47-Always&Never-

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"I can lose everything, but not you... Oh god, not you..."

-Mae

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Mae stockte.

Du bist mir wichtig.

Sie war jemandem wichtig. Nicht ihr Erbe, die Firma, der Stand ihrer Eltern oder der Fakt dass Ruby Miller ihre Schwester war, sondern sie. Er kannte sie wirklich und so war sie ihm wichtig geworden. Mae konnte sich selber nicht länger anlügen.

„Du bist mir auch wichtig T" flüsterte sie und ihre Stimme ging beinahe unter, trotzdem verstand Taddl sie, so wie er sie auch immer schon verstanden hatte. Er guckte etwas ungläubig zu ihr und Mae musste kurz auflachen.

„Um ehrlich zu sein weiß ich nicht vor was ich mehr Angst hab" Mae drehte sich zu ihm und setzte sich in den Schneidersitz. „dich wieder zu sehen oder dich nie wieder zu sehen" Sie hatte es ausgesprochen und auch wenn Taddl immer noch nicht den wichtigsten Teil ihrer Geschichte kannte, um das vollkommen zu verstehen, guckte er sie einfach nur an und schien zu überlegen.

„Ich würde dich am liebsten mein ganzes restliches Leben sehen Mae" T grinste sie an und Maes Mundwinkel rutschten ebenfalls nach oben. „Ich glaube nicht an niemals" fügte er hinzu.

„Ich glaube nicht an immer" konterte Mae.

„Gut, Gegensätze ziehen sich an."

„Niemals" kam es von Mae.

„Immer" beendete T ihre kleine Diskussion und grinste.

Er brachte sie schon immer so zum Lächeln wie es noch kein anderer getan hatte und es trat wieder diese Stille ein. Diese Stille die eigentlich gar keine Stille war. Es war viel mehr. Taddl rutschte näher an sie heran und setzte sich ebenfalls in den Schneidersitz. Sie verschlangen sich gegenseitig mit ihren Blicken. Mae wurde ganz warm und ihr Herz hämmerte. T nahm ihr Gesicht in seine Hand und fuhr mit seinem Finger über ihre Wange.

„Erzähl mir die Wahrheit, warum bin ich dir so wichtig?" Mae wusste dass sie ihn vielleicht damit nerven würde, aber sie musste sich sicher sein. T schmunzelte.

„Die Wahrheit? Ich mag dich. Sehr. Du machst mich glücklich. Du bringst mich zum Lachen. Du bist schlau. Du bist anders und ein bisschen Verrückt und dein Lächeln alleine kann meinen Tag schon besser machen. Du hilfst mir zu verarbeiten und in Ansätzen zu vergessen. Du bringst mich dazu wieder an" Er stoppte kurz und nahm ihre Hand. „An die Liebe zu glauben"

Mae wurde bei seinem kleinen Vortrag rot und lächelte vor sich hin und gleichzeitig fühlte sie sich schlecht. Verräterin

Es fiel ihr schwer eigennützig zu sein und vielleicht hätte sie es niemals soweit kommen lassen dürfen. Trotzdem genoss sie seine Wärme, seine Berührungen und die Gefühle die er ihr gab.

T legte seine Stirn an ihre und Mae legte ihre Arme um seinen Hals.

„Ich mag dich mehr als ich geplant habe" sagte Mae und Taddl schmunzelte „Ich habe meine Regeln für dich gebrochen" flüsterte sie ihm in sein Ohr.

Taddls Hände wanderten zu ihren Hüften und drückten sie zurück gegen die Couch. Er lag über ihr gebeugt und Mae fuhr durch seine Haare und als sein blick immer wieder zu ihren Lippen schnellte, bekam Mae es mit der Angst zu tun. Etwas in ihr wehrte sich dagegen.

„Alles gut?" fragte T sie und Mae wunderte es nicht mal mehr, dass er merkte dass etwas nicht stimmte.

„Ich weiß nicht ob-"Mae stockte, sie wusste nicht wie sie es in Worte fassen sollte. T fuhr ihr Gesicht nochmal mit seiner Hand entlang und setzte sich dann wieder normal auf die Couch.

„Dann ist jetzt vielleicht noch nicht der richtige Moment" sagte er und Maes Herz machte einen Satz. Sie fiel ihm in die Arme und drückte ihn ganz fest an sich. Sie hatte so jemanden nicht verdient. Mae vergrub ihr Gesicht in seinem Hoodie und Taddl fuhr langsam mit einer Hand ihren Rücken auf und ab. Sie würde ihn verlassen und verletzten und seine schlimmste Angst war machen. Tränen stiegen ihr in die Augen, aber Mae schaffte es sie zurück zu halten. Sie hatten noch Zeit. Mae fragte sich ob er jemals das erfahren würde, was sie so gebrochen hat und in diesem Moment wusste sie noch nicht, dass sie ihm das förmlich ins Gesicht schreien würde.

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T brachte sie noch zum Café. Er konnte nicht fassen was er an diesem Tag ausgesprochen hatte, was passiert war. Er wollte dass Mae wusste was sie ihm bedeutete. Er wollte alles in seiner Macht stehende tun, um sie aus dem Loch zu befreien in das sie gefallen ist. Durch was auch immer. Er wollte sie immer so glücklich sehen. Er wollte sie immer bei sich haben.

„Mae?" sprach er sie an als sie schon fast die Tür geschlossen hatte. „Du weißt dass ich das Ernst meine?"

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Mae musste bei seinen Worten lächeln.

„Ich könnte mir nichts anderes vorstellen" Jetzt gingen auch seine Mundwinkel in die Höhe.

„Bis morgen schlaf gut Mae"

„Du auch T" Dann ging er und Mae ließ die Tür zu fallen und vor ihr lag das dunkele, allein gelassene Café. Sie würde nie so glücklich werden können. Sobald er weg war, war auch das Licht weg, was sie gerade noch so hier festhielt. Niemals könnte er immer bei ihr sein.

Her Name Was Mae - An Unforgettable SummerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt