Jimins Sicht:
Klar freute ich mich total darauf, dass Mara in knapp 6 Monaten bei uns einziehen wird, aber bis dahin dauerte es noch soooo lange. Jetzt im Moment überliegt definitiv der Schmerz zu wissen, dass ich mich schon wieder von ihr verabschieden musste. wir saßen bereits im Flieger und waren schon gut 4 Stunden unterwegs, welche ich damit verbrachte mir Filme anzusehen, um auf andere Gedanken zu kommen, was eher weniger funktionierte. Seufzend klickte ich mich durch die Auswahl an Filmen, die dieses Flugzeug bot. Ich startete einen Film und fiel kurz darauf in einen unruhigen Schlaf. Ich wachte auf durch die Durchsage der Flugbegleitung auf, die den Landeanflug ankündigte.
Wenig später bannten wir uns auch schon wieder einen Weg durch eine Menge an Reportern, welche Fotos und Videos von uns machten. Erschöpft und müde ließ ich mich im Wagen, welcher uns abholte, auf die Polster fallen. Als wir im Dorm ankamen ging ich ohne ein weiteres Wort zu sagen auf mein Zimmer. Die Jungs ließen mich in Ruhe, da sie wussten, dass ich jetzt erstmal meine Ruhe brauchte und alleine gelassen werden wollte. Ich machte mir nicht mal die Mühe, meinen Koffer auszuräumen, immerhin läuft der mir nicht weg, das kann ich also später auch noch machen, sondern warf mich direkt in mein Bett. Es war schön endlich wieder im eigenen Bett zu liegen, nachdem ich Monate lang nur in Hotels geschlafen hatte, doch ich wünschte mir, dass eine bestimmte Person jetzt auch hier neben mir liegen würde.
Ich drehte mich zur Seite und schnappte mir mein Handy, welches ich achtlos neben mich geworfen hatte. Ich schrieb Mara, dass wir wieder gut zu Hause angekommen waren, sah allerdings, dass sie vor Stunden das letzte Mal online gewesen war. Ich legte mein Handy also wieder an Seite, wissend das es noch einige Stunden dauern würde, bis sie antwortet. Hier war es jetzt gerade recht früh am morgen, das bedeutet, dass es in Deutschland mitten in der Nacht war und sie wohl am schlafen war. Jetzt geht also auch diese blöde Rechnerei mit der Zeit wieder los. Es war viel einfacher, als wir in der selben Zeitzone waren.
Maras Sicht:
Mittlerweile waren Weihnachtsferien. Ich hatte die letzte Schulwoche ohne größere Komplikationen überstanden. Annika ging ich weitesgehend aus dem Weg. Generell hatte ich mich ein wenig von meiner Freundesgruppe distanziert. Annika versuchte zwar regelmäßig, mich auf das Thema anzusprechen, doch ich blockte jedes Mal ab. Ich konnte ihr einfach nichts erzählen, nachdem sie mich beobachtet hatte, hatte ich jegliches Vertrauen in sie verloren, also selbst wenn ich könnte, ich würde es nicht wollen. Die Weihnachtstage hatten wir ruhig uns besinnlich mit der Familie gefeiert, also so wie jedes Jahr. Mit Jimin schrieb, telefonierte oder skypte ich jeden Tag. Er war momentan ebenfalls zu seiner Familie nach Busan gefahren um mit ihnen etwas Zeit zu verbringen. Die anderen Jungs hatten sich wie Jimin zu ihren Familien gesellt und so befanden sie sich gerade alle quer verteilt im ganzen Land. Jimin und Jungkook waren in Busan, Jin in Gwacheon, Namjoon in Ilsan, Hoseok in Gwanju, Yoongi in Daegu und Tae ist mit seiner Familie nach Jeju gefahren. Das wusste ich, weil ich über die Feiertage mit jedem mindestens einmal geschrieben hatte. Nun war es Bereits Silvester, meine Eltern und ich sind extra für Silvester und Neujahr nach London geflogen um dort gemeinsam im kleinen Kreis zu feiern. Normalerweise war ich ansonsten immer mit Annika und den anderen auf einer Hausparty, aber dieses Jahr war mir so garnicht danach, mit Annika mein Silvester zu verbringen, also habe ich beschlossen meine Eltern nach London zu begleiten. Um kurz vor zwölf stellten wir uns mit Sektgläsern an unser Hotelzimmerfenster, welches sich im 15. Stock befand. Von hier hatte man sicher gleich eine gute Aussicht auf das Feuerwerk. Um Punkt zwölf Uhr ging das Feuerwerk los und wir stießen feierlich mit unseren Gläsern an. gemeinsam betrachteten wir das Feuerwerk und ich dachte an das vergangene Jahr. In diesem einen Jahr ist viel passiert. Lustig, wenn ich darüber nachdachte, dass ich anfangs gar nicht nach Seoul fliegen wollte und im Endeffekt hat dieser Urlaub mein ganzes Leben verändert. Obwohl nein nicht der Urlaub hat alles verändert sondern die Jungs, die ich glücklicherweise dort treffen durfte. Mit Annika ging alles eher negativ zum Ende, aber sie war es prinzipiell auch selber Schuld. Mit meinen Eltern hatte ich bislang noch nicht über meine Pläne ab kommendem Sommer gesprochen, aber ich hatte mir fest vorgenommen, das morgen Abend beim Essen zu besprechen. Wir wollten in ein schickes Restaurant gehen, als Abschluss dieser Reise, bevor wir übermorgen wieder zurück fliegen würden. Meine Gedanken flogen weiter über die Erinnerungen des letzten Jahres und obwohl ich es als eines der besten Jahre meines Lebens bislang empfinde, wusste ich tief in mir, dass das neue Jahr noch besser werden würde. Ich meine ich mache meinen Abschluss, ziehe hoffentlich nach Seoul und fange an bei Big Hit tagtäglich mit den Jungs zusammen zu arbeiten. Apropos Jungs... ich wendete mich von meinen Eltern ab und rief Jimin und die Jungs an um ihnen ein frohes Neues Jahr zu wünschen. Dort war es zwar bereits 8 Uhr morgens, aber nun war es eben auch erst bei mir Neujahr. Anschließend verbrachte ich noch einige Zeit bei meinen Eltern, bis ich mich dann in mein Zimmer begab und schlafen ging.
Am nächsten Abend betrat ich mit meinen Eltern das schicke Restaurant. Wir alle hatten uns dem Anlass entsprechend gekleidet und ich trug ein weinrotes Abendkleid und dazu passende High Heels. Der Kellner brachte uns zu unserem Tisch und überreichte jedem von uns eine Speisekarte, ehe er dann verschwand. Nachdem wir bestellt hatten und das Essen serviert wurde, räusperte ich mich um die Aufmerksamkeit meiner Eltern auf mich zu ziehen.
"Mama, Papa, ich würde gerne mit euch über etwas sehr wichtiges reden." begann ich in meine Eltern sahen mich gespannt an.
"Und zwar geht es bei folgendem Thema um meine Zukunft nach meinem Abitur nächstes Jahr." sprach ich weiter wurde aber von meinem Vater unterbrochen
"Hast du dir überlegt, was du danach machen möchtest."
"Ja das habe ich, aber ich weiß ehrlich gesagt nicht ob ihr es gut finden oder mich dabei unterstützen werdet. Bereits seit letztem Sommer verfolge ich diesen Gedanken, aber erst vor einigen Wochen hatte ich die Chance, diesen Traum Wirklichkeit werden zu lassen. ich möchte nämlich studieren, aber ich will nicht hier studieren..."
"Okay also willst du ein Auslandsstudium machen?" fragte mein Vater weiter, wurde aber von meiner Mutter unterbrochen: "Mensch jetzt lass sie doch erstmal ausreden, du wirst es schon noch erfahren."
"Ja genau. Mir hat es letztes Jahr in Seoul so gut gefallen, dass ich mir bei meiner Uniwahl speziell Unis in Seoul oder in der Nähe von Seoul ausgesucht und mich dort beworben, da einige Unis meinen Studiengang auch anbieten. Leider bin ich bei allen Unis nur auf der Warteliste, heißt ich könnte dort erst ein Jahr nach meinem Abi studieren. Während mein Freund mit den Jungs hier war, habe ich mich an einen Freund von ihm gewendet, welcher dann mit dem Manager gesprochen hatte."
"Und?"
"Und naja, der Manager hat mir angeboten, dass ich das eine Jahr lang bei Big Hit, also dem Musik Entertainment, bei dem mein Freund und die Jungs unter Vertrag stehen, arbeiten könnte um die Zeit zu überbrücken. In Seoul selber könnte ich bei meinem Freund und den Jungs im Dorm wohnen und nach dem einen Jahr fange ich dann dort an zu studieren."
"Warte mal Moment. Hab ich dich gerade richtig verstanden, du möchtest im Sommer für die nächsten Jahre nach Seoul ziehen, dort bei deinem Freund wohnen, im selben Entertainment arbeiten wie er und nach einem Jahr dort studieren?" fragte meine Mutter etwas skeptisch.
"Ja genau, ich würde Ende Mai nach Seoul ziehen und ab August dann für die Jungs arbeiten. Bislang habe ich noch keinen Vertrag unterschrieben, aber der Manager wollte sich jetzt zu Beginn des neuen Jahres mit mir in Verbindung setzen um den Vertrag auszuarbeiten. Bitte bitte erlaubt es mir, bitte...Ich möchte das so unbedingt machen, außerdem liebe ich Jimin und diese Fernbeziehung ist echt anstrengend auf Dauer...bitte." flehte ich meine Eltern an.
Diese sahen sich jedoch nur an, bis meine Mutter schließlich seufzte
"Mara, du bist volljährig, rein theoretisch können wir dir nichts mehr wirklich verbieten, weil du alt genug bist um deine Entscheidungen selber zu treffen. Ich persönlich bin nicht ganz überzeugt von diesem Plan, aber wenn du sagst, dass es dein Traum ist, dann werden wir dich dabei unterstützen. Ich hoffe allerdings du hast dir das wirklich gut überlegt. Jedoch würde ich bei dem Gespräch mit dem Manager wegen deinem Vertrag gerne dabei sein, immerhin habe ich Ahnung, was das angeht."
Mein Vater stimmte meiner Mutter zu und ich nickte nur wie wild, bevor ich aufsprang und beide stürmisch umarmte. "Danke, danke, danke. Ihr seid die besten Eltern der Welt." rief ich begeistert. Nachdem ich mich wieder gesetzt hatte, sprachen wir noch über weitere Details meines Vorhabens.
Als ich Stunden später in meinem Bett lag, schnappte ich mir mein Handy und schrieb Jimin, dass meine Eltern mir erlauben, nach Seoul zu kommen, danach legte ich mein Handy weg und schlief schnell ein.
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When I met him...
FanfictionHallo, mein Name ist Mara, ich bin 19 Jahre alt und komme aus Deutschland. Mein Leben war das, was man als ein durchschnittliches Teenagerleben bezeichnen kann, bis ich in meinem Urlaub diese Jungs kennenlernte und ein riesen Abenteuer für mich beg...