-Chapter 8-

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Es war dunkel,und ich hatte Angst.

Ich war benommen gewesen und hatte keinen Schmerz empfunden;ich glaube,er hat erneut von meinem Blut getrunken,und das machte mich irgendwie schläfrig,ohne mich einschlafen zu lassen,und so hatte ich ein bisschen gespührt,wie das Blut durch meine Venen schoss und ausgesaugt wurde.

Jetzt war ich wach.

Sein Raum war kalt und dunkel.

,,Ihr müsst euch nicht fürchten.Ich kann einfach nicht widerstehen"

Jetzt,hier im Dunkeln,wusste ich es wieder:Als mein Gehirn sich in Wasser verwandelte und alles weit wegschwamm,da hatte ich gedacht,dass Gott sich einen letzten Spaß mit mir gemacht hatte.

Aber ich war nicht gestorben,ich hatte nur geschlafen,keine Ahnung,wie lange.

Meine Gedanken waren eine Zeitlang umhergedrtiftet,aus einer Dunkelheit in die andere,als wandere er durch ein Haus,in dem kein Licht brannte.

Weil ich auch jetzt nichts sehen konnte,war es unmöglich,sich zu orientieren.

Ich wusste nicht mal,wo oben und wo unten war.

Alles tat weh,und meine Zunge fühlte sich an wie eine zusammengerollte Socke in meinem Mund oder wie ein seltsames pelziges Tier,das dort wohnte.

In meinem Nacken,dicht über den Schulterblättern,pochte der Schmerz.

Samu...der Name schwebte aus der Dunkelheit in meinen Kopf herein.

Einer der anderen Vampire,nannte ihn so im Wald.

Und er war schrecklich.

Er,nicht der Name.

Und er schickte mich in Träume,als wüsste er,was sich im tiefsten Winkel von meines Herzens verbarg,als wären wir einander nicht gerade erst begegnet,sondern kennen uns schon ein Leben lang.

Plötzlich war jemand im Raum.

Ich spührte seine finstere Anwesenheit.

Es entzündeten sich Kerzen,wie aus Geisterhand.

,,Draußen wird es bereits dunkel,trotzdem hat die Sonne noch eine gefährliche Kraft gegenüber Vampire.Langsam solltet ihr die Sonne auch meiden"

Mit einem Tablett auf der Hand,kam er auf mich zu.

Sobald er an einer Kerze vorbei lief,flackerte sie,war kurz davor auszugehen.

,,Ich dachte,ihr seid hungrig.Ich weiß nicht,was ihr essen wollt,deshalb habe ich Euch Brot und ein Glas Wasser mitgebracht..."

Dankbar nickte ich.

,,Besser als gar nichts",sagte ich und lachte verbittert.

Ich richtete meinen Blick nach vorne gegen die Wand und aß mein trockenes Brot,welches ich nur mit Wasser die Kehle runterbekam.

Er beobachtete mich beim Essen,aber nicht lange,denn nach zwei Minuten war alles wieder weggeputzt.

,,Wünscht ihr mehr?"

Ich schüttelte meinen Kopf.

,,Das reicht erst mal,Danke"

Als er mir das Tablett abnahm,spührte ich seine kalte Hand auf meiner Haut.

Er stellte es auf eine Kommode ab und setzte sich wieder neben mich,auf das Bett.

,,Samu?",fragte ich.

,,Heißt du so?Samu?"

Mit seinen kalten Augen sah er mich an.

,,Ein schöner Name"

Ich richtete meine Augen,wieder von ihm ab.

,,Ich heiße Jessica"

Als ich keine Antwort bekam,schaute ich ihn an.

Aber er war weg.

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Und?Wie fandet ihr die Sonnenfinsternis?

R U NWo Geschichten leben. Entdecke jetzt