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"Yours is the light by which my spirit's born: - you are my sun, my moon, and all my stars."

― E.E. Cummings

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Mae schlich zum wiederholten Male ein Lächeln auf die Lippen. Er wollte mit ihr tanzen.

Mit ihr.

Er war hiergeblieben und hatte gewartet.

Auf sie gewartet.

Und Mae wusste nicht wie sie gleichzeitig so eine wärme aber auch schwere auf ihrem Herzen fühlen konnte. Vielleicht wäre alles einfacher geworden hätten sie sich nicht kennengelernt. Vor allem für ihn einfacher. Aber jetzt konnte sie sich nichts schöneres vorstellen als zu tanzen.

Mit ihm. Ohne dass sie jemand stört.

Das Licht vom Mond fiel auf Taddl, als er aufstand, um die Gartenmuschel schritt und ihr seine Hand hinhielt. Mae wusste nicht was mit ihr geschah, aber ihr Herz hämmerte als würde es gleich aus ihr herausspringen. Er zog die Augenbrauen hoch und warf ihr ein verschmitztes Lächeln zu.

„Frau Miller?" Sein Blick zuckte von ihren Augen kurz, nur für eine Millisekunde auf ihre Lippen.

„Herr Tjarks?" Mae legte ihre Hand in seine und versuchte seinen eindringlichen Blick standzuhalten. Wie er so vor ihr stand, fühlte sie sich plötzlich ganz klein, aber nicht unbedeutend. Bei ihm kam sie sich nie unbedeutend vor. Kein einziges Mal. Vielleicht war es genau das was sie so an ihm faszinierte. Alles trat in den Hintergrund, bis es nur noch ihn für sie gab und allein sie für ihn.

„Darf ich Sie zu einem Tanz auffordern?" Er drückte ihre Hand leicht und fuhr mit seinem Daumen über ihre Fingerknöchel.

„Nichts lieberes als das" Und es war die Wahrheit. Taddl zog sie nach oben zu sich. Er nahm auch ihre zweite Hand und zog beide um seinen Hals. Mae konnte ihren Blick nicht von seinen Augen abwenden, wie sie es eigentlich noch nie konnte. Langsam fuhr er ihre Arme entlang zu ihren Schultern.

„Brauchen wir nicht Musik?" flüsterte Mae so leise dass sie nicht damit rechnete dass er sie verstehen würde.

Aber er verstand sie immer.

T neigte seinen Kopf zu ihrem Ohr. „Hör genau hin" flüsterte er und deutete zu dem Haus. Sein warmer Atem kitzelte ihr Ohr. Und Mae hörte hin und ließ ihren Blick von ihm weichen. Sie versuchte ihre Konzentration von ihm auf die Umgebung zu lenken, was sich als äußerst schwierig erwies und hörte tatsächlich die leise aber doch deutlich zu hörende Musik die von dem Wohnzimmer bis nach draußen drang.

Mae zuckte zusammen als T seine Hände von ihren Schultern zu ihren Hüften wandern ließ. Er lachte kurz auf und Mae guckte ihn mit großen Augen an.

„Wenn du überfordert bist wird das grün in deinen Augen viel weicher, dann bist du gar nicht mehr so ein Giftzwerg" Jetzt war Mae die, die auflachte und funkelte ihn an.

„Du bist so-" T unterbrach sie.

„Gutaussehend, Perfekt, Un-"

„Ein guter Freund, danke T, für alles"

Seine Mundwinkel zuckten nach oben. „Ich werde trotzdem nicht aufhören dich zu ärgern" Und darüber war Mae mehr als unglaublich froh.

„Gleichfalls"

T fing an zu lachen.

„Was ist?" fragte Mae und konnte sich ein Lächeln nicht unterdrücken.

„Erinnerst du dich an unsere erste Begegnung?"

„Glaub mir T, das werde ich nie vergessen, du hast mein Lieblingshoodie schmutzig gemacht"

„Erstens warst du das, du bist in mich reingerannt, zweitens hätte ich nie gedacht dass wir jetzt hier sein würden. Zusammen. Tanzend. Und drittens" Taddl machte eine Pause und schüttelte leicht den Kopf.

„Drittens?" hackte Mae nach.

„Bin ich unglaublich froh mit dir Rubys Liste abzuklappern und von dir abgelenkt zu werden" Mae schluckte.

„Möchtest du darüber red-"

„Das ist kein Thema für jetzt Mae"

Mae legte ihr Gesicht gegen seine Brust.

„Ich bin da, vergiss das nicht Taddl" Noch, noch, noch, noch, noch schrie sie ihr Kopf förmlich an, aber Mae verdrängte den Gedanken. Taddl verstärkte seinen Griff und vergrub seinen Kopf in ihren Haaren.

„Danke"

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Mae wusste nicht für wie lange sie dort tanzten, aber irgendwann legte sie sich wieder auf die Polster. Taddl tat es ihr gleich, rückte zu ihr und reichte ihr ein Stück seiner Decke. Sie fingen an am Sternenhimmel eigene Sternenbilder zu kreieren und mussten viel lachen. Ganz schnell führte das dann in ein Gespräch über das Universum, Schicksal und das Leben. Mae hörte Taddl gerne zu und ehe sie sich versah war sie an seiner Seite eingeschlafen.

Her Name Was Mae - An Unforgettable SummerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt