Ich war hinter einem Baum.
Andere Frauen waren auch da-und rannten weg.
Hinter mir hörte ich diese Monster-besser gesagt,ich spührte sie,ihre kalten Körper,ihre dunkle Anwesenheit.
Ich war vor Angst wie angewurzelt;es war,als habe ich mich in eine neue Substanz verwandelt,in eine Art lebendes Holz:Ich konnte keinen Muskel bewegen.
Neben mir wurde eine Frau gefangen.
Ich hatte zwar Angst,konnte jedoch nicht wegschauen.
Ich schmeckte bitteren Rauch im Mund;Vampire können sich in Dunst oder Nebel auflösen,Schweiß und noch etwas anderes,das ich kannte,ohne einen Namen dafür zu haben.
Es war der Geschmack von Blut.
Dann spührte ich es.
Etwas war in der Nähe.
Es war einer der Vampire.
Ich hörte das Rasseln seines Atems in der Brust,obwohl der Vampir,der mich Gefangen hielt, sagte,dass sie nicht unbedingt atmen mussten.
Seine tastenden Schritte,und ich roch die Wut,die sein Körper verströmte wie einen leuchtenden Dunst.
Nicht bewegen,dachte ich mir.
Ich schloss die Augen und wagte nicht einmal zu atmen.
Mein Herz klopfte so wild in mir,dass ich fast nichts anderes mehr war als das:ein klopfendes Herz.
Ich hörte,wie er näher kam.
Als ich meine Augen wieder öffnete,war er weg,der Wald war leer,und ich war allein.
.
Ich wachte auf.
Nur ein Traum.
Ich lag erneut in seinem Bett und auf meinem Kissen war Blut und mein Hals brannte.
Als ich aufstand,wurde mir schlecht und ich hörte irgendwelche Töne,die ich nicht einordnen konnte.
Ich drehte mich um und sah,das eine Fledermaus am anderen Ende des Zimmers war.
Sie kam auf mich zugeflogen und aus gesunden Menschenverstand griff ich einfach ein Kissen,womit ich die Fledermaus zu Boden schlug und weiter auf sie eintritt.
Irgendwann stoppte ich,weil ich dachte sie sei tot.
Klar wusste ich,dass er es war und ich hatte kein erbarmen.
Ich stellte mich vor das Fenster und versuchte mich zu spiegeln.
Ich entdeckte Bissspuren,er hatte mich tatsächlich gebissen.
Plötzlich spührte ich wieder seine Anwesenheit.
Er spiegelte sich nicht,da er keine Seele besaß.
Meine Atmung beschleunigte sich und meine Wut stieg in mir.
,,Warum hast du das getan?!Ich will nicht so ein Monster,wie du werden!Lass mich endlich frei!"
Ich drehte mich um und beobachtete ihn dabei,wie sich seine Wunden von selbst heilten.
,,Ihr habt mir wehgetan",sagte er ruhig,bis er lauter wurde:,,Man sollte sich nicht mit einem Vampir anlegen,hört ihr?!Sobald ich Euch ein drittes Mal gebissen habe,werdet ihr wie ich sein und dann gibt es keinen Weg mehr aus der Hölle!Ihr habt noch Eure Chance frei zu kommen,sobald die Jagd beginnt"
Er holte Luft.
,,Habt ihr gut geträumt?Sobald ihr von einem Vampir gebissen werdet,werden Albträume auf euch zukommen und ich habe die Fähigkeit euch in Schlaf zu versetzen und in Eure Träume einzuwirken"
,,Ich hasse dich!",schrie ich und schlug ihm gegen die Brust.

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R U N
Vampire>>Unter dem Stockholm-Syndrom versteht man ein psychologisches Phänomen, bei dem Opfer von Geiselnahmen ein positives emotionales Verhältnis zu ihren Entführern aufbauen. Dies kann dazu führen, dass das Opfer mit den Tätern sympathisiert und mit ihn...