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(Y/N) (N/N) PoV

"Einer, der nicht mal seinem Gegner direkt in die Augen sieht, wird niemals die Gegner schlagen, die danach auf ihn warten!", fuhr Hajime fort

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"Einer, der nicht mal seinem Gegner direkt in die Augen sieht, wird niemals die Gegner schlagen, die danach auf ihn warten!", fuhr Hajime fort. 

Oikawas Augen wurden größer. Er hatte es nun also endlich begriffen. Wenn Iwas Worte jetzt nichts bewirkt haben, dann spring ich aus'm Fenster. 

Dann setzte Oikawa, wie so oft am Tag, zum Aufschlag an und machte mit diesem wahrscheinlich sogar den besten des Tages. 

Der Ball flog wieder zu uns zurück und Makki konnte ihn solide klären. Jetzt wäre der perfekte Zeitpunkt, um unseren Joker einzusetzen. Kunimi. 

Mit voller Entschlossenheit schlug er den Ball, Kageyama konnte ihn nur knapp annehmen und der Ball flog erneut zu uns. 

Mit dem nächsten Spielzug konnte Kunimi die Führung für uns gewinnen.

"Na da sehen Sie mal Coach Mizoguchi. Nur weil man seine Kräfte spart, heißt es nicht, dass man faul ist", schmunzelte ich, ohne den Blick vom Feld abzuwenden. 

"Toll gespielt Kunimi!", lobte ich ihn und bekam ein ehrliches Lachen zurück. Erstaunt lehnte ich mich wieder nach hinten.

Hatte Kunimi gerade wirklich offen und ehrlich gelacht? Wie es aussieht hat nicht nur Kageyama sich verändert. Wie willst du es jetzt regeln, König?

Oikawa machte erneut den Aufschlag, es war teilweise ein chaotisches Hin und Her, aber ich spürte es, dass es bald zu Ende ging. Und das sich jemand in diesem Spiel beweisen konnte. 

Irgendwann machte Kageyama aus einem, für normale Zuspieler, unmöglichem Winkel ein perfektes Zuspiel für Hinata über die rechte Seite. Iwa rief Kunimi und Kindaichi zu sich. 

Gemeinsam sprangen sie hoch. Ich kniff meine Augen zusammen. Ein Knall war zu hören. Sofort öffnete ich meine Augen wieder. Der Ball war auf Karasunos Seite gefallen! WIR HABEN DAS MATCH FÜR UNS ENTSCHIEDEN!

"WOHOOOO!", freute ich mich für das Team. Die Karasuno kniete geschockt auf dem Boden. Und wisst ihr was? Sie tut mir kein bisschen Leid, denn wir haben wohlverdient gewonnen!

Die Spieler stellten sich auf und auch die Coaches und wir Managerinnen stellten uns auf, um uns für das Spiel zu bedanken. 

Iwa und Oikawa unterhielten sich noch kurz, während sie angelaufen kamen. Doch ich konnte mich nicht mehr beherrschen und lief auf alle zu.

Breit lächelnd sprang ich Iwa in die Arme, schlang meine Beine um ihn und vergrub mein Gesicht in seiner Halsbeuge. 

"Ich bin stolz auf dich", flüsterte ich ihm zu und küsste ihn auf die Wange. 

Immer noch lächelnd sprang ich wieder ab und wand mich an das restliche Team. 

"Ihr wart wundervoll. Noch nie hat mich ein Spiel so sehr mitgerissen, wie dieses hier. Kunimi und Kindaichi ihr wisst ja gar nicht, wie stolz ich gerade auf euch bin. Und wie ihr sehen könnt, seid ihr auch nicht abhängig von Kageyama. Das habt ihr mit der Seijoh geschafft. Gemeinsam", redete ich kurz und zog auch die beiden in eine herzliche Umarmung. 

"Echt, ich dachte am Anfang wirklich, ihr wärt nur zwei nervige Pissnelken aus der ersten Klasse, dabei seid ihr so viel mehr", tätschelte ich ihnen die Köpfe. 

"Na dann. Lasst uns auch noch das Viertelfinale gewinnen, kapiert?!", grinste ich sie an.

Ich gab den Spielern die anderen Trikots und sie begannen sich dann direkt umzuziehen. Ohne dabei "Rücksicht" auf mich zu nehmen.

"HEY! Dreh dich um (Y/N)! Mich darfst du so sehen, aber doch nicht die anderen!", beschwerte Iwa sich und verdeckte mir die Augen. 

"Komm mal wieder runter, ich habe doch eh nur Augen für dich", verdrehte ich meine Augen. 

Als sich alle umgezogen hatten, nahm er seine Hände wieder von meinen Augen und ich musste wirklich zugeben, dass das Alternative Trikot wirklich gut aussah. 

"Hey Oikawa. Wolltest du ihm nicht eigentlich so etwas sagen, wie zum Beispiel: Allein kannst du halt nicht gewinnen, Kopf hoch?", hakte Iwa nach.

"Bei Karasuno war ja nicht nur er allein gut. Die waren alle gut", verneinte Oikawa. 

"Dich soll mal einer verstehen", meinte Iwa gleichgültig und richtete sein Trikot. 

"Du bist so gemein", jammerte Oikawa wieder. 

"Aber er hat durchaus Recht. Nur finde ich es positiv, dass man einen nicht sofort durchschauen kann. Man wirkt dadurch selbstständiger und sicherer", mischte ich mich ein, um den ein oder anderen Schlag von Iwa zu verhindern. 

"Dankeschön. (N/N)-Chan versteht mich wie eh und je", schmunzelte Oiks entspannt.

"Du bist sowas wie eine männliche Version von mir, was ziemlich gruselig ist muss man sagen. Aber wenn ich nicht existieren würde und ihr zwei schwul oder bi wärt, dann würdet ihr doch absolut aufeinander stehen. Change my mind", hob ich abwehrend die Hände.

"Themawechsel. Bitte", verlangte Iwa und sah mich mit verstörtem Blick an.

"Am Ende des zweiten Satzes hat er erkannt, dass ich zu dir spielen werde. In diesem Augenblick habe ich wiederum erkannt, dass Tobio von einem diktatorischem König zu einem aufrichtigem König wird. Doch selbst wenn Tobio immer noch der selbe Diktator wäre wie zuvor, hätte er am Schluss vielleicht dennoch zum Knirps gespielt. In dem Fall wäre dies aber nur eine Möglichkeit gewesen und ich hätte mir nicht so sicher sein können, dass er das tun würde. Dadurch dass er meinen Angriff durchschaut hat, konnte ich hinterher auch seinen durchschauen", wechselte Oikawa das Thema. 

"Sieht ganz so aus als hätte unser Kageyama endlich damit angefangen, auf andere zu vertrauen?", schlussfolgerte Iwa.

"Zeigt doch nur, dass die Karasuno nun ein ebenbürtiger Gegner ist, findet ihr nicht auch?", schaute ich in die Richtung, wo zuvor noch die Karasuno stand.

"Ja. Stimmt", grinste Oikawa nun auch. 

"Und kaum etwas könnte nerviger sein, als das", fügte er noch hinzu. War ja klar. 

"Denkt ihr die Karasuno wird uns gleich zuschauen? Um neue Taktiken undso zu entwickeln?", gesellte Mattsun sich zu uns. 

"Vielleicht. Aber sollen sie ruhig. Wir werden immer Gegenangriffe parat haben, verlasst euch da auf mich! Und jetzt schafft das Viertelfinale, damit wir anschließend der Shiratorizawa in den Arsch treten können!", lachte ich und streckte meine Faust in die Höhe. 

Die Jungs stellten sich noch eine Weile an den Rand oder bewegten sich ein wenig, um ihre Muskeln warm zu halten. Erschöpft ließ ich mich auf die Bank fallen und atmete erleichtert aus,

Für einen Moment dachte ich wirklich, das war's für uns. Die Karasuno sollte man tatsächlich nicht unterschätzen.

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STAY ━━ʜ. ɪᴡᴀɪᴢᴜᴍɪ━━Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt