Es war früh am Abend,als ich,wie üblich,mit meinem Hund in den Wald spazieren ging.
Heute war ich besonders angespannt.
Der blutrote Mond hing über dem Wald und erhellte ihn nur wenig.
Gerade als ich meinen Hund an die Leine binden wollte,fing er an zu knurren und zu bellen.
Ich schluckte hart und wurde schrecklich nervös.
Am liebsten wäre ich einfach los gelaufen.
Selbst der Hund wurde angespannt,als was im Busch raschelte.
,,Hallo?",fragte ich heiser.
Plötzlich rannte er los.
Tief in den Wald und ich hörte nur sein fürchterliches jaulen.
Es war ein kleiner Jack Russell Terrier,der mich schon sechs Jahre begleitete.
Mein Herz sprang fast aus meiner Brust,als ich langsam vom Weg in die Büsche und Bäume lief.
,,Joey!",rief ich ihn.
Ich ging immer weiter,wie hypnotisiert,starrte ich einfach nach vorne.
Ich wollte nicht wissen,was hinter oder neben mir war.
Plötzlich sah ich einen Haufen von Menschen,die knurrten und schmatzten.
Sie hingen über dem Boden und ich konnte nicht glauben,was ich da sah.
Sie hingen über meinem Hund und verspreißten ihn.
Ihre Münder waren rot umrandet und ihre Zähne blitzten hin und wieder hervor.
Ich hielt das für einen schlechten Scherz,als das Wort Vampir in meine Gedanken kam.
Als ich hinter mir einen Ast zerbrechen hörte,drehte ich mich blitzartig um und lief gegen die Brust eines Mannes.
,,Lauft!",sagte er.
Ich rannte los.
Nur war mir noch nicht klar,dass es ein Spiel für ihn war.
Wie ein Hund,der einem Stock nachjagte.
,,Erwischt!",sagte der Mann,der wie aus dem Nichts vor mir stand.
Ich lief rückwärts und fiel über eine Wurzel,die mich zu Boden brachte.
Ich konnte nur noch krabbeln.
Auf allen Vieren,bewegte ich mir vorwärts,alles was ich hörte war ein finsteres Lachen.
,,Ihr seid so lächerlich"
Ich runzelte die Stirn.
Wir waren nicht im 19.Jahrhundert und ich war ganz bestimmt kein Fürst.
Plötzlich trat er mir auf den Fuß und ich stöhnte gequält auf.
,,Was wollen Sie von mir?",fragte ich,die Augen durch den Schmerz zugekniffen.
,,Ihr kommt mit mir",gab der Mann als Antwort.
,,Nein!",schrie ich,stand auf und rannte erneut los.
Hektisch suchten meine Augen den Weg aber sie fanden ihn nicht.
,,Ich werde Euch sowieso finden!Tot oder lebendig!"
Erneut wurde ich verwirrt,durch seine Wortwahl.
Wie der Blitz standen auf einmal drei weitere Personen um mich.
Und der blonde Mann war auch wieder da.
Ich war von vier blassen Gestalten umgeben,die rot/orange Augen hatten.
Sie strahlten kälte aus.
Kalt wie der Tod.

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R U N
Vampire>>Unter dem Stockholm-Syndrom versteht man ein psychologisches Phänomen, bei dem Opfer von Geiselnahmen ein positives emotionales Verhältnis zu ihren Entführern aufbauen. Dies kann dazu führen, dass das Opfer mit den Tätern sympathisiert und mit ihn...