Kapitel 3 - Unangenehme Begegnung

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Ich konnte es nicht fassen. Ich habe ja nichts gegen Nachbarn oder so, aber nicht wenn diese die Familie meines Schülers ist!

Ich sah Justin ein paar Kisten aus dem Mini Van raustragen, den man für Umzüge mieten kann, und ins Haus gehen. Ich nutzte diesen Moment und stieg schnell aus. Ich suchte meinen Schlüssel, steckte ihn ins Schloss und öffnete die Tür. Ich wollte gerade reingehen und ausatmen, als ich meinen Namen hörte.

"Nick!"

Wer ist das denn jetzt? Ich drehte mich genervt um und sah meinen Freund Zac. Wie immer hat er ein schlechtes Timing.

"Was gibt's?"

"Nichts besonderes, ich wollte dich nur mal besuchen." Er grinste.

Er brauchte mal wieder was, das verriet mir sein Grinsen.

Er kam die Auffahrt hoch und ging ins Haus, ich wollte ihm folgen und hatte mich auch schon umgedreht, jedoch hörte ich wieder meinen Namen von einer all zu bekannten Stimme.

"Mr. Jonas?"

Toll, genau DAS wollte ich vermeiden.

"Oh, Justin?"

Ich drehte mich um und sah ihn natürlich überrascht an.

"Was machst du hier?"

Es haben sich doch die Schauspielkurse im College gelohnt.

"Bin mit meinen Eltern hier hin gezogen und wie ich sehe sind wir jetzt Nachbarn? Sie können mich ja mal mitnehmen." Er grinste sein typisches Grinsen.

"Ich denke, dass der Bus viel angenehmer ist als mein Auto."

"Ihr Porsche? Sie müssen ja als Lehrer richtig viel verdienen."

Ich verdrehte die Augen. Ein Mann kam zu uns und ich schätze mal, dass es Justins Vater ist.

"Justin, hast du dich schon den Nachbarn vorgestellt?"

Der Mann lächelte.

"Ja, Dad." antwortete Justin und somit bestätigte sich meine Vermutung.

"Das ist Mr. Jonas, mein neuer Klassenlehrer. Mr. Jonas? Mein Dad."

Justin konnte man schon anmerken, dass er die Situation genauso unangenehm fand, wie ich. Ich reichte Mr. Bieber meine Hand und lächelte freundlich.

"Freut mich, Sir."

"Nennen Sie mich ruhig Jeremy. Wie ich sehe sind wir Nachbarn, ich hoffe, dass dadurch mein Sohn sich mehr auf die Schule konzentrieren kann. Leben sie allein, wenn ich fragen darf?"

Toll, jetzt erfährt Justin mehr über mein Privatleben. Obwohl, es gut ist. Ich mein keine Anmachen mehr. Keine Miley mehr.

"Nein, ich wohne mit meiner Verlobten. Sie ist gerade in New York, wegen ihrem Job. Sie ist als Model tätig."

Ich grinste in mich hinein. Es war die Wahrheit. Olivia und ich hatten uns auf einer Feier meines Dads kennen gelernt. Sie war damals das neue Gesicht, seiner neuen Kampagne.

Ich konnte sehen, wie Justins augen sich weiteten.

"Oh das ist schön.", Jeremy lächelte, "Wir sollten Sie mal nicht aufhalten. Sie haben anscheinend Besuch."

Er sah an mir vorbei und erinnerte mich daran an Zac.

"Äh..Ja genau. Willkommen in der Nachbarschaft."

So verschwanden die beiden und ich in mein Haus zu Zac.

"Also Nick, schon hast du n Schüler auf deiner Straße." Zac grinste mich dumm an.

"Halt's Maul Zac. Ich wollte nicht, dass sie mich sehen." Ich schmiss mich auf die Couch.

"Du hättest sie auch irgendwann anders gesehen."

Ich seufzte, auch wenn Zac manchmal dumm ist, hat er auch manchmal recht.

"Was willst du denn jetzt eigentlich hier?"

"Nichts eigentlich, ich dachte Joe ist schon da?"

"Nee, der kommt am Freitag Abend."

"Ach so, ja dann. Wollen wir ne Pizza bestellen?"

"Ja können wir machen. Ruf du mal an ich geh mich eben umziehen."

So verschwand ich in meinem Zimmer und zog mich um. Ich wollte genau runter gehen, mein Handy klingelte. Ich sah aufs Display und sah dass es Olivia war. Ich bin einfach glücklich mit ihr. Ich kann es immernoch nicht glauben, dass ich sie habe. Ich mein, sie hätte auch genauso gut einen ihrer Modelkollegen heiraten können.

"Hey Babe. Wie geht's dir?"

"Super! Ich wollte dich fragen, wie deine neue Klasse so ist.?"

"Ganz gut, aber wir haben schlechte Neuigkeiten." Ich verdrehte die Augen.

"Wieso?"

"Mein neuer Schüler ist jetzt unser Nachbar."

"Ach Nick, so schlimm kann es ja nicht sein." Ich konnte Olivia am Ende des Telefons lachen hören.

"Ja ja lach nur."

"Tut mir leid, Schatz."

"Du Zac ist hier, ist es okay wenn ich dich heute Abend noch mal anrufe?"

"Ich bin auf einer Veranstaltung, aber wir reden morgen noch mal ja? Sag ihm liebe Grüße."

"Mach ich. Ich liebe dich."

"Ich dich auch Nick."

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