Die Adler waren schon einige Minuten lang verschwunden, als sich Balin verwirrt umdrehte, weil er das nahende Geräusch eines weiteren Adlers vernahm. Gandalf hatte sich gerade zu Thorin heruntergebeugt und alle anderem schauten besorgt ihren König an. Keiner bemerkte den großen Adler auf dem ich geflogen kam. Einzig Balin.
Er beobachtete den anmutigen Flug des Tieres eine Weile und sah mich dennoch nicht auf dessen Rücken sitzen. Ich hatte mich nämlich weit nach vorne gebeugt um so den Adler im Flug nicht zu stören.
Steil ging es nach unten und schon bald erkannte ich die Zwerge und konnte sie zuordnen. Alle entdeckte ich, außer Thorin. Doch wusste ich, dass er noch lebte. Ich spürte es! Und ich wusste es durch die Bücher und die Filme, denn alles, was ich miterlebte war bisher in etwa so passiert.
Kurz vor dem Felsvorsprung bremste der Vogel scharf ab, indem er sich nach hinten lehnte, die Flügel ausfächerte und die Krallen nach vorne streckte. Kaum berührten diese den harten Fels, war ich auch schon von seinem gefiederten Rücken geruscht und landete auf meinen eigenen Füßen.
"Danke", flüsterte ich hastig, bevor ich mich umdrehte und durch die Zwerge hindurchquetschte zu Gandalf und Thorin. Erschrocken zog ich die Luft ein. Es brach mir das Herz ihn so zu sehen und die verwirrten und fragenden Blicke der anderen ignoriend, ließ ich mich neben seinem Oberkörper auf den harten Stein sinken.
"Thorin", flüsterte ich und legte sanft meine Hand auf seine Wange. Sie war warm und stoppelig an meinem Handballen, doch das machte mir nichts. Ich beugte mich kurzerhand nach unten, griff mit meinen Händen seinen Kopf und verschloss seinen leicht geöffneten Mund mit meinen Lippen.
Voller Liebe und Leidenschaft küsste ich Thorin, neigte den Kopf leicht zur Seite und schloss die Augen. Ich spürte wie mein Kuss erwidert wurde und musste grinsen.
"A-aber du bist t-tot", stammelte Thorin und legte seine Hand auf meine Wange. Ich öffnete langsam die Augen und schüttelte den Kopf. Wir lösten uns voneinander und ich half Thorin sich aufzusetzen.
"Ich bin es nie gewesen, Thorin. Ich war in Valinor bei König Manwë. Er wollte mich sprechen", erklärte ich und hörte wie Gandalf erstaunt die Luft einzog.
"Worüber? ", wollte Thorin wissen und brachte mich zum kichern.
"Ist das nicht egal?", fragte ich schmunzelnd und legte meine Hand auf seine Wange. Während ich über seine Bartstoppeln strich, blickte ich tief in seine blauen Augen, die ich über alles liebte.
"Mich interessiert es aber", flüsterte Thorin und erhob sich langsam.
"Und auch", riefen die anderen und selbst Gandalf schaute fragend zu mir. Ich seufzte und nickte.
"Na gut. Gegen den Sturkopf eines Zwerges kommt man ja eh nicht an", meinte ich und erntete belustigtes Lachen.
"Also es war so, dass ich nicht wie erwartet auf hartem Stein aufschlug, sondern in einem weichen Bett aufwachte. Neben dem Bett stand niemand geringeres als Mandos und zuerst dachte ich wirklich, dass ich tot sei, doch Mandos führte mich zu Manwë, weil dieser mit mir reden wollte.
Manwë heilte meine Wunden und erzählte mir noch warum er mivh zu sich berufen hatte. Der Hauptgrund lag darin, dass ich Dinge weiß, die passieren könnten und von denen selbst er keine Kenntnisse hat. Ich erzählte sie ihm nicht, denn ich erzähle sie keinem. Also wagt es erst gar nicht mich darum anzubetteln. Die Zukunft zu wissen kann gefährlich sein", warnte ich die Zwerge und warf besonders meinen Blick in Richtung Kili und Fili.
"Und er wollte wissen, welche Wächterin ich bin und war erfreut das Zeichen des Drachen zu sehen. Danach sagte er mir noch, dass ich die einzige Hoffnung bin, wenn es eng kommt und, dass nur ich weiß wie Mittelerde zu retten ist. Zudem bat er mich auf mich selbst aufzupassen", beendete ich meine Erzählung und dachte kurz nach.
"Und auf das Kind", flüsterte ich und schaute Thorin gespannt an. Würde er den Wink verstehen? Thorins Augen weiteten sich und so taten es auch viele andere Augenpaare.
"S-soll das heißen.....d-du bist schwanger?", fragte Thorin und deutete auf meinen Bauch. Ich nickte und grinste.
"Von mir?", fragte er und zeigte ungläubig auf sich selbst. Erneut nickte ich und fand mich plötzlich in seiner Umarmung wieder.
"Das ist unglaublich", rief er freudig und wirbelte mich im Kreis herum. Erschrocken schrie ich auf, was schnell in ein Lachen überging und schließlich stand ich wieder auf meinen eigenen zwei Füßen.
"Ich liebe dich Leonie", flüsterte Thorin, beugte sich nach vorne jnd küsste mich innig. Schnell vergrub ich meine Hände in seinen Haaren und er schob seinen Hand auf meinen Bauch, auch wenn dort noch nichts zu sehen war oder gar zu spüren.
"Und den oder die Kleine", ergänzte er und lächelte so glücklich wie lange nicht. Liebevoll strich er über meinen Bauch und wir lehnten unsere Stirn aneinander.
"Ich liebe dich auch", erwiderte ich leise und streiche über seine Wange und sein Kinn. Langsam löste sich Thorin von mir und nahm meine Hand.
Langsam führte er mich zum Rand der Klippe und zeigte in die Ferne. Im Licht der aufgehenden Sonne erblickte ich weit vor uns einen einsamen Berg im sonst so flachem Land.
"Der einsame Berg", flüsterte ich.
"Ich denke das Schlimmste liegt hinter uns", meinte Bilbo neben mir und klang so optimistisch, dass ich ihm beinahe glaubte. Doch es würde noch schlimmer kommen, das wusste ich!
"Seht nur!", rief plötzlich Nori und zeigte gen Himmel. Ein kleiner Vogel flog über unsere Köpfe hinweg in Richtung Berg.
"Die Vögel kehren zum Erebor zurück", flüsterte Thorin neben mir, legte den Arm um mich und drückte mich gegen seine Seite. Ich legte meinen Kopf auf seine Schulter und nickte zustimmend.
"War das ein Rabe?", fragte Bilbo und schaute dem Tier hinterher.
"Dass Meister Beutlin, ist eine Drossel", erklärte Balin und wir alle beobachteten den Flug der Drossel zum Erebor, dessen schneebedeckten Gimpfel im ersten Tageslicht silbrig glänzten.
Am 17. März, also diesen Monat in genau zwei Wochen, ist es soweit o.O
Ich bin seit einem Jahr auf Wattpad *____*
Es ist ein geiles erstes Jahr und ich danke jetzt schonmal, auch für die 180 Follower. Danke :**
Laura
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Portal of Love
FanfictionLeonie ist ein durchschnittliches Mädchen aus einem Vorort Berlins. Streit mit ihrem Vater inklusive. Leonies Mutter ist seid fünf Jahren nicht mehr da. Sie verschwand spurlos ein paar Tage nach der Scheidung von ihrem Vater. Sie denkt nicht so oft...