Als die Sonne unterging, begab ich mich noch mal kurz nach draußen. Ich wollte für ein paar Minuten alleine sein, um einige Dinge zu überdenken. Draußen konnte ich das immer am besten und vor allem bei so einem Sonnenuntergang.
Oft dachte ich an meine Mutter, aber heute dachte ich eher an die Gefühle, die ich für Thorin hatte. Ob er auch dasselbe für mich fühlt fragte ich mich selbst als ich mich auf eine Bank in unserem Garten setzte. Das letzte Sonnenlicht schien mir ins Gesicht.
Ich schloss meine Augen und genoss die Wärme der Sonne auf meiner Haut.
Nach einigen Minuten fiel plötzlich ein Schatten auf mich. Ich öffnete langsam meine Augen.
"Darf ich?", fragte Thorin und deutete auf den Platz neben mir. Ich nickte ihm zu und er setzte sich neben mir. Sofort fing es in meinem Bauch an zu kribbeln.
Bevor ich wieder rot wurde und er bemerkt, betrachtete ich meine Haare. Ich liebte sie, unter anderem, da sie im Licht der Sonne aussahen wie Gold.
Ich schloss wieder meine Augen und lehnte mich zurück. Nach einiger Zeit fing ich an die Melodie meines Lieblingsliedes zu summen. Es war natürlich I see fire von Ed Sheeran. Wer häts gedacht!
Der laue Abendwind wehte meine Haare in mein Gesicht. Ich kümmerte mich nicht darum sie wegzutun und ließ sie einfach liegen. Da spürte ich wie mir jemand eine Strähne von meiner Wange strich. Meine Haut fing sofort an zu kribbeln.
"Du bist wunderschön", flüsterte Thorin neben mir. Ich öffnete überrascht meine Augen und drehte meinen Kopf um ihn anzuschauen. Hat er das gerade wirklich gesagt oder fange ich an zu träumen?
Er lächelte mich liebevoll an. Gott, dieses Lächeln ließ mich dahinschmelzen. Ich glaub er hat das gesagt.
Ganz langsam kam er mit seinem Gesicht näher und war irgendwann nur noch einige Zentimeter von meinem entfernt. Seine Hand lag immer noch auf meiner Wange. Ich spürte seinen Atem auf meiner Haut. Er überwand die letzten Zentimeter und legte seine Lippen sanft auf meine.
Nach einigen Sekunden überraschtem ihn anstarren, erwiederte ich den Kuss. Er lächelte glücklich in den Kuss hinein.
"Ich liebe dich", flüsterte Thorin gegen meine Lippen.
"Ich liebe dich auch", sagte ich und küsste ihn ein zweites Mal.
Die Tür machte einen lauten Knall, als mein Vater nach draußen kam. Erlich! Was für ein Timing! Wiederdwillig löste ich mich von Thorin und schaute meinen Vater ein wenig wütend an.
"Tschuldigung für die Störung, aber ich möchte kurz mit dir sprechen", sagte mein Vater und schaute mich an.
"Äh, okay", meinte ich und folgte ihm nach drinnen.
"Was gibts?", fragte ich, als wir in der Küche waren und mein Vater auch nach einigen Minuten noch nichts gesagt hatte. Er seufzte:
"Ich weiß, dass du ihn wirklich magst und ich freu mich ja auch für dich, aber..." Er machte eine kleine Pause.
"...aber bitte pass auf dich auf. Du bist erst 17 und immer noch jung. Dein ganzes Leben liegt noch vor dir. Ich möchte dich nicht verlieren. Du bist das einzige was mir nach der Scheidung mit deiner Mutter und ihrem Verschwinden geblieben ist." Mutter dachte ich. Ich vermisste sie. Es sind seid ihrem Verschwinden fünf Jahre vergangen. Ich seufzte traurig und schaute meinen Vater an.
"Ich werde schon aufpassen. Ich verspreche, dass ich nichts unbedachtes machen werde. Du kennst mich doch. Ich bin nicht so risikofreudig.", versprach ich meinem Vater. War das echt so offensichtlich, dass ich Thorin liebe? Es muss offensichtlich gewesen sein sonst hätte mein Vater es nicht bemerkt.
Als ich wieder nach draußen ging, sah ich, dass die Bank leer war. Wo ist Thorin? Ich durchsuchte den ganzen Garten und das Haus, doch er war wie vom Erdboden verschluckt. Ich war am Boden zerstört und es fühlte sich an, als wenn mein Herz in der Mitte durchgerissen wurde.
Die nächsten Tage waren die Hölle für mich. Zu nichts hatte ich mehr Lust und saß einfach nur irgendwo rum und sagte nichts. Meine Gedanken waren bei Thorin und der Frage warum er mich einfach ohne etwas zu sagen verlässt.
Vier Tage nach seinem Verschwinden fiel es mir plötzlich ein. Das Portal! Das Portal durch welches er in diese Welt kam. Es muss sich wieder geöffnet haben und Thorin war jetzt wieder zurück in Mittelerde.
Auch wenn ich jetzt wusste wo er war, war ich immer noch traurig und vermisste ihn. Ich hatte keine Ahnung wie ich nach Mittelerde kommen sollte, dabei wollte ich es so sehr.
Ob ich Thorin jemals wiedersehen werde?
Oh, Gott! Was schnulzig 0.0 und dann das Ende :'(
Laura
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Portal of Love
FanfictionLeonie ist ein durchschnittliches Mädchen aus einem Vorort Berlins. Streit mit ihrem Vater inklusive. Leonies Mutter ist seid fünf Jahren nicht mehr da. Sie verschwand spurlos ein paar Tage nach der Scheidung von ihrem Vater. Sie denkt nicht so oft...