfach mal vor, dass das alles hier nur der Vorgeschmack ist. Wie besser und intensiver die richtigen Sachen laufen könnten~", flüsterte ich ihm ins Ohr und küsste dann einen Weg zu seinem Kiefer entlang.
"Aber es liegt schließlich an dir~", beendete ich meine Aktion und gab ihm einen letzten Kuss, bevor ich mich von ihm löste und meine Klamotten wieder richtete.
Leicht benommen stand Iwa nun da und wusste wohl nicht, ob das gerade wirklich passiert war.
Belustigt seufzend machte ich seine Haare wieder ordentlich und richtete seinen Kragen des Trikots.
"Ach ja warte, ich habe da was vergessen!", hielt ich ihn auf, als er gerade wieder in die Turnhalle gehen wollte.
Ich setzte meine Lippen an seinem Schlüsselbein an und hinterließ dort einen, mehr oder weniger, sichtbaren Knutschfleck.
"Rache für vorhin", zwinkerte ich ihm zu und verschwand dann wieder in die Halle.
"Und wie sieht's aus? Geht's?", wollte Coach Mizoguchi wissen.
"Alles gut. Sehe zwar aus wie eine Prügel-Braut aber wenigstens werde ich dem Titel gerecht!", grinste ich in die Runde.
"Du bist wirklich ein Freigeist. Warum grinst du so?", hinterfragte Coach Irihata.
"Ich bin vielleicht verletzt, aber ich konnte meine Freunde verteidigen. Das ist das wichtigste", erklärte ich und schnappte mir dann einen Volleyball.
"Also. Kann es mit dem Training weiter gehen?", schaute ich die Jungs auffordernd an.
"Warum ist Suna nicht so motiviert? Die ist halb verprügelt worden und will trotzdem weiterspielen. Schneid dir mal 'ne Scheibe von ihr ab Suna!", motzte Atsumu den gelangweilten drein guckenden Mittelblocker an.
Auch diese Trainingseinheit am Nachmittag verlief sonst ereignislos dahin. Die Jungs schickte ich zum Mittagessen und ging währenddessen duschen.
Anschließend zog ich mir frische Kleidung an und wollte einige der Jungs abholen, um Lebensmittel einkaufen zu gehen.
