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𝕚𝕟 𝕨𝕙𝕚𝕔𝕙...
... ein Mädchen, das nach einer schweren Verletzung im Volleyball nach Japan zieht, um sich zu erholen und dabei das Herz eines ganz bestimmten Jungen für sich gewinnt.
𝐏𝐑𝐄𝐕𝐈𝐄𝐖
"Wenn ich in 10 Minuten nicht wieder...
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"Karasunos Angriffe sind irgendwie, naja, also nach diesem Aufsteiger den Kageyama und die Nummer 10 machen, bringen mich diese stinknormalen Angriffe von eben jetzt total aus dem Konzept", sprach Iwa zu Mattsun.
"Ja, man achtet zu sehr auf die Nummer 10", stimmte Mattsun ihm zu.
"Iwa-lein! Wenn du zu viel denkst kriegst du noch Kopfschmerzen!", rief Oikawa ihm zu.
Ich verdrehte meine Augen und wandte mich dann an Coach Irihata.
"Hey Coach! Ich gehe gleich mal die Wasserflaschen wieder auffüllen, wenn der Satz weitergeht. Außerdem werde ich mich wahrscheinlich eh mit (F/N) verquatschen, also sollten sie zumindest den zweiten Satz ohne mich schaffen müssen", fasste ich mir verlegen an den Hinterkopf.
"Ist schon in Ordnung. Durch deine ganzen Mitschriften wird das schon. Aber spätestens bis zum dritten Satz solltest du wieder bei den Jungs sein, um sie mental unterstützen zu können. Du bist ihnen sehr wichtig, wie eine Art Glücksbringer", lächelte Coach Irihata mich an.
"Hey Jungs kommt mal her!", bat ich die anderen zu mir zu kommen.
"Ich zähle auf euch, dass ihr den zweiten Satz ebenfalls für euch gewinnt, klar?! (F/N) wird mich gleich sicher vollquatschen und ausquetschen, deswegen dauert es ein wenig bis ich wieder komme, aber ihr seid auch ohne mich stark, also tretet der Karasuno mal richtig in den Arsch!", spornte ich sie an.
"Sag doch wenigstens Hintern! Du bist so vulgär (Y/N)!", rief (F/N) von der Tribüne aus.
"Ich gebe dir gleich vulgär du Hosenscheißer!", meckerte ich zurück.
"Ich bin dann mal weg. Na los Iwa, ich zähle auf deine starken Arme", meinte ich grinsend und zog ihn zu mir, um ihm einen Kuss zu geben.
"Bis später!", rief ich den anderen zu und stellte frisch aufgefüllte Wasserflaschen neben die Bank.
Ich lief aus dem Hauptgebäude raus, wo mich auch schon (F/N) erwartete. Hastig lief ich auf sie zu und schloss sie in eine Umarmung.
"Ich hab dich ja so vermisst!", schluchzte sie in meine Halsbeuge.
"Ich kann Menschen nicht trösten bro, also hör auf zu heulen du Memme!", beschwerte ich mich und schlug ihr auf den Hinterkopf.
Lachend wischte sie sich die restlichen Tränen aus den Augenwinkeln.
"Also dann, schieß mal los, was gibt's neues in Deutschland?", wollte ich grinsend wissen.
"Das Team hat sich enorm verschlechtert. Wir sind im Viertelfinale der Championsleague rausgeflogen. Man merkt, wie sehr wir doch auf dich angewiesen waren", fing sie zögerlich an.
"Tja, ich bin halt eben doch besser, als die gedacht haben", schmunzelte ich leicht schadenfroh und blickte dann in den Himmel.
"Man erkennt eben nur dann, wie sehr man etwas braucht, bis es nicht mehr da ist", lächelte ich in das strahlende Blau, wand mich dann aber wieder zu (F/N).
"Und sonst so? Irgendjemand, von dem ich wissen sollte?", wackelte ich mit den Augenbrauen.
"Nope. Ich sagte doch bereits, dass ich voll einen Crush auf Mattsukawa habe. Ich meine, alter, wie kann ein Typ so perfekt sein? Lustig, attraktiv, sportlich und hat nur für spezielle Menschen einen Soft-Spot", schwärmte meine verliebte beste Freundin vor sich hin.
"Überraschenderweise gibt es hier haufenweise davon. Aber die, bei denen du dann den Jackpot gezogen hast sind die, die immer grimmig wirken, aber wenn du erscheinst, werden sie sanft. Jap, das sind die wahren Traumtypen", dachte ich nach.
Das traf genau auf Iwa zu. Mhm, mit ihm habe ich wirklich den Jackpot gezogen.
"Also dein Freund", schlussfolgerte (F/N) gleichgültig.
"Genau. Er ist unfassbar und ich habe verdammt Glück, jemanden wie ihn abbekommen zu haben", lächelte ich wieder.
"Oh man ey, das muss ja wirklich was besonderes sein, wenn du so offen über die Menschen sprichst, die du liebst. Aber auch allgemein wirkst du hier viel glücklicher. So langsam kann ich nachvollziehen, warum du hier bleiben willst", legte (F/N) mir ihre Hand auf meine Schulter.
"Ja. Mein Ziel ist es bei der Nationalmannschaft von Japan zu arbeiten. Ob als Spielerin in der Frauenmannschaft oder als Managerin bei der Männermannschaft", blickte ich gedankenverloren in die Ferne.
"Also werden wir uns in Zukunft als Konkurrenten gegenüberstehen", schaute (F/N) mich an.
"Da hast du Recht. Und weißt du, womit ich Recht habe? Damit, dass ich dir dann richtig eine reinwürgen werde!", gab ich stolz von mir und schaute sie entschlossen an.
"Das werden wir dann ja sehen!", erwiderte sie mindestens genauso entschlossen und hielt mir ihre Faust hin.
Zufrieden schlug ich bei ihr ein und wir verharrten eine Weile in dieser Position, ehe sie ihre Faust wieder zurück zog.
"Und sonst so? Wie läuft's bei dir mit'm Volleyball?", hakte ich weiter nach.
"Naja, die Annahmen sind bei mir zwar immer noch schwächlicher, aber dafür habe ich meine Sprungkraft gestärkt. Ich kann jetzt etwas höher springen als sonst und meine Schulter kann ich nun auch flexibler verwenden. Alles in einem habe ich mich eigentlich weiterentwickelt, wenn auch nicht so weit", erzählte sie.
"Und du? Wie geht es dir nach deiner Verletzung? Hast ja ganz schön was abbekommen", fügte sie hinzu.
"Wieder vollständig belastbar. Zuspiel wie immer perfekt, an den Annahmen fehlt auch nichts, aber das Blocken läuft immer noch beschissen. Und seit meiner Pause haben sich meine Aufschläge geschwächt", erklärte ich.
"Hey (Y/N) ich hab außerdem noch 'ne Verkündung für dich!", erinnerte sie sich.
"Wenn du mir jetzt erzählst, dass du schwanger bist, gehe ich", gab ich trocken zurück.
"Nein! Von wem denn überhaupt?", dachte sie nach.
"Keine Ahnung vielleicht Mattsuns Stimme?", zuckte ich mit den Schultern.
"Nein man. Ich darf auch nach Japan. Für das letzte Schuljahr darf ich ein Auslandsjahrhier machen und danach auch bleiben, wenn ich einen Job finde! Allerdings ist die einzige Schule, die so ein Austausch-Projekt angeboten hat in Tokyo, also werden wir uns trotzdem nicht so oft sehen", verkündete sie.
"Stimmt. Hab ja voll vergessen, dass du ein ganzes Jahr jünger bist als ich, du Frischling", ärgerte ich sie.
"Tz, hals Maul. Bis dahin haben wir ja noch die Sommerferien, die ich voll und ganz nutzen werde. Aber sollten wir nicht langsam mal wieder in die Halle? Wir sitzen hier schon seit 30 Minuten und wenn ich richtig liege, sollte der dritte Satz bald anfangen", legte sie ihren Kopf schief.
"OH SCHEISSE! WARUM SAGST DU DAS DENN ERST JETZT?!", rief ich und sprintete los.
