Chapter 14

109 3 0
                                    

Hoseoks Sicht: 
Auf dem Weg zum Studio war es ungewöhnlich ruhig im Auto. Jeder starrte aus dem Fenster, auf sein Handy oder war wie Yoongi am schlafen. Ich starrte aus dem Fenster und beobachtete die Menschen auf der Straße. Mara hatte wirklich keine Ahnung wer wir waren, mit wem sie die ganze Zeit ihren Urlaub verbrachte und das war gut so, also das sie nicht wusste wer wir waren, allerdings denke ich es wäre besser, wenn wir es ihr bald sagen. Was ist wenn sie es irgendwie anders erfährt? Wäre sie sauer weil wir es ihr nicht gesagt haben? Würde sie uns von da an anders behandeln? Was wenn Jimin und Mara zusammen kommen würden? Würden die Armys und unser Label das erlauben? Das alles waren fragen, die mir durch den Kopf schossen. Ich war so in Gedanken versunken, das ich erst merke, dass wir da waren, als Namjoon wild mit seinen Armen vor meinem Gesicht rumwedelte „Erde an Hobi, jemand zu Hause? Wir sind daaaa…“ sagte er dabei und ich bemerkte, dass alle anderen schon ausgestiegen waren. Schnell stieg ich ebenfalls aus und ging hinter den anderen her. „Heute werden wir die letzten Aufnahmen für die neuen Songs machen, dann haben wir ein paar Tage frei und dann fangen wir an, an den Choreographien zu arbeiten“ sprach Namjoon, als wir uns alle im Tonstudio versammelt haben. Wir nicken und begaben uns an die Arbeit. 

Maras Sicht: 
Nachdem die Jungs weg waren, ging ich auf mein Zimmer und legte mich wieder in mein Bett. Ich dachte an Jimin und an das Foto, was Tae mir gezeigt hatte. Ich durfte nicht weiter an ihn denken, sonst werde ich noch verrückt. Ich stand auf, zog mir meinen Bikini an und ging runter in das Schwimmbad. Nach ca drei Stunden war ich wieder oben auf meinem Zimmer. Ich sah auf die Uhr und bemerkte, dass wir erst 16 Uhr haben, also beschloss ich etwas raus zu gehen. Ich ging durch die vollen Straßen Seouls und dachte über viele Dinge nach. Ich kannte die Jungs jetzt erst seit einer Woche, doch sie waren mir total ans Herz gewachsen und ich fragte mich was wohl passieren wird, wenn ich in 5 Wochen wieder nach Deutschland zurück fliege. Werden wir den Kontakt halten können? Werden wir uns wieder sehen oder war es das dann? Darüber zerbrach ich mir den Kopf. Irgendwann blickte ich mich um und sah, das ich vor einem großen Gebäude stand. Über dem Eingang stand "Seoul Dance Studio" und von drinnen hallte laute Musik. Falls ich es noch nicht erwähnt hatte, ich liebe Tanzen, mehr als alles andere. Immer wenn ich tanze, bin ich wirklich glücklich und niemand kann mir etwas antun. Vor lauter Neugierde ging ich rein, immer der Musik hinterher. Ich öffnete eine große Tür und stand in einem riesen Tanzsaal. In der Mitte waren 2 Mädchen und 3 jungen und tanzten Hip Hop. Ich blieb an der Seite stehen und sah ihnen gespannt zu. Als sie fertig waren klatschte ich. Erst jetzt schienen sie mich zu bemerkten, denn ich merkte wie sie zusammen zuckten. „Wow, ihr seit echt gut.“ Stellte ich fest. Eines der Mädchen kam auf mich zu: „ Danke, schön das es dir gefällt. Sag mal bist du neu hier? Ich habe dich noch nie hier gesehen?“ Ich antwortete: „Ähm, ja sozusagen, also ich bin mit meinen Eltern hier in Seoul im Urlaub, eigentlich komme ich aus Deutschland. Ich habe die Musik gehört und bin rein und dann habe ich euch gesehen.“ „Achso, dafür das du nicht von hier bist, sprichst du extrem gut Koreanisch. Ich bin übrigens Hyuna und das sind meine Freunde Jon, Sunmi, Yen und Joona.“ Sagte sie und zeigte dabei auf die anderen, die hinter ihr standen. „Ich bin Mara, nett euch kennenzulernen. Sag mal kann ich vielleicht mittanzen?“ „Kommt drauf an, kannst du denn tanzen?“ fragte Jon. „Ja kann ich.“ „Na dann zeig mal was du drauf hast.“ Sagte Yen und machte die Musik an. Die anderen bildeten einen Kreis um mich und ich fing an zu tanzen. Nachdem ich fertig war klatschten die anderen und fingen kurz darauf an mir ihre Choreographie von eben beizubringen. Ich verbrachte den restlichen Nachmittag bei ihnen und musste feststellen, das sie alle sehr nett waren. Als ich das nächste Mal auf die Uhr sah musste ich mit schrecken feststellen, das es bereits 21:30 war. Ich verabschiedete mich und wir tauschten Nummern aus. Hyuna hatte mir gesagt, dass sie jeden Nachmittag hier wären und gefragt ob ich noch einmal wieder kommen würde, was ich mit einem Ja beantwortete. Ich war gerade auf dem Weg zum Hotel, als ich eine Nachricht von Jimin bekam: „Hey, hast du Lust bei uns vorbei zu kommen?“ ich schickte ihm einen Daumen nach oben und machte auf dem Absatz kehrt. Ich war zwar immer noch ein wenig verschwitzt, aber wenn ich erst zurück zum Hotel gehen würde, würde es zu spät werden, also mussten die Jungs jetzt damit auskommen. Ich hoffe es macht ihnen nichts aus, vor allem nicht Jimin. Schnell kramte ich mein Deo raus, was ich zum Glück immer dabei habe. Wenige Minuten später stand ich leicht schnaufend vor der Tür der Jungs. Ich atmete kurz durch und klingelte dann. 

When I met him...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt