Das Gras wurde langsam etwas grüner und eine sanfte Brise wehte mir entgegen. Seufzend stieg ich ab und nahm Schoko den Sattel ab. „Na, da hat es ja jemand eilig!" kommentierte Dave und stieg ebenfalls ab. Ich hatte mich in s Gras gesetzt und war gerade dabei, meine Schnürsenkel aufzubinden. Ich streifte mir die Schuhe von den Füßen und seufzte. „Habt ihr Hunger?" fragte Dave und öffnete den Reißverschluss des Rucksacks. „Joa, ein bisschen" Noah holte eine Tupperdose mit Sandwiches heraus. Auch mir wurde einer in die Hand gedrückt und ich biss herzhaft hinein. Unsere Sandwiches mümmelnd saßen wir an dem besagten kleinen See, während die Sonne auf uns herabschien.
„Kommt ihr mit ins Wasser?" fragte Dave, der bereits eine Badehose anhatte. „Wann hast du dich denn bitte umgezogen?" fragte ich. Ich war mit meinem Sandwich beschäftigt gewesen und hatte so nichts mitbekommen. „Gerade eben, da hinter den Büschen!" er zeigte mit dem Zeigefinger vage in die Richtung. Seufzend stand ich auf und nahm meinen olivgrünen Bikini aus der Tasche. „Na, warte mal noch kurz! Gerade ist Noah sich umziehen!" Dave hielt mich am Arm zurück. „Oh- Danke" ich kicherte. Das wäre unangenehm geworden. Als Noah hinter den Büschen hervorkam, verschwand ich dahinter. Ich zog mich fix um und lief dann wieder zurück zu den Jungs. Schnell fuhr ich mir durch die Haare und sah dann Dave und Noah abwartend an. „Gehen wir?" fragte ich und trat einen Schritt näher ans Wasser. „Klar!" Noah machte große schnelle Schritte und lief schnurstracks ins Wasser. Mit einem Köpfer sprang Dave hinterher und auch war zügig von blauem Wasser verschluckt. Es kühlt augenblicklich als ich untertauchte. Auch Dave war untergetaucht, seine Haare lagen dunkel und nass in seiner Stirn. „Maja, komm mal her!" Noah winkte mir zu. Schwer und langsam lief ich, gehindert durchs Wasser, zu ihm. „Setz' dich mal auf meine Schultern!" forderte er auf und tauchte ein paar Momente später unter. Ich schwamm über ihn, sodass wenn er wieder auftauchen würde, ich auf seinen Schultern mit hochgehoben werden würde.
Prustend stellte er sich auf, ich auf seinen Schultern. Ich lachte und sah zu Dave, der gerade aus dem Wasser ging. Von seiner Badehose tropfte Wasser, doch er holte nur sein Handy aus der Tasche und knipste ein Foto. Er zeigte uns einen Daumen nach oben und meinte grinsend: „Verewigt!" Noah kicherte und ich fuhr ihm mit der Hand so durch die Haare, dass sie ihm möglichst weit ins Gesicht fielen. „Ey! Das kitzelt, lass es!" Beschwerte er sich augenblicklich und strich sich seine Strähnen weg. Ich spürte seine Hände an meinen Fußsohlen, doch ehe ich etwas sagen konnte, drückte er meine Beine nach oben und hinten, sodass ich hinab ins kalte Nass fiel. Durch die Nase prustete ich die Luft aus meinen Lungen heraus und tauchte auf. Noah grinste hinterhältig und spritzte mir Wasser ins Gesicht. „Du bist so ein-"„Stopp! Keine Kraftausdrücke!" Noah tunkte mich unter, ich tauchte jedoch mit Leichtigkeit wieder auf.
Ich presste meine Hände gegen seine nackte Brust und Noah ruderte mit den Armen. Mit einem lauten Platsch fiel er rückwärts ins Wasser. Ich kicherte und sah über die Schulter zu Dave. „Ist dir kalt?" fragte ich, als ich ihn am Ufer sitzend und in ein Handtuch gewickelt sah. Ich hatte gar nicht gemerkt, dass er rausgegangen war. „Ein bisschen" gab Dave überraschender Weise zu. Noah schwamm auch ans Ufer und kletterte aus dem Wasser. Ich tat es ihm nach und setzte mich gemütlich auf mein blaues Handtuch. „Hach" entfuhr es mir und ich schloss die Augen. Noah kicherte leise, dann blieb es still.
Irgendwann fingen wir an, uns über belanglose Themen zu unterhalten; Ob Süßkartoffelpommes gut oder schlecht waren, ob es graue Schafe gab oder was die Mehrzahl von „Mehrzahl" war. Währenddessen kroch die Sonne der dünnen Horizontlinie entgegen und nach mindestens vier Stunden dummen Gesprächen sattelten wir die Pferde. Mit der Sonne im Rücken machten wir uns auf den Nachhauseweg. „Habt ihr Pläne für morgen?" fragte ich und ließ die Zügel aus meiner Hand auf Schokos Hals sinken.
„Ich weiß nicht, wir könnten einfach zuhause bleiben und was spielen oder so." Dave erwiderte locker eine Idee. „Das könnten wir machen. Ich bestimme aber, dass es Pizza zu essen gibt!" Noah lachte leise und stimmte zu. Dann herrschte Stille. Keine unangenehme, lediglich eine entspannte.
***Argh, ich mag das Kapitel irgendwie nicht... Naja, zumindest uploade ich mal wieder. Ich habe gehört ein paar von euch haben schon Ferien, wenn ja, dann genießt sie!
Grüße, lou (:
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Countryroads
Teen FictionIch verstand es, denn ich hätte wahrscheinlich genauso gehandelt. Trotzdem war ich wütend. Meine Mutter arbeitete bei einer Organisation, die Kindern in armen Ländern half, die Folgen des Krieges zu überwinden. Sie reiste schließlich selbst dorthin...