Louis pov
Geweckt werde ich von einem lauten Klopfen. Ich brumme und setze mich im Bett auf. Kurz darauf wird die Tür geöffnet und ein top gestylter Lockenkopf betritt das Zimmer. Mir schießen Erinnerung von gestern Abend durch den Kopf und ich werde schlagartig rot. Harry kommt auf mich zu und setzt sich auf die Bettkante. Ich ziehe die Decke ein Stückchen höher, damit er so wenig wie möglich von meinem Körper zu sehen bekommt. Rr zieht sie einfach weg und mustert meinen Körper. Plötzlich tritt ein Grinsen auf sein Gesicht und ich folge seinem Blick. Dieser liegt auf meiner Boxershorts, auf der sich zwei verdächtige Flecken befinden, shit die muss ich gestern übersehen haben. "Na hattest du gestern noch Spaß nachdem ich gegangen bin? Du hättest einfach fragen können, dann hätte ich dir geholfen", er zwinkert mir zu. Seine Hand streicht vorsichtig über mein Oberkörper, er ist so sanft, als habe er Angst ich könnte kaputt gehen, wenn er mich nur zu dolle anfässt. "Du musst zunehmen", spricht er plötzlich. Und da sind sie wieder, alle Selbstzweifel die ich bislang weit von mir schieben konnte. Das Gefühl er würde mich hässlich finden, ich wäre nicht genug. Nur ein dummer, hässlicher Junge, der ist nicht mal schafft genug Essen für seine Familie zu verdienen. Tränen steigen mir in die Augen und ich probiere sie weg zu blinzeln, hauptsache er sieht sie nicht. "Louis"? Seine Stimme ist ganz sanft. "Was ist los", fragt er mich. "Du findest mich hässlich oder", frage ich vorsichtig. Er zieht scharf die Luft ein, ich habe Angst vor der Antwort. Denn aus irgendeinem Grund, ist es mir wichtig wie er über mich denkt. "Louis, sag sowas nie wieder habe ich mich deutlich ausgedrückt"?" Ja",flüstere ich. "Du bist wunderschön und dass du zu nehmen sollst will ich nur weil dein Zustand ungesund ist, außerdem will ich nicht immer vorsichtig sein müssen". Ich lächle, "okay dann werde ich zunehmen", sage ich und meine es auch so. Denn ich will dass er stolz auf mich ist, ich will ihn glücklich machen, keine Ahnung warum. "Los zieh dir was an, Sachen liegen in deinem Schrank und dann komm bitte zum Frühstück ich werde dort auf dich warten". "Okay ich beeile mich", antworte ich ihm sofort. Nachdem ich wieder allein bin, gehe ich zum Kleiderschrank. Das ist ein schlechter Scherz oder? Alles was ich sehe sind panties, Röcke, crop Tops, Kleider und Overknees Strümpfe. Ich will das nicht anziehen, aber auf der anderen Seite weiß ich dass ich Harry verärgern würde, wenn ich seinen indirekten Befehle verweigere. Ich entscheide mich für eine babyblaue Panty mit Spitze, dazu ziehe ich einen schwarzen Rock an, der mir bis zur Mitte meines Oberschenkels geht. Das crop-top ist ebenfalls babyblau, genauso wie die Overknees. Meine Haare lasse ich wuschelig auf meinen Kopf liegen. Als ich mich im Spiegel betrachte bin ich verwundert. Ich habe mich nie als hübschen Menschen gesehen, doch die Sachen stehen mir, ich sehe süß aus. Mit einem zufriedenen Lächeln im Gesicht, mache ich mich auf dem Weg zum Speisesaal. Wie gewohnt klopfe ich an und betrete nach seinem "herein" den Raum. Als er mich sieht werden seine Augen groß, er springt von seinem Stuhl auf, sodass dieser gefährlich zu wackeln beginnt. Mit schnellen Schritten kommt jetzt zu mir gelaufen. Er drückt mich gegen die Tür und flüstert mir heiser gehört," Babyboy wieso bist so heiß, du machst mich verrückt" ins Ohr. Meine Nackenhaare stellen sich auf und eine Gänsehaut ziert mein Körper. "B-babyboy", frage ich stotternd. Ich bekomme ein schlichtes Ja zurück, bevor er von mir ablässt. Hat er irgendwie Stimmungsschwankung oder warum ist der immer so? "Lass uns frühstücken, danach erkläre ich dir deine Aufgaben". Ich schlucke schwer und Angst breitet sich in mir aus, vor dem was kommen mag. Während wir essen, ist es still, es ist eine angenehme Stille. Nachdem ich ein Brötchen mit Käse und ein paar Trauben gegessen habe, wische ich mir den Mund mit der Serviette ab und signalisiere so, dass ich fertig bin. Harry schaut mich mit hochgezogenen braunen an. "Was ist", frage ich deshalb. "Du sollst zunehmen, wie soll das gehen wenn du so wenig isst"?, fährt er mich an. "Aber ich...", er unterbricht mich, "nix aber, du wirst jetzt noch etwas essen und das solange bis ich sage dass es reicht, haben uns verstanden"? Ich senke den Kopf, "ja, es tut mir leid Harry". Er antwortet mir nicht mehr darauf und ich fühle mich automatisch noch schlechter. Ich habe ihn enttäuscht. Ich nehme ein Schokobrötchen und schmiere dick Butter drauf. Nach der Hälfte habe ich das Gefühl gleich zu platzen, aber harry hat mir nicht erlaubt aufzuhören deshalb esse ich weiter. Mir ist mittlerweile kotzübel und ich probiere mich auf meine Atmung zu konzentrieren. Nach dem dritten Brötchen darf ich endlich aufhören. Mein Blick fällt auf meinen Bauch, es hat sich eine kleine Kugel gebildet, die aufgrund des kurzen Tops gut zu sehen ist. Ich probiere den Rock unauffällig höher und das Top weiter runter zu ziehen. "Babyboy, sagst du mir was du da probierst", kommt es plötzlich von dem Lockenkopf. Ich schüttel leicht den Kopf. "Wie bitte", bellt er. Schon spüre ich eine Hand die unsanft mein Handgelenk umschließt. "Mitkommen". Ich habe Angst, sie verstärkt das Gefühl der Übelkeit nur noch mehr. Er schleift mich hinter sich her, mein Handgelenk hat er noch immer schmerzhaft eng umschlossen. Wir scheinen angekommen zu sein, denn er öffnet die Tür vor der wir stehen und schubst mich in den Raum. "Zieh dich aus und ja dieses Mal meine ich damit alles", er grinst fies. Mit zitternden Händen fange ich an mich meiner Kleidung zu entledigen. Beschämt, stehe ich so wie Gott mich geschaffen vor ihm und lege meine Hände schützend vor mein Heiligtum. Wie nicht anders erwartet nimmt er meine Hände von meinem Körper so dass sie schlaff an mein Seiten herunterhängen. Wie ein Raubtier umrundet er mich, sein Blick liegt die ganze Zeit auf mir und er schaut sich mein Körper ganz genau an. "Hattest du schon mal Sex mit einem Mann baby boy", fragt er mich lüstern. Ich werde rot, so wie jedes Mal wenn ich über solche Dinge spreche. "N-nein", sage ich leise, weiß aber dass er es gehört hat. "So unschuldig", er sagt es eher zu sich selbst, weshalb ich weiterhin still auf meine Füße schaue. "Wie weit bist du schon gegangen", fragt er gleich die nächste Frage. Ich schaue ihn verwirrt an "was meinst du damit"? "Ich meine welche Erfahrungen du schon gemacht hast". "OH" entkommt es mir und ich will nicht weiter sprechen, denn dann würde er erfahren, dass das was auch immer das gestern war das erste Mal war dass mich jemand so berührt hat. "Sprich", er klingt verärgert. "Ich ehm also das gestern war das erste mal, dass mich jemand so gesehen hat und berührt hat wie du", sage ich schnell und schließe meine Augen um seine Reaktion nicht mit ansehen zu müssen. "Sie mich an", bittet er sanft. "Ich bin zwar etwas erstaunt darüber aber wenn ich ehrlich sein soll, habe ich es mir schon gedacht". "Findest du es schlimm", frage ich schüchtern. "Nein, alles gut. Die Vorstellung dein erster zu sein ist heiß", antwortet er mir verschmitzt. "Dann wirst du also wirklich mit mir, naja mit mir schlafen", frage ich unsicher. "Meinst du die Frage ernst", lacht er. Ich nicke, "natürlich werde ich dich vögeln, dafür bist du immerhin hier". Und da ist es wieder dieses Gefühl, nichts Wert zu sein. Einfach nur für sein Verlangen hier zu sein ganz gleich ob er mich mag oder nicht. Seine Taten werden mich beschmutzen und niemanden wird es interessieren wie es mir dabei geht. In diesem Moment habe ich einen Schluss gefasst. Ich will den alten Louis tief in meinem Inneren verschließen, hinter einer hohen Mauer welche erst fallen wird, wenn ich hier nach genau 28 Tagen wieder raus bin. Bis dahin werde ich ein anderer Louis sein. Einer ohne Gefühle dem es nichts ausmacht benutzt zu werden. So sehr ich auch will, dass er stolz auf mich ist, mein Selbsterhaltungstrieb ist in diesem Moment größer, denn ich weiß sobald er mich benutzt und ich mich nicht schütze werde ich brechen. Er wird der jenige sein der mich brechen wird und das muss ich in jedenfall verhindern.Ich merke wie die Mauer in meinem Inneren wächst, meine Gefühle hinter sich verschließt, zurück bleibt Kälte und Leere.
Ich gehe ohne Aufforderung auf das Bett zu, welches im Raum steht. Nackt wie ich bin lege ich mich drauf, willig alles über mich ergehen zu lassen. Harry scheint verdutzt über meinen plötzlichen Sinneswandel. "Louis, was soll das? Seit wann bist du so scharf darauf dass ich dich ficke", fragt er und das Gefühl welches in seiner Stimme mitschwingt, kann ich nicht deuten. "Ist doch egal, ich bin hier um dir zu dienen und das tue ich", gebe ich zurück, meine Stimme ist monoton und fremd. Er runzelt die Stirn. "Zieh dir was an Louis, deine erste Aufgabe ist es alle Bilder im Haus abzustauben und wehe ich finde danach auch nur noch einen einzigen Staubkorn", mit diesen Worten lässt er mich allein. Ich fühle mich scheiße, immerhin hat sich mein Körper mittlerweile an das Essen gewöhnt und ich habe nicht mehr das Gefühl jeden Augenblick spucken zu müssen. Nachdem ich wieder angezogen bin und den Staubwedel sowie ein Eimer und ein Lappen gefunden habe fange ich an. Ich arbeite mich systematisch von oben nach unten durch alle Räume, bzw. fast alle, denn einge Türen sind verschlossen. Erst jetzt fällt mir auf wie groß dieses Haus ist. Es gibt vier Etagen, mit jeweils sieben Zimmern. Wer die alle brauchen soll erschließt sich mir nicht, aber eigentlich ist es mir auch egal. Je länger ich arbeite, desto mehr finde ich mich mit meiner Lage ab und mit jedem Bild welche sich entstauben, wird die Mauer in meinem Inneren höher. Nach 6 Stunden bin ich fertig. Ich bringe die Utensilien wieder an ihren Bestimmungsort und gehe dann zu Harrys Büro. Ich klopfe und trete auf sein Zeichen hinein. "Ich bin fertig, was soll ich nun erledigen", frage ich höflich aber distanziert. "Ich will mit dir reden", gib mir mein Gegenüber zu verstehen weshalb ich mich auf ein der Lederstühle sinken lasse, die vor seinem Schreibtisch stehen. "Louis was ist los mit dir", fragt er mich und würde ich es nicht besser wissen würde ich denken, Sorge aus seiner Stimme herauszuhören. "Es ist nicht los, mir geht es gut und ich hoffe ich erledige die Aufgaben zu Ihrer Zufriedenheit". "Habe ich Dir nicht schon einmal gesagt dass ich lügen nicht ausstehen kann", fährt er mich an. Anders als er vermutlich erwartet hat, zucke ich weder zusammen noch entschuldige ich mich. "Ich weiß nicht was sie hören wollen, aber ich kann Ihnen versichern, dass mit mir nichts los ist",sage ich stattdessen. Er sieht verärgert aus, doch anstatt darauf zu beharren schickt er mich nur in mein Zimmer und sagt ich kann den Tag frei nehmen und soll ein Bad nehmen. Ich bedanke mich höflich und verlasse den Raum.
In meinem Zimmer angekommen hole ich mir frische Kleidung aus dem Schrank, darauf bedacht dass sie so schlicht und anständig wie möglich ist. Danach mache ich mich auf den Weg ins Badezimmer. Ich entkleide mich und lasse Wasser in die Badewanne laufen. In einem der Schränke finde ich ein Handtuch ebenso einen Badezusatz. Mit beidem bewaffnet gehe ich zurück und schalte das Wasser aus, ich gebe den Zusatz dazu und lege das Handtuch auf den Boden neben der Wanne. Vorsichtig lasse ich mich in das Wasser gleiten und seufze sofort genießerisch auf. Meine Muskeln entspannen sich langsam und ich schließe die Augen um diesem Moment vollends zu genießen. Erst als das Wasser schon kalt ist, steige ich aus der Wanne und tapse in die große Dusche um mich von dem verbleibenden Schaum zu befreien und meine Haare ein zu shampoonieren. Ein angenehmer Geruch nach Apfel kommt mir entgegen als ich die Flasche öffne.
Zum ersten Mal seit langer Zeit fühle ich mich wieder richtig sauber. Fertig angezogen verlasse ich das Bad und gehe zurück in mein Zimmer. Ich lege mich auf das Bett und schlafe sofort ein, auch wenn es erst später Nachmittag ist. Ohne in der Nacht wach zu werden erwache ich am nächsten Morgen, noch bevor die ersten Strahlen der Sonne das Zimmer durch fluten können. Die Sachen von gestern lasse ich direkt an und gehe dann zum Frühstück. Zu meiner Überraschung ist Harry schon da und scheint auf mich zu warten. Ich begrüße ihn und setzte mich dann hin." Hast du gut geschlafen babyboy",fragt er. Ohne auf den Spitznamen einzugehen antworte ich ihm mit einem einfachen ja. Danach konzentriere ich mich wieder auf das Essen vor mir. Ich habe mich für einen Obstsalat mit Naturjoghurt entschieden und es schmeckt himmlisch. Als ich eben diesen aufgegessen habe legt Harry mir ein Brötchen mit Marmelade auf den Teller. Innerlich stöhnend verleibe ich mir auch dieses ein und hoffe dass es ihm für heute reicht. "Ich will dass du heute das Haus staubsaugst und anschließend wischt. Wobei du natürlich auch an etwas anderem saugen könntest". Ohne seine Anspielung Beachtung zu schenken erhebe ich mich und erkläre dass ich direkt mit dem Saugen starten werde. Zurück lasse ich einen verdutzten Harry.

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Mehr als nur ein Diener
Fiksi PenggemarStellt euch vor es gibt ein System. Ein System in dem Menschen Aufgaben erfüllen müssen um zu überleben. Doch was passiert wenn es eine Aufgabe gibt, die das Leben zweier völlig verschiedener Menschen auf den Kopf stellt? Wird Louis sein eigenes Glü...