Chains

Kapitel 31 - Kein Plan mehr

Mittlerweile ist eine Woche vergangen und die Medien schienen immer mehr an mir interessiert zu sein. Das Magazin kam schnell raus, da wir schon den Anfang des Monats haben. Heute hab ich einen Tag frei und wollte mich mit Zac treffen. Morgen gabs ein neues Shooting und ein Interview. Um 15 Uhr zog ich mir meine Jacke über und verließ das Haus. Mein Auto stand in der Einfahrt, weshalb ich nicht in die Garage gehen musste. Ich schloss mein Auto auf und öffnete dann die Tür. Ich wollte gerade einsteigen, da hörte ich meinen Namen. Naja, Nachnamen.

"Mr. Jonas!"

Ich drehte mich um und sah einen Justin zu mir rennen. Er kam endlich an und atmete unregelmäßig.

"Lange nicht gesehen."

"Justin, es war einmal eine Woche."

"Ich weiß, aber wir haben mitbekommen, dass Sie nicht mehr zurück kommen."

"Ja, ich bin kein Lehrer mehr."

"Wieso? Wir haben Sie doch alle so gemocht."

Schon wieder hatte er sein bekanntes Grinsen auf.

"Private Gründe, es hat dich nichts zu interessieren."

"Ja ja, aber alle meinen, dass Sie ihren Job für eine Modelkarriere aufgegeben haben."

Ich zog eine Augenbraue hoch und sah ihn fragend an. Woher wissen das alle? Er öffnete seinen Rucksack und nahm etwas heraus. Oh nein, das Magazin.

"Mr. Jonas, Sie sind auf dem Cover vom Flaunt Magazine!"

"Ja und?"

Jetzt zog Justin eine Braue hoch.

"Dude, das ist der ober hammer!"

"Schön, wenn du das so siehst. Ich muss jetzt los."

"Eine Frage noch."

"Was gibt's denn?"

"Kann ich Sie jetzt duzen? Immerhin sind Sie nicht mehr mein Lehrer."

"Nein und ich muss jetzt wirklich los. Bye."

So stieg ich in meinen Wagen und fuhr aus der Einfahrt. Der Junge ist schlimm echt, aber irgendwie sehe ich in ihm meine eigene Jugend.

Ich fuhr 15 Minuten und hielt dann vor Zacs Haus an. Ich stieg aus, klingelte und schon machte Zac die Tür auf.

"Hey, komm rein."

Ich ging rein und setzte mich auf die Couch.

"Lange nicht mehr hier gewesen."

"Hmm... Hab etwas renoviert."

"Merk ich schon."

"Also erzähl."

"Was?"

"Ja alles, kannst ja mit Olivia und dir anfangen."

"Man Zac, was soll ich denn sagen?"

"Warum ihr euch getrennt habt? Immerhin ward ihr das Traumpaar schlecht hin."

"Gut, sie fühlt nichts mehr für mich."

"Sie hat dich betrogen."

Ich seufzte und nickte. Es so zu hören macht es nicht besser.

"Ach man, und du denkst jetzt, wenn du Model bist, kannst du sie zurück erobern?"

"Zac..."

"Ich kenn dich halt, aber bitte mach es nicht wegen ihr."

"Aber ich liebe sie!"

"Es wird schon jemand anderes kommen Nick. Ich weiß du willst um sie kämpfen, aber wenn von ihr nichts mehr kommt, dann musst du sie loslassen. Sie kann keine Gefühle erzwingen."

"Aber sie hat mich doch auch geliebt."

"Gefühle kommen und gehen Nick. Ich habe mich auch so gefühlt, nach Vanessa."

"Hmm... Aber du bist immer noch Single."

"Ja und ich genieße es auch total gerade."

Wir mussten beide lachen, Zac war schon immer ein Aufreißer.

"Komm ich hol uns ein Bier."

Zac verschwand in der Küche und ich dachte nochmal über seine Worte nach. Er hat Recht, wieso tu ich mir das an? Wieso war ich so dumm? Naja, ich bin jetzt da drin und ich muss damit leben. Es hat auch einen Vorteil - wäre ich in der Schule gewesen hätte Miley mir alles schwer gemacht. Miley. Was sie wohl über den Shoot denkt? Nick, wieso ist dir das wichtig?! Ich bin nicht mehr ihr Lehrer. Vielleicht kann ja doch etwas werden?

Nick, hör auf an sie zu denken! Sie ist in einer Beziehung, außerdem wirst du sie nie mehr sehen. Genau, so vergisst du sie irgendwann. Du stehst immer noch unter Schock, wegen der Sache in Miami. Obwohl ich es gerne wiederholt hätte.

Wir machten uns einen richtigen Männerabend bis es schon später wurde und ich mich entschloss nach Hause zufahren. Es war 12 Uhr Mitternachts als ich zuhause ankam. Ich fuhr die Einfahrt hoch und schaltete den Motor aus. Ich stieg aus und suchte dabei meine Schlüssel in meiner Hosentasche, als ich jemanden vor meiner Tür sitzen saß. Ich zog meinen Schlüssel raus und ging näher zur Tür. Da es dunkel war konnte ich nicht genau erkennen um wen es sich handelte. Als ich näher kam erkannte diese Person.

"Miley?"