Am nächsten Morgen hatte ich leider wieder Schule und das obwohl ich eigentlich viel lieber bei meinem Freund geblieben wäre. Ihm erging es da anscheinend auch nicht anders, denn als ich mich aus dem Bett und seiner Umarmung befreien wollte, zog er mich wieder zurück und kuschelte sich nur noch fester an mich. Als ich es dann irgendwie auch mal geschafft hatte, mich zu befreien, machte ich mich fertig, während Jimin mich die ganze Zeit über beobachtete. Danach verabschiedete ich mich und machte mich auf den Weg zur Schule.
Dort angekommen sah ich Annika am Schultor stehen. Ich hatte immer noch ein leichtes schlechtes Gewissen, weil ich sie gestern so habe abblitzen lassen und ich weiß ganz genau, dass ich aufpassen musste, mit dem was ich sage. Ich ging etwas unsicher auf sie zu und begrüßte sie. Tat so als wäre alles in Ordnung und versuchte mich so normal wie möglich zu benehmen. Mir fiel direkt bei der Begrüßung auf, dass sie etwas kühler zu mir war, als sonst, was wahrscheinlich daran lag, dass ich sie gestern so behandelt habe. Trotzdem, entschuldigen kann ich mich nicht, weil sie mich sonst fragen würde, wieso und ich ihr nicht schon wieder neue Lügen auftischen möchte. Nachdem auch die anderen Mädels kamen, gingen wir gemeinsam rein und ließen uns in der Klasse auf unsere Plätze fallen.
Annikas Sicht:
Ich war immer noch ein wenig sauer auf Mara wegen gestern und das bekam sie auch heute von mir zu spüren. Ich war ja nicht mal sauer, dass sie offensichtlich keine Zeit hatte, sondern es war viel mehr die Tatsache, dass sie mir nicht die Wahrheit erzählte. Mara war, wie die letzte Woche auch schon, wieder total abwesend. Im Unterricht sah ich wie sie die meiste Zeit irgendwas in ihr Heft malte und dabei so träumend vor sich hin lächelte, weswegen sie auch einmal vom Lehrer ermahnt wurde. Den Rest der Zeit verhielt sie sich relativ normal, naja zumindest versuchte sie es. Ich hatte gestern den Entschluss getroffen, dass ich ihr heute nach der Schule einfach mal folgen wollte. Ich wollte unbedingt mal wissen, wo sie in letzter Zeit jeden Tag ist und was sie mir verheimlichte.
Nach der Schule verabschiedete ich mich von ihr und tat so als ob ich nach Hause gehen würde. Ich versteckte mich hinter der nächsten Ecke und zu meinem Glück ging Mara genau in die Richtung, aus der sie die letzten Tage auch immer kam. Mit ein wenig Abstand folgte ich ihr, die Straßen waren um diese Uhrzeit zum Glück recht belebt und so war es nicht schwer, unentdeckt zu bleiben. Sie ging zur Bahn und fuhr mit dieser in die entgegengesetzte Richtung, als wenn sie nach Hause fahren würde. Als sie an einer Haltestelle schließlich Ausstieg, folgte ich ihr, ließ dieses Mal aber mehr Abstand, da hier nicht ganz so viel los war. Wir waren keine Hundert Meter gegangen, als plötzlich ein großer Van neben ihr zum Stehen kam und ich sah, wie Mara anfing zu lächeln und irgendwas zu den Insassen des Wagens sagte. Ich konnte leider weder sehen, wer im Van saß, noch wie viele Personen es waren, da die Scheiben verdunkelt waren. Ich beobachtete das Szenario und sah, wie plötzlich eine der hinteren Türen aufging und ein Junge ausstieg. Er trug Cap und eine Sonnenbrille und man konnte ihn deswegen nicht wirklich gut erkennen. Was man aber erkennen konnte, war das er definitiv regelmäßig trainieren geht. Er kam mir irgendwie bekannt vor, auch wenn ich sein Gesicht nicht erkennen konnte. Ich sah, wie er Mara umarmte und erst sie und dann er in das Auto stiegen. Die tür schloss sich und das Auto fuhr los. Well I guess das war es dann für heute mit dem Folgen...
Maras Sicht:
Ich war gerade auf dem Weg zum Hotel der Jungs, als plötzlich ein großer Van neben mir hielt. Ich sah, wer drinnen saß und musste lächeln. Jin, welcher auf dem Fahrersitz saß, fragte mich ob ich mit zum Stadion kommen möchte, damit ich nicht die ganze Zeit alleine im Hotel sitzen müsste. Natürlich sagte ich ja und da ganz hinten zwischen Hoseok und Tae noch ein Platz frei war, stieg Jungkook aus um mich rein zu lassen, nachdem er mich kurz umarmte. Wir fuhren zum Stadion und ich sah den Jungs den kompletten Nachmittag beim Training zu. Nebenbei machte ich noch meine Hausaufgaben in Englisch und Deutsch. Irgendwann ließen sich die Jungs neben mir nieder. Nachdem sie ein paar mal durchgeatmet haben fragte Namjoon: "Hey, machst du Hausaufgaben?" "Ja ich muss Englisch und Deutsch machen..."
"Du hast Englisch als Fach in der Schule?" fragte Jin mich und ich nickte nur. "Man ich wünschte wir hätten auch Englisch gehabt, dann wäre es jetzt nicht so schwer sich im Ausland zu verständigen." sagte Tae und alle außer Namjoon stimmten ihm dabei zu. Ich bemerkte wie Namjoon aufstand und mir über die Schulter in mein Heft sah. "Vor allem sieht das hier einfach nach der perfekten Grammatik aus, bis jetzt kann ich keinen einzigen Fehler entdecken. Was für Noten hast du in Englisch, wenn ich fragen darf?"
"In Englisch stehe ich auf einer eins, da bin ich die beste in der Klasse." antwortete ich und hörte wie jemand leise pfiff. "Namjoon, so wie es aussieht bist du bald nicht mehr der einzige, der alles für uns übersetzen muss. Mara kann dir da ja jetzt helfen." sagte Yoongi und ich sah wie Namjoon lächelte. Wahrscheinlich war er sehr zufrieden mit diesem Gedanken.
Wir unterhielten uns noch ein wenig und dann mussten die Jungs weiter arbeiten und ich widmete mich wieder meinen Hausaufgaben vor mir.
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When I met him...
FanfictionHallo, mein Name ist Mara, ich bin 19 Jahre alt und komme aus Deutschland. Mein Leben war das, was man als ein durchschnittliches Teenagerleben bezeichnen kann, bis ich in meinem Urlaub diese Jungs kennenlernte und ein riesen Abenteuer für mich beg...