finished
𝕚𝕟 𝕨𝕙𝕚𝕔𝕙...
... ein Mädchen, das nach einer schweren Verletzung im Volleyball nach Japan zieht, um sich zu erholen und dabei das Herz eines ganz bestimmten Jungen für sich gewinnt.
𝐏𝐑𝐄𝐕𝐈𝐄𝐖
"Wenn ich in 10 Minuten nicht wieder...
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"Was war das denn?!", sprang ich erschrocken auf und hielt mir gleichzeitig wieder mein Knie. War zu unvorsichtig.
"War das etwa geplant? Oder nur pures Glück?", wollte ich von Kiyoko wissen.
"Erstaunlich, was? Diesen schrägen Aufsteiger können nur Kageyama und Hinata spielen. Die anderen kommen dem Tempo von dem Zuspiel nicht hinterher. Aber Kageyama hat auch eine sehr ausgeprägte Ballkontrolle. Ansonsten haben die beiden auch noch was Teamfähigkeit angeht noch viel zu lernen", gab sie zu.
"Scheiße. Den nächsten kriegen wir!", motivierte Iwaizumi seine Mitspieler.
"Hey, (N/N), komm mal kurz rüber", flüsterte Coach Mizoguchi zu uns herüber.
"Bin gleich wieder da", entschuldigte ich mich bei Kiyoko.
"Denkst du, du würdest es schaffen mit deinem Knie für eine kurze Zeit als Setter zu fungieren? Yahaba wird nervös und das merkt man an der Atmosphäre. Er sollte sich erst beruhigen. Geht das mit deiner Verletzung, wenn du dich nicht zu sehr bewegst und springst?", fragte er.
"Ich hole kurz meine spezielle Kniebandage, dann dürfte es eigentlich kein Problem sein. Aber wenn sich irgendwas komisch anfühlt oder ich das Gefühl habe nicht mehr zu können, soll ich vom Feld runter, schon kapiert", führte ich die unausgesprochenen Sätze der Coaches aus und lief schnell zu meiner Tasche, die ich in eine Ecke geworfen hatte.
"Sie lebt wirklich für diesen Sport", schüttelte Coach Irihata seinen Kopf lächelnd.
Ich zog mir die Kniebandage über und fixierte diese. Anschließend dehnte ich mich ausgiebig und warf mir dann ein Leibchen über.
Das Pfeifen für eine Auswechselung riss mich aus meinen Gedanken und ich klatschte zuverlässig mit Yahaba ab.
"Beruhige dich. Lass das Spiel auf dich wirken und versuche die Spielzüge zu analysieren", flüsterte ich ihm zu.
"Na dann! Machen wir sie fertig!", grinste ich mein Team an.
"Hey Watari eines noch: Ich kann nicht wirklich gut oder schnell rennen in meinem jetzigen Zustand. Könntest du ein wenig darauf achten, dass der Ball möglichst genau auf mich zukommt?", fragte ich.
"Kein Problem! Verlass dich auf mich!", rief er und stellte sich in Position.
"Mach ihn rein Kindaichi!"
Der Ball flog über das Netz. Kein starker Aufschlag, aber er hatte sehr gut auf den orangehaarigen Jungen gezielt. Er hatte definitiv noch Probleme mit den Annahmen.
Dennoch retteten sie den Ball und setzten zum Angriff an. Welchen Angriff würden sie einsetzen? Den krassen Aufsteiger? Oder würde Kageyama doch zum Glatzkopf spielen? Oder vielleicht sogar zum Kapitän?
Nein. Der Kapitän steht zu weit hinten. Der Kleine ist schon losgerannt, er würde zu nah am Netz sein, als dass er ihn reinmachen könnte.
Kindaichi wollte gerade wieder losrennen, um auf den Lockvogel-Trick reinzufallen. Ich zog ihn gerade rechtzeitig noch am Shirt zurück und schickte ihn zum Glatzkopf, ehe ich hinterher rannte.
Ich sprang nur ganz leicht ab und streckte mich, um den Ball erfolgreich mit Kindaichi zu blocken.
Triumphierend grinste ich den Glatzkopf an. Glücklich schlug ich mit Kindaichi ein.
"Du bist so cool (N/N)-Senpai!", schwärmte er.
Es vergingen ein paar weitere Ballwechsel, ehe ich mich mit einem wirklich beeindruckendem Zuspiel beweisen konnte.
Ich spielte den Ball hoch und etwas weiter weg vom Netz, denn so konnte Iwaizumi ihn am besten schlagen. Er durchbrach mit seinem Schlag die Mauer und holte uns somit einen Punkt.
Plötzlich kreischten ein paar Mädchen auf der Tribüne los. Und ich kann mir denken, was das bedeutet.
"Oikawa!", knurrte ich ihn genervt an und bat den Trainer um eine Auszeit. Da es nur ein Trainingsspiel war, ist es nicht so wichtig, wie viele Auszeiten ein Team nimmt.
"Ich bring ihn um!", zischte ich mir selber zu.
"Ich helfe dir die Leiche zu verstecken!", stimmte Iwaizumi mir zu.
Bei Oikawa und den anderen angekommen, setzte ich mein bestes Psycho-Lächeln auf und schaute ihn an.
"Oikawa, bück dich mal bitte", bat ich ihn.
Er tat was ich sagte und schon zog ich ihm eine über.
"Aua! Aber (N/N)-Chan, das tut doch weh!", jammerte er nun.
"Du wolltest, dass Kageyama durchgehend auf dem Spielfeld ist, aber tauchst selbst er zum letzten Satz auf?! Kennst du das Wort 'Zuversichtlichkeit' eigentlich?!", schüttelte ich ihn aggressiv durch.
"Shittykawa, wenn wir den letzten Satz verlieren, dann hast du die Ehre meinen Rucksack die ganze Woche zu schleppen. Durchgehend, den ganzen Schultag!", warnte ich ihn.
"Geht klar!", salutierte er.
Die Spieler sollten wieder auf das Feld, und logischerweise wurde ich gegen Oikawa ausgewechselt. Doch ich hielt Iwaizumi noch kurz auf.
"Hey Iwa, wenn Oikawa irgendwie, wenn auch nur ein bisschen anders spielt als sonst, sagst du mir am Ende Bescheid, okay? Ich habe so das Gefühl, dass er mehr trainiert, als er eigentlich dürfte", erklärte ich.
Verstehend nickt er.
"Mach ich", versprach er mir und ging wieder auf das Spielfeld.
Anschließend machte ich mich wieder auf den Weg zur Punktetafel. In meinen Händen hatte ich sowohl Tape, als auch eine spezielle Salbe. Scheinbar hatte ich das Ziehen im Knie unbewusst ausgeblendet. Umso mehr machen sie sich nun bemerkbar.
"Du hast wirklich gut gespielt! Und dann auch noch mit diesen Verletzungen! Diese Willensstärke hätte ich mal gerne", kicherte sie.
"Dankeschön. Könntest du bitte kurz das Tape halten? Ich muss mir mein Knie damit voll klatschen", bat ich sie.
"Na klar"
Ich zog die Kniebandage aus und schnappte erschrocken nach Luft. Das sah ganz und gar nicht gut aus. Mein ganzes Knie war gerötet und an einigen Stellen schon blau und rot.
"Oh mein Gott, das ist sicher nicht normal! Du musst zum Arzt (N/N)!", reagierte Kiyoko.
"Pscht, bitte nicht so laut. Es soll sich keiner Sorgen machen! Ich habe morgen eh einen Routine-Termin. Bitte behalte das für dich, denn es hat sich gelohnt. Dieses Gefühl Macht zu haben und nützlich zu sein!", erklärte ich ihr leise.
Sie musterte mich weiterhin besorgt.
Ich versuchte es zu ignorieren, indem ich mich auf das letzte Set konzentrierte. Sieht schlecht aus für uns.
"Das ist also der große König?", staunte der kleine orangehaariger Spieler der Karasuno.
Ich musste mir die Hand vor den Mund halten, um nicht gleich los zu prusten. Es kamen jedoch trotzdem unterdrückte Lachgeräusche aus mir.
"Das ist gemein (N/N)-Chan!", meckerte Oikawa.
"Oi! Shittykawa ich bin besser als du, also darf ich auch über dich lachen! Außerdem wünsche ich dir schon mal viel Spaß meinen Rucksack die ganze Woche zu tragen!", grinste ich ihn überheblich an.
Bin ich gemein? Vielleicht. Gefällt es mir gemein zu sein? Definitiv!