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𝕚𝕟 𝕨𝕙𝕚𝕔𝕙...
... ein Mädchen, das nach einer schweren Verletzung im Volleyball nach Japan zieht, um sich zu erholen und dabei das Herz eines ganz bestimmten Jungen für sich gewinnt.
𝐏𝐑𝐄𝐕𝐈𝐄𝐖
"Wenn ich in 10 Minuten nicht wieder...
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Das Training lief den ganzen Tag über eigentlich relativ gut. Die Trainingspläne, die ich für die einzelnen Teams erstellt habe, zahlten sich aus.
Auch bei den Matches wurden die einzelnen Verbesserungen langsam sichtbar. Es war vor allem sehr interessant die einzelnen Kämpfe zwischen den Settern zu erleben. Letztlich konnten sich dann aber Oikawa und Atsumu als Sieger erweisen.
Auch wenn ich zugeben muss, dass Shirabu auch eine sehr interessante Spielweise hat. Von der geringen Kommunikation mal ganz abgesehen.
"Ich gehe kurz bei der Shiratorizawa die Wasserflaschen verteilen!", gab ich meinem Team Bescheid.
Ich schnappte mir die Kiste mit den bereits aufgefüllten Flaschen und lief mit diesen zum Team der Shiratorizawa.
"Ihr habt wirklich gut gespielt. Es ist beeindruckend, wie gut du dich an die anderen anpassen kannst Shirabu-San!", lobte ich ihn.
Dankend nickte er mir zu und trank von seiner Flasche.
"Aber deine Kommunikation ist verbesserungswürdig", kritisierte ich ihn dann aber.
"Bei Semi-San zum Beispiel klappt das besser. Es wirkt sich auf das ganze Team aus, wenn das Spiel auf eurer Seite still verläuft. Je gesprächiger, desto mehr Stimmung. Kommunikation ist wichtig", erklärte ich ihm.
"Merk ich mir", gab er nur knapp von sich.
"Hast du mir gerade überhaupt zugehört? Alter schätz doch mal die Kritik, die du bekommst. Sonst verbesserst du dich auch nicht", meckerte ich ihn an und ging wieder zu meinem Team.
"Sind wirklich alle Setter so arrogant, wie alle sagen?", murmelte ich vor mich hin.
"Soll ich ehrlich oder nett sein?", schaltete Mattsun sich ein.
"Ehrlich", forderte ich.
"Nun jaaaaa~ Wenn man dich nicht gut genug kennt, könnte man eventuelle denken, dass-", nörgelte er herum.
"Komm zum Punkt man", hetzte ich ihn.
"Naja, man denkt halt das du arrogant bist. Aber vermutlich weißt du einfach was deine Schwächen sind und versuchst diese nicht offen zu zeigen", erklärte er.
"Tsk. So lange man nicht auf meinem Level ist soll man mich halt nicht nerven", zuckte ich mit den Schultern.
"Oh ok ja, ich hab's selbst bemerkt!", realisierte ich mein Verhalten.
Mattsun und Makki kicherten hinter hervorgehobenen Hand. Meine Augenbraue zuckte gefährlich.
"Huhu Oikawa-Senpai! Hier sind wir! Hallo!", kicherten auf einmal zwei Mädchenstimmen auf der Tribüne.
"Hallöchen ihr zwei! Wie seid ihr denn hier reingekommen?", lächelte Oikawa die beiden falsch an.
"Es war wirklich nicht einfach hier rein zu schleichen", kicherten die Nervensägen weiter.
"Oh, aber dafür wird es einfacher sein euch raus zu befördern", knurrte ich schon.
"(Y/N)!", machten die Coaches mich aufmerksam.
"Ich kümmere mich schon darum!", gab ich Bescheid und stampfte aggressiv zur Tribüne.
"Also ihr beiden, wollt ihr freiwillig gehen, oder muss ich mich extra um euch kümmern", lächelte ich die Mädchen gereizt an.
"Du wirst uns den Aufwand hier nicht kaputt machen!", motzte die eine bereits.
"Oh aber das habe ich doch gar nicht vor! Ich habe lediglich das Bedürfnis, euch alle Knochen zu brechen", schaute ich desinteressiert auf meine Fingernägel.
Ich müsste sie echt mal wieder feilen.
"Na komm versuch's doch!", provozierte mich die andere.
Während sie sprachen gingen sie bösartig kichernd wieder aus der Halle auf den Schulhof.
"Wenn ich in zehn Minuten nicht wieder zurück bin, ruft einen Krankenwagen!", gab ich meinen Teammitgliedern Bescheid.
"Du kannst dich doch nicht einfach so verprügeln lassen!", rief Oikawa mir erschrocken hinterher.
"Doch nicht für mich. Die zwei Mädels werden nie wieder grinsen können, das verspreche ich euch. Du unterschätzt mich mal wieder gewaltig", erklärte ich.
"Na du kleine Bitch. Traust dich ja doch ganz alleine zu kommen", lachte die eine.
"Wie hast du mich gerade genannt?", wollte ich gereizt wissen.
"Naja, wenigstens hat sie sich nur Iwaizumi geschnappt und Oikawa ist noch zu haben", freuten sich die Mädchen.
"Was hast du da über meinen Freund gesagt?", machte ich nun auf Ernst.
"Ein Looser und die Bitch finden zusammen ist doch sehr ironisch, findest du nicht?", lachten sie mich gehässig an.
"Oh das war's du kleine Fotze! Niemand redet schlecht über meinen Freund kapiert!", sagte ich leise und schaute sie dann gereizt an. Mitten durch die Seele.
Und danach brannte meine rechte Wange. Die hat mir ernsthaft 'ne Ohrfeige verpasst? That's it. I'm done with this shit.
Ich holte mit der Faust aus und schlug ihr in den Magen, währenddessen trat ich in eine ihrer Kniekehlen und sie fiel hin. Eine Ohrfeige als Rache und sie lag am Boden.
Die andere Freundin wirkte nun verunsichert.
"Was los? Willst du einen extra Kick?", grinste ich sie an. Nun ja, ich hatte wohl ihre Reflexe unterschätzt, denn sie schlug mir ins Gesicht.
Ich wollte kontern, doch sie wich rechtzeitig aus und ich traf mit der geballten Faust die Wand hinter ihr. Schmerzerfüllt zischte ich auf.
Ab jetzt sah ich nur noch rot. Ich schmeckte das Blut in meinem Mund und es lief bereits aus den Mundwinkeln. Auch aus meiner Nase tropfte ein wenig Blut.
Ich täuschte an, mit der Faust zuzuschlagen, weswegen sie zu früh abwehren wollte, denn stattdessen benutzte ich den Ellbogen und traf sie im Magenbereich.
"Suprise Shawty, wenn du das nächste mal deine Tage hast, blutest du mehr", grinste ich sie an und gab auch ihr eine Schelle.
Und somit hatte ich dann gesiegt. Naja inoffiziell, es war ja kein Boxkampf.
"Kommt meinen Jungs noch einmal zu nahe und ihr erlebt das dreifache davon. Wisst ihr ich habe nämlich Verwandte. Kaltblütige Verwandte, die keinen Spaß verstehen, wenn es um Familie geht, kapiert?", schaute ich von oben auf sie herab.
Als wäre es nicht schon episch genug, flogen hinter mir ein paar Raben empor und krähten um die Wette.
"Ach ja und wenn ihr zur Polizei geht, zeige ich euch wegen sexueller Belästigung an. Oikawa ist sicher nicht begeistert, wenn er hiervon erfährt. Ihr seid nur zwei von vielen. Er ist intelligent genug, um auf die richtige zu warten und bei eurem Gefolge kann ich keine erkennen, die auch nur annähernd gut genug für ihn ist. Und jetzt verschwindet verdammte Scheiße!", verteidigte ich meinen, auch wenn ich es nur ungern zugebe, besten Freund.
