34-Warmth-

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"When the dreamer dies, what  happens to the dream?"

-Unknown

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Die warmen Sonnenstrahlen kitzelten Maes Nase und das erste was Mae hörte war das Gezwitscher der Vögel.

Das zweite was Mae wahrnahm war der regelmäßige ruhige Atem von T und das Heben und Senken seiner Brust.

Seiner Brust auf der ihr Kopf lag.

Langsam öffnete sie ein Auge und dann das zweite, um sie dann wieder zusammenzukneifen, weil die Sonne schon viel zu hell war.

Eine warme Hand lag auf ihren Arm und hielt sie fest.

Seine Hand

Ein warmer Schauer lief über Maes Rücken und sie machte die Augen wieder auf um ihre Hand zu betrachten, die ebenfalls auf seiner Brust lag. Und in Mae kamen wieder diese beiden Dinge auf. Die Stimmen die sie anschrien wegzurennen.

Und die anderen. Die ihr sagten alles sei gut so wie es ist. Nur dass es das nicht ist. Und obwohl Mae das wusste hielt sie sich daran fest und vertrieb ihre inneren Dämonen aus ihrem Kopf.

Mae rutschte etwas und legte ihren Kopf so, dass sie Taddl ansehen konnte. Er schlief noch. Mae seufzte und sie konnte nicht sagen wie lange sie ihn einfach nur betrachtete und die Ruhe genoss.

„Wie lange willst du mich noch anstarren?" Taddl öffnete ein Auge, blinzelte kurz und Strich kurz mit seinem Finger über ihren Arm. Mae spürte die rötte die ihr in die Wangen schoss und drehte sich von ihm weg.

„Dir auch einen guten Morgen" brummte sie nur und bereute es direkt sich von ihm gelöst zu haben, aber die Wärme kam wieder.

„Guten Morgen Mae" flüsterte T ihr ins Ohr. Mae musste schmunzeln und war froh dass T ihr breites Grinsen nicht sehen konnte.

„Ich hab mich schon gewundert wann du aufwachst" fügte er hinzu. Mae drehte sich zu ihm um.

„Du warst doch gerade noch am schlafen" Ein verwuschelter T blickte ihr entgegen und grinste.

„Ich schätze ich sollte Schauspieler werden" sagte er und ließ seine Augenbrauen wackeln und Mae konnte ihr Grinsen nicht weiter verbergen. Sie setzte sich auf, weil sie seinen viel zu tiefgehenden Blick nicht mehr aushielt und streckte sich.

„Frühstück?" fragte T.

„Frühstück!"

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Julia hatte mitbekommen, dass Mae und T nicht mehr gegangen sind und hat sich nichts weiter daraus gemacht. Sie saß gegenüber von Mae und T und grinste durchgängig.

„In der Gartenmuschel also. Aha Aha" stellte Julia fest und nahm einen Schluck von ihrem Kaffee.

„Julia wir haben nicht-" wollte Mae ihr klar machen, aber Julia hielt eine Hand nach oben und protestierte.

„Na, keine Sorge Mae, ich werde Schweigen wie ein Grab" Besser ist das dachte Mae und schüttelte nur leicht den Kopf. T der neben ihr saß musste sich mehr als zurück halten nicht loszulachen und beteiligte sich dann auch am Gespräch.

„Das glaub ich wohl kaum Blondie" Ohoh. Julia spuckte fast ihren Kaffee aus und funkelte T an.

„Das wagst du nicht" drohte sie ihm und T fing nur an zu lachen. Julia blickte zu Mae und zeigte auf Taddl.

„Er hat mich nach deinem Insta gefragt" Mae musste schmunzeln.

„Das weiß ich doch schon längst" Julia guckte als wollte sie noch was sagen hielt sich dann aber zurück. Mae wusste dass sie Julia ganz leicht Angriffsmaterial liefern könnte, wenn sie ihr nur Taddls richtigen Vornamen sagen würde, hielt sich aber zurück.

„Außerdem ist es nicht wirklich unauffällig wenn jemand mit fast 2 Millionen Followern alle deine Bilder liked" Mae warf T einen grimmigen Blick zu.

„Alle?" Julia richtete sich auf und lächelte wie ein Engel. T wurde etwas rot aber gab nicht klein bei.

„Eine Künstlerin sollte man doch soweit es geht unterstützen" Julia war sprachlos was wohl 1:0 für T hieß.

-

Ardy hatte netterweise Taddl und Mae noch abgeholt. Erschöpft ließ sich Mae auf ihr Bett fallen und überhörte beinahe das Klopfen an der Tür.

„Ja?" Mae richtete sich wieder auf. Betty stand in der Tür mit einem kleinen Tablett in der Hand. Mae ging das Herz auf.

„Ich schätze eine kleine Stärkung kannst du gut vertragen"

Mae bedankte sich und half am Nachmittag noch im Café aus. Als sie Abends wieder in ihrem Bett lag und versuchte einzuschlafen vermisste sie die Wärme und fühlte sich plötzlich ganz allein. Die Bettdecke war so kalt und überhaupt nicht weich und obwohl sie es nicht zugeben wollte vermisste sie ihn. Also nicht ihn aber seine Körperwärme versteht sich, versuchte sich Mae selber rauszureden. Nach bestimmt einer Stunde vergebenes Versuchen einzuschlafen. Schnappte sich Mae ihr Handy und sah dass T ihr geschrieben hatte.

Taddl: Noch wach?

Mae: Hm

Er war online aber schrieb nichts zurück. Mae wollte schon fast ihr Handy wieder weglegen als sie sah dass er sie anrief.

„Was ist?"

„Tolle Begrüßung Mae, du bist immer so nett zu mir"

„Ha ha und du bist sooo lustig"

„Ich weiß" T machte eine Pause und Mae konnte nur mit den Augen rollen(und musste lächeln, aber dass gestand sie sich nicht ein)

„Wann bist du morgen im Café?"

„Nachmittags, warum?" T seufzte.

„Weil ich dich fragen wollte ob du Lust hast morgen zum Dom zu gehen und vielleicht vorher frühstücken wenn du Lust hast, Rubys Liste, schon vergessen?" Mae war klar dass T sie deswegen angerufen hatte, aber sie mag es ihn aufzuziehen.

„Klingt gut, wir könnten unten im Café vorher noch was essen"

„Perfekt, dann bin ich so gegen halb 10 da"

„Halb 10, verstanden"

„Mal gucken ob ich dich erst wieder aus dem Bett klopfen muss"

„Ich war da schon im Bad und dachte du kommst eine Stunde später"

„Hmmm klar"

„T ich-"

„Nacht Mae, schlaf gut"

T legte auf. Und Mae musste wohl oder übel ohne ihn an ihrer Seite einschlafen.


Her Name Was Mae - An Unforgettable SummerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt