Kapitel 13

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Einige Stunden später wachte ich wieder auf. Mittlerweile war es Nacht geworden. Ich konnte nicht viel sehen, außer einem kleinen Lagerfeuer, das vor mir brannte und die Umgebung in Licht tauchte. Am Himmel leuchtete der Mond und tauchte die Bäume um uns in weißes Licht. Der Felsen, an dem ich lehnte, leuchtete im Schein des Feuers.

Ich streckte mich und fühlte mich großartig. Der Schlaf hatte Wunder bewirkt.

"...Azog der Schänder", hörte ich von Balin. Er scheint die Geschichte von Thorin zu erzählen. Jeder hörte Balin gespannt zu und schaute ab und zu zu Thorin. Dieser stand einige Meter weiter entfernt an einer Klippe und schaute in die Weite. Seine Arme hatte er hinter dem Rücken verschränkt.

"Der riesige Gundabad Ork hatte sich geschworen die Linie Durins auszulöschen. Er began damit den König zu köpfen. Thrain, Thorins Vater, verschwand, ob gefangen genommen oder getötet, wir wussten es nicht. Wir waren Führerlos, Niederlage und Tod waren über uns. Das war als ich ihn sah, der junge Zwergenprinz, der sich dem weißen Ork entgegenstellte. Er war alleine gegen ihn, die Rüstung zerbrochen, als Waffe nichts, außer einem Eichenast als Schild....

An diesem Tag lernte Azog der Schänder, dass die Linie Durins nicht so leicht gebrochen werden kann. Wir versammelten uns neu und drängten die Orks zurück; unser Feind war besiegt.... aber es gab kein Fest noch ein Lied in dieser Nacht. Wenige von uns hatten überlebt und da war es dass ich mir dachte:

Es gibt einen dem ich folge. Es gibt einen den ich König nenne", beendete Balin seine Geschichte.

Ich liebte diese Geschichte. Sie war so schön und doch so traurig zugleich. Thorin drehte sich um und kam langsam auf uns zu. Niemand sagte etwas, nicht einmal Kili und Fili.

"Was ist mit Azog passiert?", fragte Bilbo.

"Er verreckte vor langer Zeit an seinen Wunden", antwortete ihm Thorin.

Thorin setzte sich neben mich und legte einen Arm um mich, damit er mich näher zu sich ziehen konnte.

"Hast du die ganze Geschichte gehört?", fragte er mich leise.

"Nur das Ende, aber ich kannte sie ja schon aus dem Film", antwortete ich ihm und legte meinen Kopf auf seine Schulter.

Minutenlang starrte ich schweigend in das Feuer. Es machte mich schon wieder müde und meine Augen wurden schwerer und schwerer. Schließlich schlief ich in Thorins Armen ein.

Laura

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