45-nervous-

237 21 1
                                    

"With a heart like that, you deserve the world"

-Mae 

---------------------------

„Kann ich deine Hand halten?" fragte Mae als sie sich von ihm löste und in seine Augen sah. T nahm ihre Hand und drückte sie leicht. Mae blickte auf ihre verschränkten Hände. „Das Universum scheint gerade ganz schön gewaltig zu sein" sagte sie. „Ich brauch etwas zum festhalten"

„Ich bin da"

-

Mae war eingeschlafen und Taddl musste sich dazu zwingen seinen Blick von ihr zu lösen und aufzustehen. Langsam ließ er ihre Hand los und deckte sie zu. Mae sah jetzt so friedlich aus, als hätte der heutige Tag niemals stattgefunden. Er wusste nicht genau, was Mae dazu brachte so eine Panik zu haben. Vielleicht hing es mit ihren Eltern zusammen. Das was Mae ihm erzählt hatte war echt schrecklich. Sie und Ruby wurden nicht richtig als deren Kinder angesehen, sondern viel mehr als deren Nachfolger der Firma. Dabei konnte Mae glücklich sein, dass sie die jüngere von den beiden war. Auf dem ganzen Weg bis zu seiner Wohnung dachte er darüber nach und kam zu keiner Erklärung was Mae in so eine tiefgehende Panik versetzen konnte.

-

Die Schwere von Mae war am nächsten Morgen schon viel schwächer geworden und Mae hatte jeden Gedankengang der das wieder ändern könnte ausgeschlossen. Sie war gestern doch tatsächlich eingeschlafen und trotzdem war T nicht mehr da. Ihr Bett roch trotzdem noch nach ihm. Nach längerem hin und her wälzen stand sie auf und entdeckte einen kleinen Zettel auf ihrem Nachttisch.

Süße Träume, ruf an wenn du wach bist.

-T

Mae schmunzelte und tapste mit dem Zettel in der Hand ins Bad. Nachdem sie geduscht hatte, fühlte sie sich gleich schon viel besser und überlegte was sie wohl heute mit T machen würde. Mit einem Handtuch auf dem Kopf und frischer Kleidung an ihrem Körper, ging sie zurück in ihr Zimmer und nahm ihr Handy um T anzurufen. Es tutete ein paar Mal dann nahm er ab.

„Hey" seiner Stimme nach zu urteilen, die noch etwas rau war, war er gerade erst wach.

„Sag nicht ich hab dich schon wieder geweckt" Mae ließ sich auf ihr Bett fallen und zog die Knie an.

„Keine Sorge, bin kurz bevor du angerufen hast schon aufgestanden" antwortete T und Mae war erleichtert. „Sag Mal, wie sieht dein Tag heute so aus?" fragte er.

„Hab die Schicht heute Nachmittag, wenn könnte ich also nur Abends"

„Das sollte kein Problem darstellen, willst du einfach wenn du fertig bist vorbei kommen?"

„Klar, ich schreib dir dann. Lass mich raten, du erzählst mir nicht was wir heute machen?"

„Richtig erkannt, na dann bis später"

„Bis später T"

Mae legte auf und kurz nachdem sie das getan hatte klopfte jemand sehr motiviert an ihre Tür. Mae wusste nicht warum, aber sie war nicht überrascht, als sie Julia vor der Tür entdeckte.

„Betty hat mir alles erzählt" Julia quetschte sich an Mae vorbei und ließ sich auf das Bett fallen.

„Wie soll ich das verstehen?" fragte Mae belustigt und setzte sich neben sie.

„Dass unser lieber Daniel gestern noch hier war" Julia grinste Mae an und wackelte mit den Augenbrauen.

„Und?" fragte Mae und konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen.

„Ist gestern noch irgendwas passiert? Du weißt schon" fragte Julia interessiert.

„Alles so wie vorher" Nein, es war garantiert nichts so wie vorher, aber das konnte sie Julia nicht erzählen. Mae hatte sogar etwas Angst davor T wieder gegenüber zu stehen.

„Also keine Liebeserklärung?" Julia machte einen Schmollmund und Mae musste lachen.

„Keine Liebeserklärung." Stellte Mae fest.

„Sicher? Vielleicht hast du dich verhört oder so" hakte Julia nach und Mae musste noch mehr lachen.

„Ich glaube das hätte ich mitbekommen"

-

Während Maes Schicht ging ihr Blick immer wieder zur Uhr und ihr kam es vor als würde sich die Zeit extrem in die Länge ziehen. Sie freute sich auf das Treffen mit Taddl und war trotzdem total nervös. Allein schon der Gedanke daran ihm nach gestern wieder in die Augen blicken zu müssen, trieb Mae in den Wahnsinn. Sie wollte dennoch zu ihm, das konnte sie sich nicht ausreden. Die Zeit die sie noch hatte wollte sie am liebsten mit ihm verbringen.

Endlich drehte sie das Schild an der Eingangstür von Open zu Close um und hing rasch ihre Schürze weg. Oben packte sie alles was sie brauchte zusammen und machte sie noch ein bisschen frisch im Bad. Sie hatte Glück, es hatte gerade aufgehört zu regen und die Sonne ließ sich das erste Mal seit den letzten Tagen wieder kurz blicken.

Je näher sie zu seiner Wohnung kam, desto nervöser wurde sie. Als sie dieses Mal im Aufzug stand musste sie nicht lange überlegen in welchem Stockwerk T nochmal wohnte und fuhr in das dritte. Taddl stand schon in der Wohnungstür und begrüßte sie, zu ihrer Überraschung, mit einer Umarmung.

„Hey" Mae wurde etwas rot und T grinste sie an.

„Hey"

Her Name Was Mae - An Unforgettable SummerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt