finished
𝕚𝕟 𝕨𝕙𝕚𝕔𝕙...
... ein Mädchen, das nach einer schweren Verletzung im Volleyball nach Japan zieht, um sich zu erholen und dabei das Herz eines ganz bestimmten Jungen für sich gewinnt.
𝐏𝐑𝐄𝐕𝐈𝐄𝐖
"Wenn ich in 10 Minuten nicht wieder...
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Kiyoko und ich machten uns nacheinander fertig und verließen dann ihr Haus. Haruto war noch so nett und hat uns beiden ein Bento vorbereitet.
Bis zur Kreuzung an der ich schließlich abbiegen musste, um zur Seijoh zur gelangen, gingen wir beide zusammen.
"Wir sehen uns sicherlich bald wieder! Love ya!", verabschiedete ich mich von ihr und ging über die Kreuzung.
Ich müsste heute noch bei ein paar Schulen anrufen, um vielleicht ein Trainingscamp zu organisieren.
"Guten Morgen (N/N)-San!", begrüßten Kunimi und Kindaichi mich.
"Hey ihr zwei! Habt ihr schon ein wenig für die Zwischenprüfungen gelernt?", erwiderte ich ihre Begrüßung.
"Naja, so sehr habe ich damit noch nicht angefangen, aber das kriegen wir schon hin!", meinte Kindaichi optimistisch.
"Mir ist es egal. Ich werde vermutlich eh wieder durchschnittlich sein, also von daher", zuckte Kunimi gleichgültig mit den Schultern.
"Werde doch mal ein bisschen enthusiastischer! Du hättest so viel Potenzial wenn du dich nur mal mehr anstrengen würdest!", meckerte ich ihn an und schlug ihm auf den Kopf.
"Guten Morgen!", trällerte die fröhliche Stimme von Oikawa hinter uns.
"Run!", rief ich nur und rannte los, denn die Fangirls von Oikawa kamen ihm schon hinterher gerannt.
Erfolgreich vor Oikawa geflüchtet, zog ich die Schiene an meinem Bein etwas fester und schloss dann die Hallentür auf.
Die Coaches und ich hatten abgesprochen, dass ich das Morgentraining organisieren durfte, damit sie sich um einige andere organisatorischen Dinge kümmern konnten. Beim normalen Training würde es genau andersrum ablaufen.
Ich zog mir meine Hallenschuhe an und betrat dann die Halle.
"Geht euch in Ruhe umziehen, ich kümmere mich um den Aufbau!", erklärte ich den ersten, die auch eingetrudelt kamen und schickte sie weg.
Ich baute alles auf und holte die Ballwagen aus den Geräteräumen heraus.
Die ersten Mitglieder kamen so langsam umgezogen in die Halle.
"Ihr könnt schonmal anfangen euch aufzuwärmen! Ich hole noch kurz meine Pläne!", rief ich ihnen zu und verschwand kurz in die Umkleiden.
Ich holte mein kleines schwarzes Notizbuch und ein paar lose Zettel, die in meinem Rucksack herumflatterten.
Als ich wieder in die Halle kam standen alle im Kreis und wärmten sich synchron auf. Der Teamgeist hier ist unglaublich.
"Hey (N/N) wir sind jetzt fertig mit dem aufwärmen!", machte Oikawa sich bemerkbar.
"In Ordnung. Kommt doch mal alle zusammen Leute!", bat ich den Rest der Mannschaft und stellte mich auf die Bank.
"Also ich habe ein paar Nächte an neuen Aufstellungen gesessen. Heute wäre doch der perfekte Tag, um diese auszuprobieren. Mein Ziel ist es einfach, euch darauf einzustellen, dass Oikawa auch mal ausfallen kann und ihr dann keine solchen präzisen Pässe mehr bekommt. Anders gesagt: Ich möchte euch auf einen möglichen Notfall vorbereiten. Irgendwelche Einwände?"
Keiner sagte etwas, also ging ich davon aus, dass alle einverstanden waren.
"Okay, also, können wir uns mal kurz bitte hinsetzen? Das ist sicherlich viel gemütlicher. Okay? Danke"
Ich holte ein kleines Whiteboard hervor und die dazugehörigen Stifte.
"Also, fangen wir erstmal mit den Grundlagen an: Mir ist aufgefallen, dass in egal welcher Art von Spielen, ständig nur die reguläre Aufstellung verwendet wird. Dadurch kommen zum Beispiel Yahaba oder Kunimi zu kurz. Außerdem können wir uns auch nicht immer auf das reibungslose Zusammenspiel von Iwa und Oiks verlassen. Ihr anderen *hust* Kyotani *hust* müsst lernen, den anderen vollständig zu vertrauen", fing ich an.
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"Hier seht ihr eine meiner durchdachten Aufstellungen. Vor allem Yuda wollte ich von der Ersatzbank holen. Kunimi und Kyotani müssen am meisten lernen, miteinander umzugehen. Makki hat eine erstaunliche Ballkontrolle, deswegen möchte ich, dass du dich mal als einen Libero ausprobierst. Das gleiche gilt für Mattsun. Watari versuch mal, den Angreifern auch einen Ball zuzuspielen. Eine effektive und verwirrende Taktik. Und es würde auch nicht gegen die Regeln sprechen. Iwa, Kindaichi, ihr teilt euch ebenfalls die Position als Angreifer. Wir müssen unsere Zweimann-Blocks verbessern. Yahaba und Oikawa wie immer Zuspieler, aber probiert ruhig etwas neues aus. Das war's von meiner Seite aus. Sonst noch was?", sprach ich zu Ende.
"Das ist wirklich etwas komplett neues. Denkst du wir können das meistern?", wollte Watari wissen.
"Seid zuversichtlich! Ihr habt alle das Potenzial das Ass des Teams zu sein, aber dann müsst ihr erstmal an Iwaizumi vorbei, deswegen konzentriert euch lieber auf eure eigentlichen Verbesserungen. Wir können nicht immer auf Sicherheit spielen, glaubt mir, ich weiß wovon ich rede. Also los geht's! Ich glaube an euch!". motivierte ich sie.
"Hai!", kam es zustimmend von den anderen.
"Okay, spielt euch erstmal ein wenig ein, gewöhnt euch daran. Ich muss mal kurz telefonieren gehen!", sagte ich den anderen Bescheid und stellte mich an den Rand.
Ich wählte eine der Nummern, die ich rausgesucht hatte und wartete darauf, dass jemand abnahm.
"Shiratorizawa Gakuen Academy, was kann ich für Sie tun?", meldete sich eine freundliche Stimme am anderen Ende der Leitung.
"Guten Tag. Mein Name ist (Y/N) (N/N) und ich würde gerne mit der Aufsichtsperson des Volleyballclubs sprechen, wäre das möglich?", stellte ich mich vor.
"Natürlich, einen Moment bitte", erklärte die freundliche Stimme und ich wurde in die Warteschleife geschickt.
Waren die etwa so beliebt, dass die sogar eine Warteschleife brauchen?
"Was kann ich für Sie tun?", klackte es dann wieder und es meldete sich diesmal eine männliche Stimme.
"Ich heiße (Y/N) (N/N) und ich würde Sie und ihr Team gerne dazu einladen, ein Trainingscamp mit der Aoba Johsai zu veranstalten. Selbstverständlich werde ich noch andere Schulen anwerben, sodass die Plätze nicht ewig frei sind. Ich schlage Ihnen vor, dass Sie sich bis Montag melden können. Ob Sie absagen oder annehmen ist mit egal, aber ich warte auf eine Antwort", schlug ich entschlossen vor.
"Interessant. Die Seijoh also. Nun gut, ich werde mich bis Montag melden. Auf wiedersehen!", verabschiedete sich die Stimme auch schon wieder und legte auf.
Sie werden zusagen. Da bin ich mir sicher. Sie wollen uns sicherlich ihre Stärke beweisen. Das ist der Rivalitätswille. Ich grinste zufrieden.
"Und wie sieht es bei euch aus?", ging ich wieder in die Halle.
