-Chapter 26-

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Als der Mond hell ins Zimmer schien,stand ich auf und lief nach unten.

Ich hörte Samu's Stimme und fand ihn mit ein paar anderen Vampiren im Ballsaal an einem großenTisch sitzen.

,,Gut,dass du da bist",kam von Samu,als ich den Raum betrat.

,,Wir unterhalten unsere gerade darüber,wie wir die Jagd dieses Jahr verbringen werden"

Verlegen schaute ich auf den Boden.

,,Ihr habt wirklich sechs Frauen bis auf den letzten Tropfen leer gesaugt",meldete sich eine andere Männerstimme.

Erst jetzt,als alle so zusammen saßen,fiel mir auf,dass es hier kein einziges weibliches Wesen mehr gab.

Die Worte fanden ihren Weg über meine Lippen.

,,Sechs Frauen"

Meine Stimme wurde sanfter.

,,Nun macht Euch keine Sorgen",wurde ich aus den Gedanken gerissen.

,,Das ist völlig normal.Samu hat zum Beispiel seinen ersten Blutdurst mit seiner Familie gestillt.Eine Frau,zwei Kinder"

Ich hielt den Atem an.

Ich benutzte meine Lunge nach wie vor,Samu wollte mir noch beibringen,wie man nicht Atmete.

Plötzlich stand er auf und schlug mit den Händen auf den Tisch.

,,Raul!",schrie er und seine roten Augen funkelten ihn an.

Ich lief zu ihm und versuchte ihn zu beruhigen.

,,Ist schon gut.Setz dich wieder hin"

Samu zog mich auf seinen Schoß.

,,Was wollt ihr jetzt machen,wegen der Jagd?",fragte ich.

Insgesamt zählte ich sechs Vampire.

Mit mir waren es sieben.

Einer,der bis jetzt noch gar nichts gesagt hatte,und mir auch nicht aufgefallen war,meldete sich jetzt zu Wort.

,,Ich würde sagen,dadurch,dass dieses Jahr kein Blutmond mehr sein wird und wir die Frauen ausschließlich bei Blutmond fangen,wird es dieses Jahr keine Jagd geben.Bedank euch alle bei Samu's Liebchen."

Er machte Pause.

,,Damit sind wir hier fertig.Die Frauen werden am frühen Morgen eintreffen"

Ich sah zu Samu.

,,Frauen?"

,,Denkst du,wir wären hier alle allein?",grinste er.

,,Wir schicken die Frauen immer zur Jagd weg,damit wir unseren Spaß mit den anderen,menschlichen Frauen haben können"

,,Also...komm ich dann nächstes Jahr auch weg?"

Samu lachte kurz.

,,So wird es sein"

,,Und die Frauen finden es völlig okay,dass ihre Männer sie betrügen?!"

Wutentbrannt stand ich auf.

,,Sie wisssen es und jetzt mal unter uns,Jessica...sie haben nicht viel in der Hand.Die Frauen brauchen uns und würden uns wegen so etwas nie verlassen"

Wie konnte man nur so Herzlos sein,fragte ich mich in diesen Moment.

Aber ich liebe dich doch trotzdem.

Ich machte einen Satz nach hinten.

Samu starrte mich durchdringend an,und seine Augen waren wie zwei helle Lichtstrahlen.

,,Wie hast du das gemacht?"

Ich zitterte.

Ich liebe dich Jessica.

R U NWo Geschichten leben. Entdecke jetzt