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Wish I could tell someone the whole story of why I am the way I am

-Unknown

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Auf dem Weg zu der Wohnung von Taddl spürte Mae immer wieder die seitlichen Blicke von T. Sie redeten nicht mit einander.

Kein einziges Wort.

Und plötzlich fühlte sich Mae schlecht. Sie hatte selten Personen die sich wirklich um sie sorgten, die sich mit ihr beschäftigten, die ihr zuhörten und Taddl war sogar da, als sie einen riesigen Nervenzusammenbruch hatte. Er bekommt von ihren Gefühlen und ihren Problemen, ihren Sorgen mit, bekommt gleichzeitig aber nicht eine einzige Erklärung. Bestimmt konnte er sich irgendwie erahnen, dass sie ungern über die Zukunft sprach, aber den Hintergrund und ihre Beweggründe kannte er nicht.

Und bis gerade eben dachte Mae auch er würde sie nie erfahren. Eigentlich blieb sie still wenn es um sie selber geht und antwortet nur knapp in kurzen Sätzen. Aber T hatte es verdient Antworten zu bekommen. Sie wollte ihm von sich erzählen. Mae hasste diese Stille die zwischen ihnen lag, sie möchte nicht das Taddl sich um sie sorgt und Angst haben muss was Falsches zu sagen. Leider hat sie ihm das bis gerade noch vermittelt. Mae verfluchte diese bedrückende Stille und wünschte sich die Neckereien zurück, die sie auf eine komische Art und Weise glücklich machten. Aber dazu muss sie mit ihm reden und einiges erklären. Sie wusste dass sie bei weitem nicht alles erzählen konnte und auch niemals tun würde. Dafür ist die Wunde zu frisch.

Am Freitag Abend gegen 18:00 entschied sich Mae dazu sich einer Person anzuvertrauen

„Wenn du mich noch einmal so ansiehst, als würde ich gleich zusammenbrechen, dann gehe ich und nehme dich morgen ganz sicher nicht mit zu Julia" Mae musste irgendwie die Stille unterbrechen und es war die Wahrheit, diese Blicke von T machten sie nervös und hibbelig.

Etwas überrumpelt blickte Taddl Mae in die Augen und seine Mundwinkel zogen sich immer weiter in die Höhe.

„Sag bloß ich mache dich nervös" Er grinste, oh Gott dieses Grinsen und das schlimmste war dass es sie immer so ansteckte und ohne das sie es bemerkte waren ihre Mundwinkel ebenfalls schon längst nach oben gezuckt.

„Außerdem, Mae, kannst du gar nicht gehen, weil du gleich Pipi kennenlernen wirst oder hast du deine Meinung geändert?" fragte er und zog fragend eine Augenbraue in die Höhe.

„Du bist so-" sagte sie und ging etwas näher zu T, um ihn leicht zuschubsen, was er nur mit einem Lachen abtat.

„Umwerfend, gutausseh-" T fing, mal wieder, damit an Adjektive aufzuzählen um sein angebliches göttliches Abbild zu beschreiben.

„Du scheinst ganz schön viel von dir zu halten" unterbrach Mae ihn schnell.

„So wie man es sieht, Mae"

„Dein Ego scheint weit über deine Körpergröße hinauszugehen" Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und versuchte mit ihrer Hand kurz seinen Kopf zu tätscheln.

„Glaubst du das wirklich?" fragte er sie und wirkte plötzlich so ruhig und ernst. Mae starrte auf den Boden und beobachtete wie ihre Füße einen Schritt nach den anderen machten.

„Dafür kenne ich dich noch nicht gut genug T" antwortete sie ehrlich und Taddl blieb stehen.

„Na dann, lass mich dich richtig kennenlernen, ohne Lügen und Geheimnisse" Mae nickte bei dem Vorschlag den Taddl ihr machte, wobei sie wusste letzteres nicht einhalten zu können.

„Mae Miller" sagte sie, gab ihm ein Lächeln und reichte ihm ihre Hand. Er drückte sie sanft und lächelte ebenfalls.

„Taddl Tjarks"

„Sicher dass du Taddl mit Vornamen heißt?" fragte Mae ihn und musste schmunzeln.

„Daniel, sag es aber bloß Julia nicht"

„Also eigentlich fände ich das nur fair, wenn du sie immer Blondie nennst"

„ 1:0 für Mae" gab Taddl zu und konnte nur lächelnd den Kopf schütteln.

„JA" rief Mae triumphierend und ballte ihre Hand zu einer Faust.

„Sag es ihr trotzdem nicht"

„Mal gucken, Herr Tjarks"

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„Awww, endlich bekomme ich die kleine schwarze Löwenkönigin mal zu Gesicht" sagte Mae während Pipi dabei war sie abzuschlecken.

„So hat sie bis jetzt noch niemand genannt" erwiderte Luna, die junge Frau, die damals mit T im Café war.

„Beschreibung passt aber eindeutig" kam von Ardy, der ebenfalls mit im Café war.

Sie unterhielten sich locker und sie stellten die typischen Frage: Was sie in Köln macht. Wie lange sie bleibt und und und. Luna merkte anscheinend relativ schnell dass sich Mae sehr für den Shop von den dreien interessierte und holte kurzer Hand ihren Laptop und zeigte Mae einige Sachen. Taddls Freunde waren wirklich sehr nett und als sie einmal kur von dem Laptop hochsah blickte sie in strahlende blaue Augen welche sie direkt ansahen.

Her Name Was Mae - An Unforgettable SummerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt