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(Y/N) (N/N) PoV

"Du sprichst aus Erfahrung, nicht wahr?", kicherte ich

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"Du sprichst aus Erfahrung, nicht wahr?", kicherte ich. 

Beschämt nickte er. 

"Weißt du, du darfst nicht nur das Zuspiel spielen, was dir gerade am besten gefällt. Du musst dich vollkommen an die Angreifer anpassen. Wie Oikawa zum Beispiel, aber das benötigt auch sehr viel hartes Training, Erfahrung und die Fähigkeit, Menschen zu lesen wie ein Buch. Aber mit der Zeit wirst du all dies auch noch lernen", beruhigte ich ihn. 

"Aber Hinata ist so... so-", verzweifelt suchte er nach dem Wort. 

"Unerfahren?", beendete ich seinen Satz. 

"Ja.."

"Weißt du Kageyama, nicht alle spielen seit der Kindheit Volleyball oder hatten die Möglichkeiten, die wir alle hatten. Ich weiß nicht wie lange Hinata schon spielt, aber da er so ein ungeschickten Umgang mit den anderen Positionen hat, gehe ich davon aus, dass er oft niemanden zum trainieren hatte. Und Volleyball kann man eben nicht immer alleine trainieren. Um Annahmen zu üben braucht man auch jemanden, der die Aufschläge macht, kapiert?"

"Macht Sinn, aber trotzdem nervt es", verschränkte er seine Arme. 

Seufzend schüttelte ich den Kopf. Er hing noch zu sehr an seiner alten Rolle. Vor mir erblickte ich wieder die Landstraße zu Takerus Haus. 

"Pennst du heute bei deiner Schwester?", wollte ich von Oikawa wissen. 

"Ja", gab er nur kurz zurück. Wahrscheinlich passte es ihm nicht, dass ich Kageyama solche Tipps gab. 

Grinsend schaltete ich den Gang um und beschleunigte dann wieder. Kageyama wurde kreidebleich, Oikawa und Takeru grün. 

Als ich dann vorm ersten Ziel zum stehen kam, stiegen Oikawa und Takeru schwankend aus und ich tat es ihnen gleich. 

"Wartest du hier kurz? Dauert auch nicht lange", bat ich Kageyama, doch er nickte nur benommen. Warum sind die hier alle so empfindlich auf bisschen Geschwindigkeit. 

Miyu stand schon wartend an der Haustür und lächelte mich an, als ich glücklich mit dem Autoschlüssel spielte. 

"Und wie war's?", fragte sie, als wir drei bei ihr ankamen. 

"Es war super! Die Kinder haben mich echt alle bewundert und-", begann Oikawa, doch Miyu unterbrach ihn. 

"Ich hab (Y/N) gefragt. Und nicht wegen des Trainings, sondern wegen dem Auto. Tooru du bist wirklich zu überzeugt von dir selbst!", gab sie ihm einen Klaps auf den Hinterkopf. 

"Ich hasse euch", murrte Oikawa, murmelte noch eine leise Verabschiedung und verschwand dann ins Haus. 

Takeru zog leicht an meinem Ärmel und wollte, dass ich mich zu ihm runterbückte. 

"Der Tag war super! Aber an deinen Autofahrkünsten solltest du noch etwas arbeiten. Wir sehen uns (Y/N)-Chan!", verabschiedete auch er sich und lief Oikawa hinterher. 

Kopfschüttelnd wandte Miyu sich wieder an mich und schaute mich erwartungsvoll an. 

"Ich liebe diesen Wagen! Er lässt sich einfach fahren, sieht super aus, ist laut und auffällig! Alle Kriterien mit einem sehr gut erfüllt würde ich sagen!", sprudelte es nur so aus mir raus. 

Amüsiert kicherte Miyu und drückte mir die Autoschlüssel wieder in die Hand, als ich sie ihr gerade überreichen wollte. 

"Ich habe die Überweisung von deinem Konto gerade erst bekommen. Das Baby gehört dir", erklärte sie und schaute den Challenger sehnsüchtig an. 

"Sicher, dass Sie ihn nicht doch behalten wollen? Das Auto ist pure Liebe für mich und Sie haben ihn schon so lange in ihrem Besitz", fing ich schon an, doch sie fuchtelte nur wild mit den Händen und schob mich zurück zum Auto. 

"Vergiss es! Bei dir wird er wenigstens benutzt. Außerdem habe ich jetzt eine eigene Familie, da bleibt für sowas nun mal leider keine Zeit", fasste sie sich an den Hinterkopf. 

"Na schön. Danke nochmal, wirklich", bedankte ich mich erneut und verbeugte mich aufrichtig vor ihr. 

"Lass den Scheiß. Sonst fühle ich mich doch noch älter, als ich bin!", beschwerte sie sich und wank mir noch zu, als ich wieder ins Auto stieg. 

Ich startete den Wagen wieder und schaute zu Kageyama. 

"Du wolltest zur Karasuno? Dann müsstest du mir den Weg bitte beschreiben, sonst verfahre ich mich wieder. Mein Orientierungssinn gleicht wirklich einem Eichhörnchen", lachte ich beschämt und schaltete in den zweiten Gang, damit ich wenden konnte. 

Konzentriert legte ich meinen Arm hinter den Sitz und drehte meinen Kopf ebenfalls nach hinten, damit ich sehen konnte, wohin ich fuhr. 

"Du fährst nicht das erste Mal, kann das sein?", wollte Kageyama schließlich wissen, als ich die lange Landstraße wieder hochfuhr. Diesmal aber im ruhigerem Tempo, da ich eh bald wieder tanken musste. 

"Man kann meinen ich habe Erfahrung mit Autos, ja. Zwar kann ich dir nicht jedes Modell von jeder Automarke aufzählen, dafür weiß ich aber wie man was reparieren oder tunen kann. Bei diesem Baby hier habe ich schon einige Pläne, wenn ich mit der Schule fertig bin", grinste ich verschwörerisch und strich über das Armaturenbrett. 

"Hier musst du jetzt rechts", gab Kageyama mir Bescheid und ich blinkte in die besagte Richtung. 

"Und du? Hast du noch irgendwelche anderen Interessen, außer Volleyball?", begann ich ein Gespräch. 

"Nein, eigentlich nicht?", er ließ es mehr wie eine Frage, als wie eine richtige Antwort klingen. 

"Keine Sorge, dafür bist du auch wirklich gut im Volleyball. Du kannst es wirklich sehr weit bringen. Hast du schon irgendwelche Präferenzen, bei Mannschaften?", hakte ich nach. 

"Die Schweiden Adlers sind mir schon immer ins Auge gestochen und sonst halt die japanische Nationalmannschaft", erzählte er. 

"Was ist mit den MSBY Black Jackals? Die sind richtig gut, wenn man sich die letzten Spiele mal so ansieht", schlug ich vor. 

"Wäre 'ne Alternative, aber ich finde die Wingspiker bei den Schweiden Adlers einfach viel interessanter", gab er zu. 

Verstehend nickte ich und bog wieder rechts ab, nachdem ich das dazugehörige Schild gesehen hatte.

Der Rest der Fahrt verlief ruhig und ich parkte den Challenger geschickt vor den Turnhallen. Es war schon nach 17 Uhr, also ging ich davon aus, dass hier niemand von der Schulleitung mehr ist. 

Einige Köpfe schauten aus den Sporthallen, nachdem ich nicht ganz lautlos zum Stehen gekommen bin. 

"Wer ist'n das?"

"Geht die auf unsere Schule?"

"Warum fährt Kageyama bei ihr mit?", tuschelten die vielen Stimmen. 

"Huh? Was ist denn hier los? (Y/N)?! Woher zur Hölle hast du schon wieder ein Auto?!", kam Ukai aus einer Halle. 

"Öhm. Frisch gekauft würde ich sagen", lachte ich verlegen, dann umarmte ich ihn kurz zur Begrüßung und schloss dann das Auto ab. 

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STAY ━━ʜ. ɪᴡᴀɪᴢᴜᴍɪ━━Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt