Kurze Zeit später, geselle ich mich wieder zu Felicity und Dig, der mittlerweile ebenfalls geduscht hat. Gemeinschaftlich vernichten wir die letzten Reste des gestrigen Abendessens, ehe ich mich von Oliver Queen in Arrow „verwandele“. Dann ist es auch schon fast Zeit auf zu brechen. Ich kontrolliere noch einmal mein gesamtes Equipment, dann nicke ich meinen Freunden zu.
„Na dann. Auf geht’s! Felicity, kriege ich Ansagen oder muss ich Karte lesen?“
„Ich spiele Navi. Sei vorsichtig, okay?“
„Immer.“
Auch wenn ich diese Antwort mit einem frechen zwinkern gebe, weiß ich doch, dass Felicity sich besser fühlt, wenn ich es tue. Wenig später sitze ich auch schon auf meinem Motorrad und steuere ein Industriegebiet am Rand von Starling City an. Dort angekommen, verstecke ich die Maschine illegaler Weise in einem Park. Kurz habe ich ein schlechtes Gewissen, dann schüttele ich den Kopf über mich selbst. Die Maschine ist nicht angemeldet und dürfte sich überhaupt nicht in meinem Besitz befinden, da macht es wohl nicht mehr viel aus, wenn ich sie hinter ein paar Büschen parke. Wenige Momente später stehe ich auch schon vor dem ersten der beiden Fabrikgebäude, die ich hier inspizieren will. In der Nummer 12 ist alles dunkel und so beschließe ich, dass es das einfachste sein dürfte hier an zu fangen. Mit Hilfe eines meiner Enterhaken-Pfeile komme ich innerhalb weniger Augenblicke aus Dach. Die Scheiben sind ziemlich dreckig, aber ich bin mir trotzdem sicher genug, dass die Halle verlassen ist, um direkt damit zu beginnen eines der Klappfenster auf zu brechen. Keine Minute später bin ich drin.
Die Halle scheint tatsächlich komplett verlassen zu sein. Dennoch bin ich extrem wachsam, während ich mich abseile um auf den Obersten der Gänge zu kommen, die in drei Stockwerken um die komplette Halle herum führen. Hier steht nichts und es gibt, wie ich aus den Unterlagen weiß, auch keine weiteren Räume, so dass ich mir nach einem kurzen Blick bereits sicher bin, dass ich absolut allein auf dieser Etage bin. Kaum, dass ich mich von dieser Tatsache überzeugt habe, nehme ich die Treppe nach untern und beginne die nächste Etage zu durchsuchen. Auch hier führt lediglich ein Gang rund um die Halle, allerdings wir dieser offenbar zur Lagerung von nicht benutztem Mobiliar verwendet. Dadurch wird er deutlich unübersichtlicher als der letzte und ich nehme mir um meiner Sicherheit willen die Zeit um einmal rasch zu überprüfen, ob sich auch hier wirklich niemand aufhält. Während ich mich so leise wie nur möglich über das Metallgitter bewege, das den Boden bildet, habe ich immer stärker das Gefühl nicht allein zu sein. Es gibt immer wieder leise, scharrende Geräusche, die definitiv nicht von mir verursacht werden.
Vorsichtig ziehe ich einen Pfeil aus dem Köcher und lege ihn an die Sehne. Erst dann pirsche ich mich immer näher an die Quelle des Geräusches. Durch das Adrenalin in meinen Adern reagiere ich auf jedes Geräusch und jeden Schatten mit absoluter Anspannung. Irgendwann erreiche ich einen großen Kleiderschrank und nachdem ich ihn von drei Seiten umrundet habe, bin ich mir sicher, dass das Geräusch von hinter dem Schrank kommt. Ich atme noch einmal tief durch, dann trete ich rasch um die Ecke. Im selben Moment hebe ich den Bogen hoch und gehe in den vollen Auszug. Ich bin also bereit sofort zu feuern, wenn es sein muss.
Nur Sekunden später stoße die Luft wieder aus und lasse den Bogen mit einem leisen Lachen sinken. Die Geräusche wurden von zwei Kaninchen verursacht. Ich bin mit den Nerven wohl echt am Ende. Vielleicht hat mein Team doch recht und ich sollte versuchen mehr zu schlafen, wenn auch vielleicht nicht gerade jetzt. Nachdem ich mich davon überzeigt habe, dass Bux Bunny 1 und 2 mir nicht gleich ein Messer in den Rücken rammen werden, mache ich mich an die Erkundigung des Erdgeschosses. Auch hier finde ich nichts Auffälliges, wenn man mal davon absieht, dass Lagerhallen wie diese eigentlich nicht zum drin Wohnen gedacht sind. Anscheinend, ist unser Plüschwolf aus seinem Haus ausgezogen um dann hier zu landen. Ich schalte mein Headset ein um mein Team zu informieren, was Sache ist.

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Ich hasse Regen
FanfictionOliver passiert etwas, was einem Rächer der Nacht eigentlich nicht passieren sollte: Sein Tank ist lehr. Kilometerweit von der nächsten Tankstelle entfernt steht er ohne funktionierenden fahrbaren Untersatz im Regen und verflucht sein Schicksal...