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Seine Augen waren weit aufgerissen, während seine plumpen Lippen einen Spalt weit geöffnet waren. Ich linste kurz zu diesen runter und musste mich echt beherrschen, nicht zu auffällig zu starren.

Doch wie er dastand und mich fassungslos anglotzte mit seinen sinnlichen Lippen und den schönen Augen, konnte ich kaum widerstehen. Er war verdammt heiß. Dass er erst 17 und ich 21 war, ignorierte ich in diesem Moment geflissentlich. Aber nicht nur den Altersunterschied ließ ich außer Acht, sondern auch die Tatsache, dass wir ein Lehrer-Schüler-Verhältnis hatten und dieses eine Mauer zwischen uns schuf, die für mich unüberwindbar war.

Namjoon würde mir wohl für diese absurden Gedanken eine scheuern. Doch ich war auch nur ein Mann mit Interessen. Ich konnte es mir eben einfach nicht verkneifen, daran zu denken, wie weich diese Lippen wohl auf meinen anfühlen würden.

Unbewusst leckte ich mir über meine Lippen und zog wieder an meiner Zigarette ehe ich den Rauch nach oben hinauspustete und dazu erneut seinen Blick auf mir spürte. ''Also kleiner? Ich weiß, dass du eigentlich das Zeug dazu hast."

Ich spürte eine kleinere Hand an meiner gut gebauten Brust. Finger, mit unzähligen Ringen beschmückt, versuchten mich wegzustoßen. Es bezweckte allerdings nur das Gegenteil, denn meine Hand stützte sich über seinem Kopf ab, während die andere sein Kinn anhob.

Bevor ich dazu was sagen konnte, spuckte er diese Wörter förmlich aus seinem Mund: ''I-Ich bin nicht schwul!!'' Ich fing an zu lachen und entfernte mich ziemlich schnell, da ich wohl zu voreilig war.

Nicht schwul? Von wegen. Seine Blicke sprachen Bände. Und doch spielte ich sein Spiel mit. ''Keine Sorge ich bin es auch nicht. Dennoch sollte ich dir helfen, außer du willst von der Schule fliegen?''.

Damit hatte sich das alles für mich geklärt und ich entfernte mich ganz. ''Du hast deine Schultasche vergessen'' Ich blickte zu meinen Füssen, wo sie angelehnt lag und lief los. Doch schnell stellte ich fest, dass er mir hinterhereilte und sogar nach meinem Shirt griff und mich somit zum stehen brachte.

''Ich.. brauche diese Nachhilfe, a-aber es soll keiner wissen." Ich drehte mich zufrieden um und sah zu ihm runter. So schnell also konnte ich den kleinen um den Finger wickeln. Welch amüsante Zeit dies doch werden würde.

''Gut dann werden wir heute noch damit starten und bei dir Zuhause wäre es am be-'' Ich wurde unterbrochen, sah wie er mich panisch ansah und verstand nicht ganz. ''Bitte nicht bei mir zuhause. Bitte treffeb wir uns in der Schule. Ich flehe Sie an.''

Ich blieb still und verschränkte die Arme vor meiner Brust. Wieso wollte er so unbedingt nicht zu sich nachhause? Aber mir war dies egal, also zuckte ich mit den Schultern und drehte mich wieder weg.

''Heute nach deiner letzten Stunde in unserem Klassenzimmer-'' ''Könnte es auch während meinen Freistunden sein?'' Ich blieb diesmal von selbst stehen und näherte mich ihm schnell.

Er bemerkte dies, lief immer weiter nach hinten und stolperte über seine eigene Tasche. Er wäre fast gefallen, wäre ich nicht schneller gewesen. Ich griff nach seinem rechten Arm und meine Hand legte sich aus Reflex an seine Hüfte. Ich fing an ihn zu mustern, während Jimin seine Augen zusammengekniffen hatte.

Ich spürte das Kribbeln in meinen Fingern und wie sehr mein Herz plötzlich anfing zu pochen. Trotz alldem lies ich mir nichts anmerken und zischte nur noch, ''Pass gefälligst auf, sonst hab ich noch den ganzen Ärger am Hals. Was auch immer du für Probleme hast, du schuldest mir eine Erklärung, dass ich meine freien Stunden für dich opfere!''

Mit einem Ruck zog ich ihn auf die Beine und lief weg.

𝗹𝗲𝘁 𝗠𝗲 𝗹𝗼𝘃𝗲 𝗬𝗼𝘂 | 𝗝𝗶𝗸𝗼𝗼𝗸| ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt