57-Hope-

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"Maybe we are sooulmates, but just met at the wrong time"

-Mae

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Mae traute ihren Augen kaum als T mit ihr am Rhein entlang ging und sie an dem Ufer ankamen, wo Julia öfters ihre Abende mit ihren Freunden verbrachte. Als Julia sie entdeckte, rannte sie auf sie zu und fiel Mae um die Arme. Mae bekam kurz etwas Angst, aber T zeigte ihr mit einem Blick, dass er Julia nicht gesagt hatte, was passiert war. Zum Glück.

„Du hast einen tollen Freund, weißt du?" stellte Julia fest. Freund.

 „Er hat alles organisiert" Sie löste sich von Mae und deutete auf T „Okay, eigentlich habe ich alles organisiert, aber er hat alles ins Rollen gebracht"

Julias Freunde riefen und wollten dass sie endlich zu ihnen kommen. Mae kannte jetzt schon so gut wie alle und stellte ihnen Taddl vor. Er hielt die ganze Zeit über ihre Hand oder berührte sie woanders, als wollte er sagen: Ich bin bei dir.

Sie setzten sich zu den anderen in den Kreis und unterhielten sich oder hörten einfach den Gesprächen der anderen zu. Mae hat es schon das erste Mal fasziniert als sie mit Julias Freunden zusammen war. Sie waren alle so unterschiedlich und hatten trotzdem alle verschiedene Ziele für die Zukunft. Manche größere, andere kleinere und das schönste war zu sehen wie sie sich gegenseitig unterstützen. Es wurde immer später und die Sonne neigte sich langsam zum Horizont. Mae flüsterte T zu dass sie sich ein bisschen die Beine vertreten will, wobei T sie dann begleiten wollte. Hand in Hand liefen sie das Ufer entlang und schwiegen.

„Mae?" unterbrach T die Stille. Er blieb stehen und Mae tat es ihm gleich. „Wir schaffen das, ja? Zusammen. Du musst das nicht alleine durchstehen. Was auch immer der Auslöser für all das ist, wir können es unter Kontrolle bekommen und wenn du jetzt, morgen und übermorgen und in einer Woche nicht darüber reden willst, ist das völlig in Ordnung. Aber versprich mir dass du nicht vergisst dass du immer Menschen hast die dir helfen. Ob ich das bin oder Julia oder sogar Betty. Wir sind da ja? Du musst das nicht alleine schaffen." Mae konnte nichts für die Tränen die ihr abermals in die Augen schossen. T nahm ihr Gesicht in seine Hand, fuhr mit dem Daumen über ihre Wange und gab ihr einen innigen Kuss. Mae warf ihr Arme um seinen Hals und hielt sich an ihm fest.

„Du bist das beste was mir passiert ist T" flüsterte Mae als sie sich lösten und einfach ihre Stirn gegen seine drückte.

„Du bringst mich dazu das Beste aus mir zu machen. Ich meine das nicht im Sinne von irgendwelchen Normen oder was diese verdammte Welt auch immer von mir erwartet. Du bringst mich dazu Dinge zu tun, die ich mich vorher nie gewagt hätte. Risiken einzugehen, meinen Träumen zu folgen und meine Passion auszuleben ohne mich gleichzeitig von ihr kaputt machen zu lassen. Wenn du bei mir bist fang ich an zu Leben und ich möchte dieses Gefühl niemals wieder verlieren. Nicht um alles auf der Welt" Mae konnte sich bei seinen Worten ein Seufzer nicht unterdrücken und lächelte ihn mit wässrigen Augen an. „Ich wollte dass du das weißt, dass nach allem was passiert ist du nicht weniger wert für mich geworden bist. Um ehrlich zu sein weiß ich nicht ob es gerade was wichtigeres im meinem Leben gibt"

„Ich liebe dich T" Das erste Mal dass sie das aussprach. T schmunzelte.

„Ich dich auch Mae, mehr als du denkst" Mae lächelte ihn an. Sie guckte sich kurz um und zog dann ihre Schuhe aus. T guckte erst etwas verwirrt, ahnte dann aber was sie vorhatte und tat es ihr gleich. Das kalte Wasser ließ Mae erst etwas zurückschrecken, aber ehe sie sich versah stand sie bis zu den Knien im Wasser und in diesem Moment war Mae mehr als froh einen Rock angezogen zu haben. T krempelte seine Hose hoch und kam dann auf sie zu. Er spritzte ihr ein bisschen Wasser entgegen, was Mae zum aufquicken brachte.

Es endete damit dass beide vollkommen nass waren und sich von Julia und ihren Freunden verabschieden, damit sie nicht erfrieren würden. Während sie zurück zu Taddls Wohnung liefen war die Sonne schon untergegangen. Sie zogen sich neue Sachen an und setzten sich noch auf den Balkon. Sie redeten, stundenlang, über wirklich alles. Über Sachen wo beide nicht aufhören konnten zu lachen, oder wo sie sich gegenseitig in den Arm nahmen, weil die Stimmung zu bedrückend wurde. Später fiel sie einfach nur noch ins Bett vor lauter Müdigkeit. Trotzdem wachte sie in der Nacht öfters auf. T merkte das zum Glück nicht.

Her Name Was Mae - An Unforgettable SummerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt