52-Sunrise-

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"I think a soulmate is someone who will make you the most "You" that you can possibly be"

-T

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„Mae?" Eine sanfte Stimme holte sie aus ihrem Schlaf.

„Mae?" Jemand rüttelte sie an ihrer Schulter.

„Hm" Mae drehte sich zur anderen Seite und zog die Decke über ihren Kopf.

„Mae!" T lachte auf und Mae merkte wie ihre Mundwinkel in die Höhe wanderten. Zwei Arme legten sich um sie und zogen ihren Körper an seinen.

„Aufwachen" flüsterte T ihr in ihr Ohr. Taddl zog ihr die Decke weg und Mae blinzelte. Er setzte sich auf und Mae macht es sich automatisch in seinen Armen bequem.

Ganz hinten am Horizont sah man die Sonne schon leicht durchschimmern. T fuhr mit seiner Hand über ihren Arm, die andere war mit ihrer verschränkt. Sie blieben still und genossen gemeinsam den langsamen Sonnenaufgang. Mae konnte nicht anders als durchgängig zu lächeln.

„So etwas Schönes hat noch nie jemand für mich gemacht" gab Mae zu woraufhin T sie etwas näher zu sich zog.

„Also die Sonne geht von selber auf" flüsterte T ihr in ihr Ohr. Mae fuhr eine Schauer über ihren Rücken, weil seine Lippen sie gerade so berührten.

„Man T, dass mein ich doch gar nicht" Sie drehte sich zu ihm um und schaute in diese blauen Augen. Der Blickkontakt mit ihm war immer schon was ganz besonderes. Was Magisches.

„Ich weiß" antwortete er nur und nahm ihr Gesicht in seine Hände. Ihr wurde angenehm warm, sie legte ihre Arme um seinen Hals und führte ihr Gesicht näher zu seinem. Sie lächelten sich beide an und für einen Moment, gab es für Mae nur ihn. Sein Lächeln, die strahlenden Augen, seine Hände die jedes Mal ein Feuerwerk auf ihrer Haut explodieren ließen. Als ihre Lippen sich berührten, spürte Mae wie die Schmetterlinge in ihrem Bauch Purzelbäume schlugen und ihr Herz fast aus ihrer Brust sprang.

Sie erinnerte sich daran wie sie von einer Person geträumt hatten die sie verstehen würde und ihr sagen könnte dass sie Sinn machte. Ihre Existenz. T gab ihr dieses Gefühl was tausendmal stärker war, als alles was sie jemals gefühlt hatte. Beinahe alles. Mae schob den Gedanken schnell beiseite, wobei sie das nie ganz schaffte. Das konnte sie niemals aus ihrem Leben streichen.

Und sie musste sich selber Überzeugen von dem was sie empfand. Was sie für ihn empfand, der ihr schon so viel gegeben hatte.

„Ich weiß dass es schwer ist mich zu lieben, ich bin innerlich gebrochen, aber ich verspreche dir T, ich liebe dich mit allem was ich bin. Ich liebe dich mit all meinen Stücken" sie guckte ihn an erst an und ließ dann ihren Kopf sinken. Sie wusste dass sie sich ihm gegenüber verletzlich machte, dass all die Schutzschilde die sie um sich herum aufgebaut hatte vollständig in sich zusammengebrochen war. T nahm sie vorsichtig in den Arm, als wüsste er das. Und Mae wurde umso klarer, dass er sie niemals verletzen würde.

„Ich bin hier" flüsterte er. „Du kannst mit mir reden oder es sein lassen, aber ich will dass du weißt dass ich hier bin und du mir alles sagen kannst. Egal was es ist." Maes Herz wurde ganz warm bei seinen Worten und sie erinnerte sich daran dass sie ja noch was für ihn hatte. Sie löste sich aus seinen Armen und rutschte zu ihrer Tasche um die kleine Schachtel rauszuholen und sie ihm zu reichen. T blickte überrascht zu ihr, woraufhin sie nur nickte.

„Mach schon auf" drängte sie ihn und grinste. Vorsichtig löste er das Geschenkpapier und öffnete die Schachtel. Mit einem breiten Lächeln und geweiteten Augen starrte er sie an.

„Die ist ja mal übelst cool" sagte er und legte sich die Kette, welche aus mehreren bunten Würfeln bestand um.

„Ich habe deine Faszination mit Würfeln nicht übersehen" teilte sie ihm mit. T gab ihr einen schnellen Kuss.

„Wow, danke, du musst unbedingt mal mit zu den Jungs kommen und mitspielen" Mae zog nur die Augenbrauen in die Höhe und grinste.

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T brachte sie noch zum Café und ehe sie sich versehen konnte war sie wieder alleine in ihrem kleinen Zimmer. Ein beklemmendes Gefühl umgab sie und sie hoffte dass die Zeit bis sie die Schicht im Café übernehmen musste, schnell vorbei ging. Ohne lange drüber nachzudenken holte sie ihr Handy raus und rief Julia an.

„Heyy" begrüßte Julia sie freundlich.

„Hi, du ich muss dir was erzählen, wie sieht's bei dir aus? Hast du heute Zeit? Ich hab die Schicht heute Nachmittag im Café"

„Wenn du willst könnten wir uns heute Abend treffen und danach zu den anderen am Rhein gehen, wollte dich sowieso fragen ob du mit möchtest" Mae musste lächeln. Sie konnte froh sein Julia als Freundin zu haben.

„Klingt gut"

„Ich hol dich einfach am Café ab und vorher erzählst du mir noch was passiert ist ja?"

„Machen wir so, bis dann"

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Die einzigen Gedanken die Mae hatte, während sie arbeitet hatten entweder mit T zu tun, mit Julia und wie sie ihr gleich all das erklären sollte oder wie viel Zeit ihr noch blieb. Wie immer versuchte sie dem Gedanken aus dem Weg zu gehen und ihn ganz hinten irgendwo in ihrem Kopf zu vergraben. Ständig guckte sie auf die Uhr und sie war mehr als erleichtert, als der letzte Gast das Café verließ und sie das Schild von „Open" auf „Close" umdrehte. Während sie um die Tische fegte, kam Julia ins Café und schnappte sich schnell einen der letzten Kekse. Mae legte den Besen in die kleine Abstellkammer und ging mit Julia in ihr Zimmer. Schnell zog sie sich was anderes an und legte sich neben Julia auf ihr Bett.

„Okay erzähl, ich kann diese Ungewissheit nicht mehr aushalten" drängte Julia und Mae musste auflachen.

„Na schön, ich habe die Nacht bei T verbracht und mir mit ihm den Sonnenuntergang sowie den Sonnenaufgang auf dem Dach angesehen" Julia quietschte und richtete sich auf.

„Sag mir nicht das-" Mae richtete sich ebenfalls auf und konnte ihr Grinsen nicht zurückhalten und beendete Julias Satz.

„Doch, wir haben uns geküsst und ja" Mae wusste nicht was sie sagen sollte und lächelte einfach nur vor sich hin. Julia fiel ihr um den Hals und drückte sie ganz fest.

„Ich wusste doch dass das was wird!" Mae lachte und stand von dem Bett auf.

„Wollen wir los, ich habe richtig Lust auf Wein" Julia stand ebenfalls auf.

„Hoffen wir dass die anderen noch nicht alles weg getrunken haben" Sie hakte sich bei Mae unter und verließ mit ihr zusammen lachend das Café. 

Her Name Was Mae - An Unforgettable SummerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt