Kapitel 14

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Wach wurde ich davon, dass jemand neben mir leise kicherte. Ich öffnete langsam mein linkes Auge und blickte direkt in Kilis grinsendes Gesicht. Verwirrt hob ich eine meiner Augenbrauen. 

"Was ist? ", fragte ich und öffnete auch das andere Auge.

"Ich hab noch nie etwas so süßes gesehen", sagte er leise und grinste noch mehr. Ich wusste beim besten Willen nicht, was er damit meinte. Bis ich nach hinten schaute.

Thorin hatte immer noch seinen Arm um mich gelegt und lächelte glücklich im Schlaf. Awwww, das war echt süß!

"Ich will ja nicht stressen, aber wir müssen langsam weiter", meinte Fili plötzlich neben uns und hatte ebenfalls ein kleines Grinsen im Gesicht. Ich versuchte mich aus Thorins Armen zu befreien, doch er grummelte leicht und drückte mich nur noch näher an sich.

"Bleib", murmelte er schläfrig. Das war echt soooo süß! Nur hatten wir keine Zeit dafür. Die anderen Zwerge warteten schon ungeduldig und fast alle sahen uns grinsend an.

Kili und Fili versuchten ebenfalls ihren Onkel aufzuwecken, doch auch sie scheiterten.

"Komisch! Sonst bin ich doch immer der, den man nicht wecken kann. Was ist nur los mit ihm?", fragte sich Kili und war sichtlich verwirrt. Fili nickte erst stumm, dann zeigte er auf mich.

"Was? Bin ich jetzt der Grund warum er nicht aufzuwecken ist?", fragte ich und schaute zwischen den beiden hin und her.

"Äh ja! Thorin hat noch nie so gut geschlafen und er hatte noch nie jemanden, den er wirklich liebt. Hängt wohl irgendwie zusammen", meinte Kili schulterzuckend, aber grinsend. Thorin hatte noch nie eine Freundin? Das ist mir neu!

"Ok, ich habe eine Idee, wie wir ihn aufwecken könnten", sage ich nachdem ich einmal tief Luft geholt hatte.

"Und die wäre?", fragte Fili und schaute auf mich herab.

"Warts ab. Achja und was auch immer ich gleich sage, denkt ja nicht blöd von mir. Das ist die letzte Möglichkeit, die ich sehe um ihn aufzuwecken. Versprecht mir nicht zu lachen", sage ich befehlend und schaue die beiden Brüder an. Die beiden schauen sich gegenseitig leicht verwirrt an, nicken aber und sagen:

"Okay."

"Gut", murmelte ich und drehte mich in Thorins Armen um. Meine Hände musste ich dafür auf seine Brust legen. So könnte ich stundenlang liegen.

"Thorin", flüsterte ich leise in sein Ohr und wartete einige Sekunden. Nichts passierte!

"Ich bin nackt und Kili starrt mich an", flüsterte ich so leise wie möglich. Die erwartete Wirkung trat ein.

"Was?", schrie Thorin und sprang wie von der Tarantel gestochen auf seine Füße.

"Kili!", schrie er und funkelte seinen Neffen wütend an. Als Thorin bemerkte, dass ich meine Klamotten noch anhatte. Leicht verwirrt schaute er zwischen seinen Neffen und mir hin und her.

"Ich hoffe für euch, dass das nicht eure Idee war", zischte er leicht wütend und schaute zu Kili und Fili, die schnell die Köpfe schüttelten.

"Nein, es war meine", gestand ich und stand endlich auf. Meine Beine taten von der ganzen Sitzerei im Sattel tierisch weh und ich konnte kaum noch laufen.

"Wir wollten weiter und Leonie meinte sie hätte eine Idee, wie sie dich wachbekommt, weil wir dich nicht wachrütteln konnten", erklärte Fili und endlich entspannte sich Thorin wieder und ein kleines Lächeln umspielte seine wunderschönen Lippen.

"Wir brechen auf", rief Thorin und ging zu seinem Pony. Ich folgte ihm langsam, da ich nicht so schnell mit den Schmerzen laufen konnte. Er wartete neben dem Pony auf mich und schaute mir besorgt entgegen.

"Was ist los?", fragte er.

"Ich glaub ich hab Muskelkater in den Beinen vom Reiten. Ich bin noch nie einen ganzen Tag geritten, aber mittlerweile geht es schon wieder", beruhigte ich ihn und legte meine Hand auf seine Schulter.

"Dann ist ja gut", flüsterte er und schaute mir tief in die Augen, auf seinen Lippen entstand ein kleines Lächeln. Mit einer seiner Hände streicht er eine Haarsträhne von meiner Wange. Ich seh bestimmt mega gut aus, denke ich ironisch.

"Du bist wunderschön", flüsterte er und legte seine Lippen auf die meinen. Viel zu schnell löst er sich wieder von mir und steigt auf sein Pony. Seine Hand streckte er mir entgegen.

Ich nahm sie und er zog mich auf das Pony. Diesmal saß ich hinter ihm und schaute über seine Schulter nach vorne. Um nicht herunterzufallen schlang ich meine Arme um ihn und hielt mich an ihm fest. Meine Hände ruhten auf seinem Bauch und selbst durch die dicke Kleidung spürte ich leicht seine Bauchmuskeln. Regelmäßig hob und senkte sich sein Bauch, wenn er atmete und brachte mich zum lächeln.

Womit hatte ich das alles nur verdient? fragte ich mich, als Thorin das Pony in einen schnellen Schritt trieb und wir unsere Reise fortsetzten.

Sorry, dass das so lange gedauert hat :/ Ich hatte viel zu tun letzte Zeit, aber ich poste in den nächsten Tagen endlich die Fortsetzung von Kiana (Kiana2)
Schaut aber auch mal in meiner anderen neuen Ff rein :))
Laura

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