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𝕚𝕟 𝕨𝕙𝕚𝕔𝕙...
... ein Mädchen, das nach einer schweren Verletzung im Volleyball nach Japan zieht, um sich zu erholen und dabei das Herz eines ganz bestimmten Jungen für sich gewinnt.
𝐏𝐑𝐄𝐕𝐈𝐄𝐖
"Wenn ich in 10 Minuten nicht wieder...
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"Ist das gestern wirklich passiert?", fragte ich mich selber, als ich mich ächzend aufrichtete.
Ich blickte mich um und sah über all sämtliche Hausschuhe liegen. Ja, das gestern ist wirklich alles passiert. Ein zufriedenes Lächeln umspielte mein Gesicht und ich stand müde, aber dennoch halbwegs motiviert auf.
Ich machte mich fertig und stopfte mit unten in der Küche schnell ein Toast in den Mund und ging an mein Handy, als dieses anfing zu klingeln.
"Ja?", meldete ich mich.
"Hier ist Coach Washijo. Der Shiratorizawa-Volleyballclub nimmt das Angebot für das Trainingscamp an", teilte mir der Coach mit.
"Das freut mich zu hören, ich werde Ihnen später die Formulare vorbeibringen. Auf wiedersehen!", verabschiedete ich mich sogleich auch wieder und riss die Haustür auf.
"Morgen~", grinste ich die beiden Jungs an, die gerade klopfen wollten.
"Was ist gestern bitte alles noch passiert, dass ihr beide so komisch am grinsen seid?", hinterfragte Oikawa ängstlich.
Hajime grinste mich noch breiter an und beugte sich dann runter, um mich zu küssen. Ich schlang meine Arme um ihn und grinste in den Kuss rein.
"WUAAAHHH! Macht das wenn ich nicht da bin!", beschwerte Oikawa sich und verdeckte seine Augen mit den Händen.
"Mein bester Freund und meine beste Freundin, ich glaub's ja nicht. Jetzt bin ich ja wie das Kind, dass ihr adoptiert habt", grummelte er vor sich hin.
"Du bist doch nur neidisch", ärgerte ich ihn und wuschelte ihm durch seine Haare, nachdem ich ihm am Ohr runtergezogen hatte.
"Wir sollten langsam los, sonst kommen wir noch zu spät", meinte ich und schnappte mir die Hand von Hajime.
An der Seijoh angekommen gingen wir direkt weiter zur Sporthalle, wo bereits einige vor der Tür warteten.
"Umziehen und aufwärmen. Ich kümmere mich um den Aufbau, beeilt euch, ich habe euch noch etwas bezüglich des Trainingscamps mitzuteilen", scheuchte ich sie in die Umkleide und holte dann das Netz aus der Abstellkammer.
Wenige Minuten später kamen alle wieder vollständig in die Halle und versammelten sich vor mir.
"Also, die Teams, die an dem Trainingscamp teilnehmen werden sind Datekou, Johzenji, Inarizaki und die Shiratorizawa. Ich habe es hingekriegt, dass sie schon in zwei Wochen vorbeikommen können, denn das Interhigh-Turnier findet in ein paar Monaten auch schon statt. Falls ich in dieser Zeit öfters nicht auf euch achte liegt es daran, dass ich mich bei paar Teams einschleimen will, um ihre Schwächen besser analysieren zu können. Wundert euch deswegen dann nicht. Ihr könnt euch entscheiden, ob ihr in der Unterkunft, die ich gemietet habe, pennen möchtet oder bei euch zu Hause. Sonst noch was?", erklärte ich ihnen.
"Das gefällt mir aber nicht", murmelte Hajime beleidigt.
"Managerin sein ist aber nun mal mein Job. Wenn ihr die Shiratorizawa wirklich besiegen wollt, dann müssen wir eben all ihre Schwächen kennen. Kein Grund eifersüchtig zu sein", tätschelte ich ihm die Wange und lief dann zum Ballwagen.
"Okay, was ist zwischen euch bitte vorgefallen?", fragte Kindaichi verwirrt.
"Das ist 'ne Menge Drama, aber um es kurzzufassen: Wir sind zusammen", erklärte ich ihm kurz und warf ihnen dann die Bälle zu.
"Fragen gibt's keine, genauso wenig wie die Antworten. Also los, das Training hat angefangen!", kommandierte ich sie.
Sonst verlief das Training ruhig und auch der Schultag war verhältnismäßig entspannt. Ich bekam eine Benachrichtigung von meinem Kalender, ich hätte es beinahe vergessen, dass heute der Termin ist, an dem ich erfahre, ob ich ab jetzt wieder normal spielen kann.
"Also gehen wir dann?", wollte Oikawa wissen.
"Ich hab noch 'nen Termin beim Orthopäden. Vielleicht darf ich ab heute wieder richtig spielen!", freute ich mich bereits.
"Na dann komm, wir begleiten dich", meinte Hajime und zog mich mit.
Z E I T S P R U N G
"Na dann. Geben Sie wieder alles und werden Sie wieder zur Nationalspielerin!", beglückwünschte mich der Arzt während ich mich wie ein kleines Kind freute.
Ich zog mir sofort die Schiene vom Bein und verspürte das Gefühl von Freiheit. 3 verdammte Monate hatte ich die Schiene an meinem Bein und das war gründlich genug.
"Hier haben Sie noch ihre Kniebandage. Diese müssen Sie aber wirklich ordentlich tragen. Die gewünschten Farben weiß und türkis wurden mitverarbeitet. Frohes Schaffen noch!", verabschiedete sich der Arzt und ich trat aus der Tür.
Iwa und Oikawa standen sofort auf.
"Und?", wollten sie erwartungsvoll wissen.
Ich hob die neue Kniebandage an und grinste glücklich.
"Ab jetzt wieder vollständig belastbar!", erzählte ich und ließ mich von Iwa in eine Umarmung ziehen. Auch Oikawa erhielt diesmal eine Umarmung.
"Los! Ich will deine ganzen Fähigkeiten von nahmen sehen!", forderte Oikawa und zerrte an meinem Arm.
"Vergiss es!", knurrte Hajime.
"Vor dem Trainingscamp wirst du mich nicht komplett spielen erleben Trashykawa. Aber stell dich darauf ein, dass ich dich in den Schatten stellen werde", lächelte ich ihn gespielt arrogant an.
"Das werden wir ja sehen!", ging er auf meine Provokation ein.
"Oh Mist! Ich hab's komplett vergessen! Ich muss noch diese Formulare zur Shiratorizawa bringen! Kommt ihr mit?", wollte ich wissen.
"Ich lass dich doch nicht alleine zu unseren Rivalen gehen! Der rothaarige vom letzten Mal hat dich definitiv zu intensiv angeschaut", meinte Iwa.
"Vielleicht können wir sie ja dann sogar trainieren sehen!", überlegte Oikawa.
Uns fröhlich unterhaltend liefen wir zur Shiratorizawa, an der wir gerade ankamen.
"Kann ich euch helfen?", meldete sich ein, scheinbar, Schüler der Akademie.
"Ähm ja gerne. Wo ist die Sporthalle des Jungen-Volleyballclubs?", fragte ich ihn.
"Da muss ich auch hin. Kommt mit!", forderte der aschblonde Junge uns auf.
"Darf ich fragen, was genau ihr da möchtet?", fragte der Junge.
"Wir sind von der Seijoh und organisieren ein Trainingscamp, da euer Coach zugesagt hat, bringe ich ihm die ganzen Formulare vorbei", erklärte ich.
"Verstehe", gab er nur von sich und begutachtete uns skeptisch.
"Da wären wir. Viel Spaß mit der Anwesenheit von Coach Washijo!", grinste er uns an und verschwand dann in der Umkleide.
"VORSICHT!", kam es laut aus der Halle und ein Volleyball kam genau auf mich angeflogen. Wenn das nicht die perfekte Chance ist, mich unter Beweis zu stellen.