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Ich lehnte an die Tür, dabei hielt ich mein Handrücken gegen meine geschwollenen Lippen und versuchte nicht um zu knicken.

Meine Beine zitterten immer noch und die Hitze wollte einfach nicht aus meinem Gesicht weichen. Alles im ganzen, mein Körper konnte sich so gar nicht beruhigen. Ich fuhr mir durch mein Haar und merkte wie meine Augen zu brennen begannen.

Was stimmte nicht mit mir? Wieso lies ich das mit mir machen? Sowas darf nicht sein, das war nicht korrekt und doch hatte ich Sex mit meinem Lehrer. Sobald ich ihn sah wurde ich so schwach.

Aber es war nicht nur bei ihm so. Ich sah Jennie an und da fing mein Herz ebenso an zu rasen. „Wieso kann ich nicht einfach damit aufhören?" Keuchte ich frustriert und unterdrückte meine Tränen als mein Vater erneut meinen Namen rief.

Ich holte tief Luft und schloss mein Fenster wieder, ich musste es lassen. Mein Vater, nein meine ganze Familie würde mich verachten. Ich wäre genau gleich wie all die anderen. Dessen Sprung ans andere Ufer alles zerstörte in dieser Familie.

„Jimin wo bist du!!" Ich eilte aus dem Zimmer raus und ging so gut es ging zu meinem Vater der mit einer Flasche Bier in der Hand auf der Couch sass. Ich schluckte schwer und musterte ihn. „Ich bin hier was ist?"

Er würdigte mir keines Blickes und meinte nur: „Hol mir noch'n Bier." Schnaubend lief ich in die Küche wo auch mein älterer Bruder angelehnt war und Musik hörte. Ich ignorierte ihn und griff in den Kühlschrank.

Murrend drückte ich meinem Erzieher das Bier in die Hand und drehte mich um. Ich wollte einfach wieder in mein Bett und meine Augen schiessen. Ich brauchte den Schlaf. Oder eher wollte ich es weg schlafen was gerade noch passierte.

„Wo gehst du hin hm? Wieder in dein Zimmer? Was ist dein Problem. Was siehst du so sauer aus." Ich ballte meine Hände zu Fäusten und drehte mich zu ihm um. „Ich bin müde und möchte einfach nur schlafen."

Ich hörte meinen Vater das Bier weg stellen und wie er Aufstand. Er steuerte mich mit seinen schweren schritten an und baute sich vor mir auf. Ich schluckte und blickte hoch in weine finsteren Augen. „Immer nur am schlafen oder sonst was. Sei mal mehr bei uns und weniger in deinen beschissenen vier Wänden. An deinem Handy mit deinen verkorksten Freunden."

Ich schluckte, das tat weh. Es tat weh sowas zu hören aus dem Mund des eigenen Vaters. Ich brach den Blickkontakt und drehte mich um. „Gute Nacht." Flüsterte ich und versuchte meine Wut so wie meine Tränen herunter zu schlucken.

Es war immer das selbe, egal was ich tat. Nie war ich gut genug. Jimin der 17 Jährige der nichts durfte. Man hackte lediglich auf mir herum. Ich solle besser werden in der Schule, dabei wollte ich das alles nicht einmal.

Es waren immer die beiden die diesen Traum hatten. Mein Bruder brachte es nicht auf die Reihe und deswegen musste ich daran glauben. Daran das ich den Traum einer Eltern schaffen konnte.

Dabei war ich kaum mehr glücklich, ich hatte Freunde, Hobi aber er war Meilen weit besser. Selbst andere waren besser als ich, während man mir eine Nachhilfe nacheinander aufdrückte.

Ja ich verglichen mich, mit allem und jedem und nun? War ich noch in sowas reingerutscht was ich am meisten verabscheute.

Ich lief immer schneller ins Zimmer und schloss ab, ich warf mich in mein Bett und presste meinen Kopf in mein Kissen. Das war mir einfach zu viel, ich hatte einen... nein das. Ich schrie in mein Kissen, leise aber so das es raus konnte.

Ich hatte nicht einmal jemand dem ich das anvertrauen konnte. Hobi war lieb aber jedes mal stimmt er nur zu und sucht nach Hoffnung im dunklen.

Aber meine Welt war so düster.. seine war es nicht er hatte alles. Er hatte sogar andere Freunde die ich nicht besass. Er hatte alles und durfte alles und ich wurde eingesperrt.

So schlief ich auch ein, unter Tränen und schmerz. Ich spürte wie mein Hintern immer mehr schmerzte.. so sehr. Dabei dachte ich unbewusst an ihn..

Jungkook durfte nicht mein Leben verändern.

𝗹𝗲𝘁 𝗠𝗲 𝗹𝗼𝘃𝗲 𝗬𝗼𝘂 | 𝗝𝗶𝗸𝗼𝗼𝗸| ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt