finished
𝕚𝕟 𝕨𝕙𝕚𝕔𝕙...
... ein Mädchen, das nach einer schweren Verletzung im Volleyball nach Japan zieht, um sich zu erholen und dabei das Herz eines ganz bestimmten Jungen für sich gewinnt.
𝐏𝐑𝐄𝐕𝐈𝐄𝐖
"Wenn ich in 10 Minuten nicht wieder...
Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.
Nachdem Ukai meiner Tante und mir fast vor die Füße gespuckt hatte, erledigten wir unsere Einkäufe und verließen dann den Laden.
Entgegen meiner Erwartungen wurde ich nicht an der Karasuno angemeldet, sondern an der Aoba Johsai. Und zu genau dieser war ich nun auf dem Weg.
Ich zupfte ständig an meiner Schuluniform, da ich mich wirklich noch daran gewöhnen musste. Ich vermisste es tatsächlich ein wenig, meinen eigenen Style ausleben zu dürfen, aber naja. Was will man machen?
Mit entschlossenem Blick schritt ich durch das Tor der Schule. Meine Aufmerksamkeit wurde auf eine Horde Mädchen gelenkt, die durcheinander kreischten. Neugierig wollte ich sehen, was es da zu sehen gab.
Eine braunhaarige Schokolocke stach aus der menge heraus. Übertrieben lächelnd nahm er die Geschenke seiner, anscheinend, Fangirls an und quatschte noch ein wenig mit ihnen.
"Hey du da!", machte der braunhaarige auf mich aufmerksam.
"Hm?", verwirrt drehte ich mich zu ihm.
"Bist du neu hier?", grinste er mich an.
"Ähm, ja?", bejahte ich.
"Ich weiß ganz genau, wie ich deinen ersten Tag unvergesslich machen kann!", gab er ein wenig zu selbst überzeugt von sich.
Skeptisch zog ich meine Augenbrauen zusammen. Er kam mir immer näher und gab mir schließlich einen Kuss auf die Wange. Seine Fangirls kreischten empört auf.
Geschockt riss ich meine Augen auf.
"SAG MAL HAST DU SIE NOCH ALLE?!", schrie ich und klatschte ihm zweimal eine und schüttelte ihn durch.
Anscheinend war er verwirrt darüber, was er hätte falsch machen können.
"HAT DIR DENN NIEMAND MANIEREN BEIGEBRACHT?!", meckerte ich ihn weiterhin lauthals an.
Er schrumpfte immer mehr in sich hinein, bis ein belustigter anderer braunhaariger, aber mit spitzeren Haaren zu uns kam.
"Was sollte das gerade bitte Trashykawa?! Hast du sie noch alle? Ehrlich tut mir wirklich Leid, ich muss ihn noch stubenrein machen", entschuldigte sich sein, scheinbar, bester Freund bei mir.
Ich wank nur ab.
"Ich denke die Respektschellen haben ihm ganz schön zugesetzt. Naja egal, ich muss dann auch weiter", wollte ich mich gerade verabschieden, als ich mich abrupt wieder umdrehte.
"Könntet ihr mir vielleicht den Weg zu Raum 3-2 zeigen?", fragte ich die zwei noch.
"Ja klar kein Problem, nur leider muss ich dich enttäuschen, denn Oikawa geht anscheinend mit dir in eine Klasse", warnte der Typ mit den spitzen Haaren mich vor.
Enttäuscht schaute ich ihn an.
"Ernsthaft? Man ich hätte eher auf dich gehofft", schmollte ich kurz, wurde aber wieder ernst.
"Also Oikawa und -?
"Iwaizumi", unterbrach Iwaizumi mich, als ich ihn gerade nach seinem Namen fragen wollte.
"Also Oikawa-San, zeigst du mir dann bitte den Weg zum Klassenraum?", hetzte ich ein wenig.
"Äh ja klar, sorry", entschuldigte sich Oikawa verängstigt.
"Hast du etwa Angst vor mir?", fragte ich ihn belustigt.
"NEIN! Deine Schläge waren nur relativ stark, mal ehrlich boxt du oder so?", wollte er wissen.
"Nope, aber bevor ich mir die Verletzung hier zugezogen habe, habe ich Volleyball gespielt", erklärte ich.
"Laber keinen Scheiß! Du spielst auch Volleyball?!"
"Sag mal, spielt hier denn jeder in der Präfektur Miyagi Volleyball oder was?", grummelte ich genervt vor mich hin.
"Aber ja, ich habe Volleyball gespielt. Ziemlich gut sogar aber jetzt bin ich verhindert. Ich will ja nicht nerven, aber ich will ehrlich nicht am ersten Tag zu spät kommen", hetzte ich ihn jetzt.
"Okay, okay, na komm", meinte er dann.
Im Klassenzimmer angekommen, bat mich unser Klassenlehrer dann, mich vorzustellen.
"Mein Name ist (Y/N) (N/N), ich bin 17 Jahre alt und komme ursprünglich aus Deutschland. Sonst noch was, was ihr wissen möchtet?", stellte ich mich leicht gereizt vor.
"Woher kenne ich deinen Namen? Irgendwo meine ich, ihn schonmal gehört zu haben?", fragte ein Junge.
"Ich habe in der U19 Frauennationalmannschaft von Deutschland gespielt und meinem Team mit meinem Zuspiel zum Sieg verholfen, sonst noch was?", machte ich schnell weiter.
Ich hatte wirklich keine Lust mehr. Prustend spuckte Oikawa sein Wasser aus, von dem er zuvor noch einen Schluck genommen hatte.
"Alles gut bei dir Oikawa-San?", fragte unser Lehrer nach.
Nach Luft schnappend nickte er und ließ sich zurück in seinen Stuhl fallen. Der Lehrer nahm noch einen anderen Jungen dran, der sich für eine Frage meldete.
"Hast du einen Freund?"
"Hast du Interesse, an meiner Faust in deiner Fresse?", stellte ich ihm eine Gegenfrage. Gleich darauf entschuldigte ich mich bei dem Lehrer, der es aber nur abwank.
"So, das reicht dann jetzt aber auch mit den Fragen. Setz dich doch bitte dort neben Mattsukawa hin", befahl er mir und Mattsukawa zeigte auf.
Der Unterricht fing an und wir hatten das Fach Physik. Hier und da war es ein wenig kompliziert, aber nichts, was man mit purer Logik nicht verstehen könnte.
"Das nächste Thema wird Mechanik sein. Kennt sich damit irgendwer schon aus?", fragte Sensei Takahashi in die Klasse.
Ein paar wenige Schüler meldeten sich, unter anderem auch ich. Überrascht sah Sensei Takahashi auf.
"(N/N)-San? Ich dachte sie wären in Deutschland noch nicht so weit mit dem Thema?", hakte er nach.
"Das stimmt, aber in meiner Freizeit war ich neben Volleyball auch noch öfters in oder Autowerkstatt meines Vaters. Ich habe kein spezielles Wissen, aber mit den Grundlagen würde es wohl hinkommen", klärte ich ihn auf.
Verstehend nickte er, machte dann aber auch schon mit dem Unterricht weiter. Als dann Pause war, suchte ich mir irgendeinen Platz im Freien. Überall waren irgendwo Schüler, also blieb die letzte Möglichkeit das Dach.
Eigentlich war es verboten, aber was solls? In Deutschland war es ja schließlich auch verboten und trotzdem habe ich es mir dort immer gemütlich gemacht.
Doch entgegen meiner Erwartungen waren dort bereits vier Jungs. Darunter mein Sitznachbar Mattsukawa, Oikawa und Iwaizumi und noch ein anderer, den ich noch nicht kannte.
"Oh sorry, wollte euch nicht stören", entschuldigte ich mich hastig und wollte wieder gehen.
"Aber aber (N/N)-Chan, du brauchts doch nicht vor uns flüchten. Du kannst gerne mit uns die Pause verbringen", lud Oikawa mich ein.
"Nenn mich nicht so, aber wenn es euch nichts ausmachen würde? Der ganze Pausenhof und die Mensa sind überfüllt und grundsätzlich mag ich Menschen nicht", lachte ich leicht.
"Nachvollziehbar. Vollständig nachvollziehbar", stimmte Mattsukawa mir zu.
