Jessica in Samu's Zimmer:
Plötzlich merkte ich es:Ich war nicht allein.
Samu stand neben mir.
Es war unheimlich,wie er sich unsichtbar machen konnte.
Verständnislos blinzelte ich in die Sonne,die schon ins Zimmer schien.
,,Samu...ich bin noch an Sonnenlicht gewöhnt"
Er lachte kurz und zog die Vorhänge weiter auf.
,,Du wirst schon sehen,Jessica.Ich hoffe du lernst daraus"
Aber ich konnte nicht widersprechen,denn plötzlich küsste er mich.
Sanft und süß durchflutete es meinen Mund,und meine Sinne entgleisten.
,,Er tut mir leid",sagte er,und sein Atem war warm auf meinem Gesicht.
Ich versuchte zu denken,zu verarbeitem,was er da redete und was hier passierte-seinen Geschmack und auch die Tatsache,dass ich jetzt wirklich den Sonnenstrahlen ausgeliefert war.
Samu entfernte sich und blieb im sicheren und schützenden Schatten stehen.
Nach wenigen Minuten stand die Sonne direkt über mir.
Mir wurde schlecht und schwindelig aber ich blieb stehen.
Irgendwie auch unfreiwillig,denn ich konnte mich kein Stück bewegen.
Es war eine langsame Qual.
Meine Haut wurde rot und fing an Rauch abzugeben.
,,Samu,bitte",winzelte ich.
,,Ich hab's verstanden"
,,Dann komm her"
Vorsichtig bewegte ich mich aus dem Sonnenlicht und taumelte in Samu's Arme.
,,Wir sollten uns in unser Bett legen.Heute Nacht brauchst du viel Kraft,denn du wirs das erste Mal jagen"
Ich schüttelte unsicher den Kopf.
,,Ich weiß nicht,ob ich schon dazu bereit bin"
Samu legte seine zwei Hände auf meine Wangen und blickte mir in die Augen.
,,Das schaffst du schon,sorg dich nicht.Und ich weiß besser als du,wie groß dein Blutdurst ist"
Ich wollte ihm nicht weiter widersprechen und nickte einfach.
,,Gut...ich schätze,du hast recht"
.
Im Wald:
In der Luft lag Blut.
Ich konnte es riechen,schmecken,konnte fühlen,wie es mich durchflutete.
Süß und lebendig und ich würde es trinken und satt werden.
Meine Bestimmung war es jetzt,das Blut Lebender zu trinken und mich von ihrer Energie zu ernähren.
Das Blut,der Menschen,das Blut meiner Freunde.
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R U N
Vampiro>>Unter dem Stockholm-Syndrom versteht man ein psychologisches Phänomen, bei dem Opfer von Geiselnahmen ein positives emotionales Verhältnis zu ihren Entführern aufbauen. Dies kann dazu führen, dass das Opfer mit den Tätern sympathisiert und mit ihn...