(Y/N) (N/N) PoV
"Alter, bis wann warst du gestern bitte noch wach?", begrüßte Oikawa mich leicht verstört.
"Weiß nicht. Um kurz vor zwölf bin ich in mein Zimmer gegangen und dann bin ich eigentlich direkt eingeschlafen. Also habe ich auch genug Schlaf abbekommen. Also gehen wir dann jetzt zu deiner Schwester und holen Takeru?", wollte ich wissen.
"Klar doch"
Wir nahmen den Bus und fuhren in eine eher ländliche Gegend von Sendai. Nachdem wir aus dem Bus ausstiegen, mussten wir noch ein gutes Stückchen laufen, bis wir ankamen.
Oikawa klingelte und eine echt hübsche Frau machte auf. Jap, man erkennt deutlich die Ähnlichkeit zwischen Oikawa und ihr.
"Ah da seid ihr beiden ja! Takeru komm runter! Tooru und seine Freundin sind da!", rief Oikawas Schwester nach oben.
"Sag mal, letztens war es aber noch eine andere, oder nicht?", wand sie sich an ihren Bruder.
"Oh nein! Tut mir Leid, aber Oikawa und ich sind nicht zusammen. Ich bin bereits in einer Beziehung. Wen hast du denn letztes Mal mitgenommen?", widersprach ich schnell.
"Ach ja? Schade, du siehst nicht so aus, als würdest du Takeru die Wangen zerquetschen wollen und wirkst auch nicht wirklich anhänglich. So eine hättest du dir suchen müssen Tooru. An wen bist du denn vergeben?", schmunzelte sie leicht enttäuscht.
"An den besten Freund von diesem Kerl hier", grinste ich und stieß ihm mit meinem Ellbogen in die Seite.
"Ouhhh, bitter Tooru. Das ist wirklich bitter", scherzte sie.
"(Y/N)-lein!", freute Takeru sich und flog beinahe die Treppen runter, während er zu mir gerannt kam und mich anfunkelte.
"Was geht?", lächelte ich ihn an und hielt ihm meine Faust hin, woraufhin er einschlug.
"Jetzt wieder gut. Ich dachte Tooru hätte wieder seine Freundin vom letzten Mal mitgebracht, als du nicht konntest. Mal ehrlich Onkelchen, ich hab dich lieb, aber die war echt anders", beschwere Takeru sich kopfschüttelnd.
"Wie auch immer, fährt ihr gleich mit der Bahn oder mit dem Bus? Ich habe gerade erst gelesen, dass die Bahnen ausgefallen sind und der nächste Bus kommt erst in einer Stunde", wechselte Oikawas Schwester das Thema.
"Mist. Scheint so, als müssten wir uns dann noch eine Stunde gedulden", fluchte ich.
"Hey (Y/N). Du hast deinen Führerschein doch schon gemacht in Deutschland, oder?", fragte sie auf einmal.
"Ehm, ja aber wir haben ja kein Auto und außerdem habe ich eine Memme und Takeru im Schlepptau", bejahte ich verwirrt.
"Ich wusste doch, dass es sich lohnen würde mein Baby zu behalten. Kommt mal mit", forderte Miyu uns auf, wie sie sich mir vorgestellt hatte.
Sie führte uns hinter haus in eine separate Garage und öffnete das Tor.
"Ich glaub's nicht! EIN DODGE CHALLENGER SRT?! WIE HABEN SIE SO EINEN GEKRIEGT?!", japste ich erschrocken und begeistert auf.
"Oh nein, nicht das Ding", jammerte Oikawa.
"Das ist kein Ding, Oikawa. Das ist ein Traum, ich würde meine Seele für dieses Auto verkaufen!", beteuerte ich aufgebracht.
Miyu kicherte belustigt.
"Eine Auto-Begeisterte also, hm? Keine Sorge, deine Seele musst du dafür nicht verkaufen. Allerdings könnte ich ihn dir tatsächlich verkaufen, wenn du möchtest. Da er schon gebraucht ist, würden 40.000€ rauskommen", rechnete sie.
"GEKAUFT", rief ich dazwischen.
"Woah, (Y/N), beruhig dich mal. Das ist trotzdem 'ne Menge Geld", versuchte Oikawa mich zu beruhigen.
"Vergiss es. Ich habe eh schon genug Geld zusammen", schüttelte ich ihn ab.
"Woher denn?", hakte er verwundert nach.
"Denkst du ernsthaft ich wurde nicht bezahlt, während ich für die deutsche Nationalmannschaft gespielt habe?", zog ich meine Augenbrauen zusammen.
"Ich kaufe dieses Auto! Aber trotzdem würde ich gerne erstmal eine Probefahrt damit machen, wenn Sie damit einverstanden sind", schlug ich begeistert vor.
"Nur zu, bei mir steht er eh nur in der Garage rum. Meine Zeiten mit diesem Wagen sind um", wank sie lächelnd ab.
Aufgeregt nahm ich ihr den Schlüssel ab und schloss das Auto auf.
"Ich fahr den Wagen erst auf die Straße, dann könnt ihr einsteigen, ok?". fragte ich meine beiden Begleiter.
Ich stieg in den Wagen, steckte den Schlüssel rein und ließ die Kupplung vorsichtig kommen, um die Karre dann zu starten. Der Motor heulte auf und ich weinte fast vor Freude. Langsam lenkte ich das Auto aus der Garage und fuhr damit auf die Straße.
"Vielen, vielen Dank nochmal! Oikawa kann Ihnen ja meine Nummer geben, dann können wir alles klären wegen dem Verkauf", bedankte ich mich nochmal, während Oikawa und Takeru in den Wagen stiegen.
"Gerne doch. Viel Spaß beim fahren und bring meine Jungs nicht um", zwinkerte sie mir zu.
"Dabei hatte ich doch schon alles geplant", erwiderte ich spielerisch.
"Bis später Mama!", rief Takeru noch und wank ihr zu.
Miyu ging wieder ins Haus und ich blickte grinsend in den Rückspiegel.
"Was schätzt ihr, wie viel Kilometer Landstraße liegen vor uns?", stupste ich Oikawa grinsend an.
"Weiß nicht. 10 Kilometer vielleicht?", überlegte er leicht ängstlich. Aber nur leicht.
Neckend trat ich mehrmals auf das Gaspedal und erzeugte somit ein wundervolles Geräusch in meinen Ohren.
"(Y/N)..", begann Oikawa zögerlicher, doch er kam nicht weiter, denn ich bretterte bereits los.
Oikawa krallte sich in seinen Sitz und Takeru umarmte angsterfüllt seinen Rucksack, den er mitgenommen hatte.
Das Tacho zeigte mir gerade mal 120 km/h an und die bekamen schon so Schiss? Ich vermisse Deutschlands Autobahnen.
"IWA-CHAN DEINE FREUNDIN IST GEISTESGESTÖRT!", schrie Oikawa in sein Handy und filmte mich gleichzeitig dabei.
"HEY MACH DIE KAMERA AUS!", beschwerte ich mich.
"Ich werde sterben..", jammerte Takeru von hinten.
"Ihr seid solche Spaßbremsen", verdrehte ich meine Augen und wurde langsamer, da wir bereits an einer etwas breiteren Kreuzung angelangt sind.
"Braucht ihr frische Luft?", wollte ich von den beiden Heulsusen wissen.
Hektisch nickten beide synchron. Ich ließ die Fenster runter und setzte meine Sonnenbrille auf und lehnte meinen Arm aus dem Fenster, sodass ich nur noch mit einer Hand lenkte.
"NIMM BEIDE HÄNDE ANS STEUER!", meckerte Oikawa.
"Jetzt komm mal wieder runter, ich bin auch schon mit Autos gefahren, die weitaus mehr PS unterm Arsch hatten, als dieses hier. Außerdem willst du die Mädchen doch sicher beeindrucken, oder nicht?", beruhigte ich ihn und schaute auf die Ampel, die grün wurde.
Ich bemühte mich damit, den restlichen Weg langsamer zu fahren und die gaffenden Blicke außerhalb zu ignorieren.
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STAY ━━ʜ. ɪᴡᴀɪᴢᴜᴍɪ━━
Fanficfinished 𝕚𝕟 𝕨𝕙𝕚𝕔𝕙... ... ein Mädchen, das nach einer schweren Verletzung im Volleyball nach Japan zieht, um sich zu erholen und dabei das Herz eines ganz bestimmten Jungen für sich gewinnt. 𝐏𝐑𝐄𝐕𝐈𝐄𝐖 "Wenn ich in 10 Minuten nicht wieder...