Doch nicht?

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Sicht Bakugou

"Was wolltest du mir eigentlich vorhin erzählen?"
Ich zuck leicht zusammen. Das hatte ich fast vergessen... Was hatte ich vor?
Sagen und dann küssen richtig?
Ich schau zu ihm runter und er Stahlt mich neugierig an.
Mir kommen Zweifel, ist der Raum vielleicht doch nicht geeignet? Er meinte er fühlt sich hier drin nicht wohl. Und was wenn wir unterbrochen werden?
Die werden ja wohl nicht so lange weg bleiben, oder? Sie wollten sich ja nur einmal kurz besprechen ohne das irgendeiner von uns das hört. Und generell selbst mit genug Zeit. Direkt danach in der Gruppe egal wie es ausgeht und... wenn er es nicht will oder zeit braucht und sich von mir distanzieren möchte kommt das komisch und dann kommen seltsame Fragen also vielleicht sollte ich es ihm später sagen. Wäre doch nur logisch...
Ja, is ja gut ich merk es selbst! Ich drück mich davor! Ich hab halt... Ich hab Angst abgewiesen zu werden...
Aber ich hab angefangen also... ok was ist wenn... vielleicht wenn ich ihn zum Denken Anrege und nachher rede? Aber wie mach ich das wieder...
Ich könnte ihn ja nochmal kuscheln und küssen... vielleicht, wenn er mich nicht weg drückt, bisschen länger und dann reden wir wenn wir dann mit allem durch sind?
Vielleicht will Eijirou danach auch schnell raus dann könnten wir draußen- ... Obwohl die Lichtung sieht immer noch ramponiert aus... da wird er nicht so lange bleiben wollen...
Ok egal! Ich seh wieder bewusst in seine Augen. Ich weiß nicht wie lange ich ihn nur wortlos anstarrt habe, aber seine Augen wirken mittlerweile besorgt.
"Ist alles in Ordnung 'suki?"
"Ja! Ja... alles in Ordnung es ist nur, wie erklär ich das jetzt, ohne das du glaubst, du hast irgendwas gemacht?"
Seine Augen wirken nun traurig "Ich soll runter, oder? Es wird langsam unangenehm?"
Was?! Wie kommt er denn darauf? "NEIN!" Er zuckt zusammen, ganz toll gemacht, bekomm es doch einfach einmal hin deine scheiß Gefühle auszudrücken, ohne dich verrückt zu machen das wäre die Situation schon längst geklärt!
"Nein... Eiji pass auf, ich wollte dir was sagen, was für mich wichtig ist aber dafür brauchen wir ruhe und vorallem zeit und ich will nicht wieder unterbrochen werden... Wir reden da später drüber, ok?"
Er legt den Kopf schief "Okey?"
"Du hast wirklich nichts gemacht. Wirklich nicht. Ich mach mir nur halt viele Gedanken darüber-"
Er nickt schaut aber wenig überzeugt. Scheiße! Toll gemacht Bakugou!
Ich Pack vorsichtig sein Becken und zieh es etwas mehr an meinen Körper ran. Ich werd da jetzt schon nicht irgendwie 'komisch' drauf reagieren. Nicht in der Situation, hoff ich jedenfalls...
Er zuckt zwar bei der ersten Berührung kurz zusammen entspannt sich aber schnell wieder und lässt lässt sich vor ziehen. Statt die Aktion in irgendeiner Weise zu Hinterfragen, schmiegt er sich an. Mit schon fast zitterten fingern Streich ich ihm erst durch die Haare bevor ich ihm hinterm Ohr kraule. Nur wenige Sekunden zieh ich die Finger schlagartig weg. Auch er lehnt sich zurück und hällt sich die Hände vor dem Mund.... hab ich das grad richtig gehört?! Es hört sich natürlich nicht genau so an wie man es gewöhnt ist aber...
"Hast... Hast du grad... geschnurrt?"
Er wird rot und versteckt sein Gesicht in den Händen.... hat er echt?
"Hast du?!" Meine Stimme klingt eher begeistert als alles andere, find ich jedenfalls, aber dennoch zuckt er leicht zusammen bevor er Vorsichtig nickt.
Ich kann nicht anders als lächeln. Das hat er doch sonst noch nie gemacht. Heißt das er hat sich noch mehr bei mir entspannt als eh schon? Oder hab ich das vorher einfach nur immer überhört? Es war sehr leise kann ja sein.
Ich greif wieder nach ihm und fang an ihm wieder hinterm Ohr zu streichen. "Das macht dich noch niedlicher."
Er lugt peinlich berührt zwischen seinen fingern durch und ich werd leicht rot... Du hast das wurd niedlich schon wieder ausgesprochen Katsuki! Aber das ist vielleicht gar nicht so schlecht. Das macht es vielleicht einfacher, wenn er jetzt vielleicht drüber nach denkt. Vorsichtig lass ich die Hand in seine Haare gleichen und drück ihn wieder in meine Richtung. Zu meiner Erleichterung stelle ich fest, dass er nach gibt.
Ich spüre eine Berührung an meiner Brust. Dann ein leichtes weg zucken. Kurz darauf legt er mir vorsichtig die Hände auf die Brust und schmiegt sich wieder an. Seinen Kopf legt er an meine Schulter. Das Gesicht ist zu meinem Hals hin gewendet und ich spüre seine Lippen die meine Haut minimal an der Schulter berühren.
Ich würde lügen, wenn ich behaupten würde das mich die Berührung nicht nervös macht. Oder eher neugierig vielleicht?
Die Berührung ist so sanft, dass sie schon fast nicht zu spüren ist aber dennoch fühlen sie sich weich an.
Ich versuche sein Gesicht zu sehen, aber das ist mir so einfach nicht möglich. Ist ja auch egal, er schmiegt sich entspannt an also wird er schon irgendwie friedlich aussehen und nicht traurig oder sonst was... Ich Streich ihm wieder über den Kopf und höre wieder das schnurren. Dieses Mal ist es lauter. Oder nehm ich es nur mehr wahr? Mir wird warm und ich schließe die Augen, lasse alles auf mich zu kommen. Jedes Geräusch und jede Berührung löst ein Prickeln in mir aus. Sollte ich es doch jetzt schon sagen? Ich halt es jedenfalls nicht mehr aus so zu tun als wäre nichts.
Ich lass mir nochmal alles durch den Kopf gehen. Wir haben nah beieinander geschlafen, ich bekomm ihn beruhigt, er schmiegt sich an und wir haben heute Händchen gehalten...
"Eiji?"
Er schaut zu mir hoch und blinzelt mich an. "Hm?"
"Ich weiß ich hab gesagt, ich will das später klären aber..."
"... aber?" Er schaut mich fragend und mein Blick schweift zu seinen Lippen.
"Ich weiß nicht, ob ich so lang warten kann?"
Er legt den Kopf schief "Was meinst du?"
In der Ferne hör ich bereits Fußspuren und er dreht den Kopf in die Richtung. Nach kurzem zögern geb ich dem Verlangen nach. Ich Pack vorsichtig sein Kinn und Dreh sein Gesicht in meine Richtung "Ich erklär dir alles nachher in Ruhe aber das kann nicht mehr warten, verzei bitte"
Er schaut mich irritiert an aber ich geb ihn nicht sie Möglichkeit, etwas zu erweitern. Ich leg meine Lippen auf seine und sofort läuft ein warmer Schauer durch meinen Körper. Erleichtert stell ich fest, dass er mich nicht weg drückt. Im Gegenteil, seine Hände rutschen über meine Schultern hinweg und er kommt mir damit näher, küsst zurück.
Das Geräusch der fußschritte verstummt vor der Tür und wir lösen uns. Er schmiegt sich wieder an.
"Später" er nickt und die Tür geht auf.
Wir beide sitzen im zusätzlichen Lichtkegel der Tür als wäre nichts passiert.
"Ihr könnt mitkommen."

Kiribaku ~ A Mysterious World?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt