Louis Pov.
Als ich aufwache brauche ich einen Moment um zu verstehen wo ich bin. Ich schaue mich um, das Bett auf dem ich liege, ist nicht das, auf welchem ich eingeschlafen bin. Harry muss mich also rüber getragen haben, nachdem ich eingeschlafen bin. Wo ist er überhaupt. Suchend blicke ich mich im dem Raum um, das Bett ist noch immer nicht bezogen, was mich schmunzeln lässt. Ich setze mich hin und zische sofort auf. Mein Hintern tut mir weh, aber zum Glück ist es aus haltbar, weshalb ich aufstehe. Mein Plan ist es das Bett zu beziehen, dieses Mal ohne Zwischenfall, denn auf eine weitere Bestrafung kann ich gerne verzichten. Obwohl ich zugeben muss, kalt gelassen hat mich diese Seite von Harry auch nicht. Auf gut Glück öffne ich eine der Schranktüren. Schnell werde ich fündig und freue mich, dass ich nicht wieder irgendwas verbotenes getan habe. Das Bett zu beziehen ist leicht, immerhin habe ich das schon hunderte Male gemacht, bei mir, bei meinen Geschwistern oder bei der "Arbeit". Gerade schüttel ich die Decke aus, da spüre ich einen Körper der sich von hinten an mich presst. " Guten Morgen Babyboy", raunt Harry mir ins Ohr und verteilt kleine Küsse in meinem Nacken. Ich kann nicht sagen was es ist, aber irgendwas hat sich nach gestern verändert. Ich genieße seine Berührungen, mein Verlangen nach ihm wird größer und ehrlich gesagt macht mich seine dominante Art verdammt an. Aber auch seine zärtliche Seite ist wunderschön und ich genieße jeden Augenblick den er mir schenkt.
"Guten Morgen Harry", murmel ich zurück.
" Wollen wir noch ein bisschen ins Bett gehen kleiner? Die anderen schlafen noch ", wendet er sich nun an mich. Gerne stimme ich dem zu und hoffe insgeheim, dass er mich wieder krauelt. Zunächst liegen wir nebeneinander, den Blick an die Decke gerichtet. Wir schweigen, ich würde gerne etwas sagen, weiß aber nicht was. Da unterbricht Harry die Stille. "Hast du Fragen zu gestern Louis"? Die Frage überrascht mich etwas. Kurz denke ich darüber nach bis mir etwas einfällt."Wieso warst du, also naja ehm wieso warst du so wütend auf mich, nachdem ich, Ach du weißt du ", beende ich meinen Satz. " Nein ich weiß nicht was du meinst", grinst Harry.
"Nachdemichgekommenbin", nuschel ich und hoffe er lässt es mir durchgehen. Ich spüre wie er sich neben mir anspannt. Sofort habe ich Angst, dass ich ihn wieder verärgert habe.
Er dreht sich auf die Seite um mich anschauen zu können, dann holt er tief Luft. " Du hast nicht darauf gewartet, dass ich dir erlaube zukommen", sagt er dann ruhig. Doch irgendwie habe ich das Gefühl, dass ist nicht alles. Ich drehe mich auch auf die Seite, blicke in sein Gesicht und suche nach einem Hinweis der meine Vermutung bestätigt.
"Und warum noch", frage ich vorsichtig.
Jetzt ist es Harry der den Blick senkt.
"Du bist in meinen Mund gekommen, ich mag das nicht, noch nie ist jemand in meinen Mund gekommen. Für mich ist das ein Zeichen von Unterwerfung, dabei bin ich es der dich unterwirft und nicht andersherum ", antwortet er schließlich ehrlich.Ungläublich lache ich auf. Noch immer kichernd fange ich an zu sprechen. " Harry du hast mich gefesselt, ich war dir ausgeliefert und habe darum gebettelt, dass du mich berührst und du hast Angst deine Dominanz an mich zu verlieren" Noch immer kichere ich.
"Schön, dass es dich amüsiert", faucht er mich an. Sofort erstirbt mein Lachen.
"Das wollte ich nicht, ich wollte nicht das du das so auf nimmst. Sei mir nicht böse bitte ", flehe ich leise. " Okay, aber du benimmst dich ab jetzt verstanden "?
"Ja, ja werde ich", verspreche ich ihm.
"Lass uns jetzt frühstücken, Niall und Liam wecken wir einfach", beendet Harry die Kuschelstunde. Ich brumme unzufrieden, stehe aber unverzüglich auf, als ich Harrys mahnenden Blick spüre. Gemeinsam gehen wir zum Gästezimmer, ohne an zu klopfen betritt Harry den Raum, ich bleibe unsicher hinter ihm stehen. " Guten Morgen ihr beiden", sagt Harry laut. "Kommt ihr? Wir wollen frühstücken". Mit diesen Worten dreht er sich um und zieht mich an der Hand zum Frühstück. 10 Minuten später erscheinen auch Liam und Niall. Verwundert schaue ich Niall an, der verdächtigt rote Augen hat, als habe er lange geweint. Ich beschließe Liam zu fragen wenn wir wieder allein sind. Stimmt,Liam! , innerlich gebe ich mir eine facepalm. Schnell laufe ich auf ihn zu und umarme ihn stürmisch. Mir fällt erst jetzt auf wie sehr ich ihn vermisst habe. Zögerlich erwidert er die Umarmung, lässt aber sofort wieder von mir ab, als man Harrys knurren hinter uns hören kann. Ich verdrehe die Augen. "Wie geht es dir Li", frage ich. " Gut danke, aber lass uns doch später noch mal sprechen ". Ich nicke.Beim Essen herrscht eine ungewohnte Stille. Niall knabbert nur ein bisschen an seinem Brot und Liam wirft Harry Todesblicke zu. Harry wiederum schaut Niall an und macht dabei einen gequälten Eindruck.
Super, alle wissen mal wieder was los ist nur ich nicht.
Schnell sind wir fertig, ich will gerade aufstehen, da vernehme ich Harrys Stimme. "Niall können wir gleich bitte reden, allein", fragt Harry leise. Ich sehe Nialls schüchternes Nicken. Was ist hier los?
" Bist du dir sicher Ni, ich kann auch mitkommen", fragt Liam nun besorgt. "Ist schon okay Lili, danke", flüstert Niall. Liam drückt den blonden noch einen Kuss auf die Wange bevor der Lockenkopf und der Ire den Raum verlassen.
Liam und ich haben uns entschieden, uns in die Bibliothek auf eines der gemütlichen Sofas zu setzten.
"Erklärst du mir was hier gerade los ist? Und was genau ist jetzt mit Niall und dir und was ist mit Zayn?, frage ich als wir sitzen.
Zu viele unbeantwortete Frage fliegen in meinem Kopf herum und ich hoffe Liam kann sie mir beantworten."Okay also, dass ganze ist etwas kompliziert. Ich fange ich mal ganz vorne an, aber du musst mir Versprechen, dass du es nicht weitersagst, auch nicht Harry. Er soll es dir wenn dann selbst erzählen."
"Ich verspreche es""Okay also, Zayn und ich sind schon viele Jahre zusammen. Wir lieben uns aber es gab immer ein Problem zwischen uns. Der Sex. Wir sind beide eher dominante Personen, also was das angeht und das hat es eben ziemlich schwierig gestaltet. Ich habe meine Dominanz immer an Zayn abgeben, er hat immer getoppt. Es war nicht schlecht, aber eben auch nicht das wonach ich mich solange gesehnt habe. Wie du ja schon weißt, hatte Zayn zuerst was mit Niall. Er hat mir erzählt, dass es mit der beste Sex war den er je hatte. Klar hat es mich verletzt aber er hat mir erklärt warum es so ist. Niall liebt es unterwürfig zu sein. Er hat also genau das getan was Zayn von ihm verlangt hat, ich habe mich immer zu einem gewissen Grad gewehrt und es deshalb nie so genießen können. Zayn und ich haben viel geredet und uns beiden war klar, dass Niall die Lösung ist. Wir lieben ihn und seitdem Niall mit in der Beziehung ist, haben wir wahnsinnig guten Sex.
Soviel erstmal dazu.
Was das alles mit Harry zu tun hat, erzähle ich dir jetzt. Harry wusste schon früh das er dominant ist, er hat es irgendwann Niall erzählt und dabei kam durch Zufall raus, dass Niall devot ist. Harry musste ihm versprechen, ihn niemals zu unterwerfen. Tja gestern hat er dieses Versprechen gebrochen. Er wollte, dass Niall aus dem Raum geht, indem du lagst, aber unser kleiner Ire wollte das nicht. Er hielt es nicht für sicher für dich und hat deswegen wiedersprochen. Was an sich kein Problem ist denn die Freundschaft der beiden baute schon immer auf "Gleichberechtigung" auf. Hier war Niall nie unterwürfig, sie waren einfach Freunde die sich Wiederworte geben und sich ab und an beleidigen. Harry hat ihn aber raus geschickt, mit solch einer Dominanz, dass Niall einfach raus gehen musste. Ja das war es so ziemlich, Niall hat viel geweint heute Nacht und ist ziemlich enttäuscht von Harry, wie du dir ja bestimmt denken kannst", schließt Liam seinen Bericht.Ich habe bis jetzt nur schweigend zugehört und bin fasziniert und geschockt von den Dingen die ich erfahren habe. "Du Liam, darf ich dich was Fragen".
" Klar schieß los ""Es ist mir ein bisschen peinlich ehrlich gesagt, aber also du musst es auch nicht sagen, aber ich frage mich halt wie das funktioniert, also wenn ihr drei, naja wenn ihr miteinander schlaft", flüstere ich schüchtern. Meine Wangen sind bestimmt dunkelrot gefärbt, aber die Neugier hat gesiegt.
Liam lacht, aber es ist ein freundliches Lachen. Nachdem er sich wieder beruhigt hat, beantwortet er meine Frage.
"Also das ist immer unterschiedlich, manchmal fickt einer von uns Niall und der andere bekommt oder gibt einen Blowjob, mal bin ich in Niall und Zayn stößt in mich. Und manchmal da Vögeln wir ihn beide. Es gibt natürlich noch viel mehr, irgendwelche Toys oder so, aber ich denke ich muss nicht weiter in die Tiefe gehen". Meine Augen sind weit aufgerissen, "be-b-beide gleichzeitig", hauche ich geschockt. Liam schmunzelt, bejaht es aber. Damit ist das Thema abgeschlossen und wir reden noch über alles mögliche, natürlich erzähle ich auch wie es kommt, dass ich wieder hier bin. Über das was gestern passiert ist will ich nicht sprechen.
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Mehr als nur ein Diener
FanfictionStellt euch vor es gibt ein System. Ein System in dem Menschen Aufgaben erfüllen müssen um zu überleben. Doch was passiert wenn es eine Aufgabe gibt, die das Leben zweier völlig verschiedener Menschen auf den Kopf stellt? Wird Louis sein eigenes Glü...