Teil 11

129 6 3
                                    

Sollte ich den Plan nochmal durchdenken? Dafür war keine Zeit. Bald würden sie bemerken, dass sie ein Messer weniger hatten. In meinem Kopf war das zu mindestens die einzige Möglichkeit für mich, hier rauszukommen.

Nun war der richtige Moment. Ich holte mit meiner Hand aus und stach in das Bein des einen Mannes.

Er schrie auf und drückte Schmerzend seine Hand auf die Wunde. „was hast du getan?", krächzte er, während er nach hinten zusammenbrach. Der andere musterte mich mit einem geschockten Blick und zog schließlich auch ein Messer aus seiner Hose.

Ich nahm noch einmal mit meiner Hand Schwung und warf das Messer gegen den anderen Mann. Ich musste ihn treffen.

Der Mann holte schon mit seinem Messer aus, als ich ihn mit meinem an der Schulter traf. Getroffen! Auch er kippte mit einer Hand an der blutenden Stelle nach hinten um.

Ich hatte aber nicht viel Zeit, bis die beiden wieder mich angreifen würden. Vielleicht fünf Sekunden, nicht mehr. Ich konzentrierte mich. Ich dachte an den Hammer und öffnete meine Hand. Mein Arm pochte, da ich ihn so anspannte.

Ich schien mich wieder konzentrieren zu kommen. Was auch immer sie mir eingespritzt hatten schien die Wirkung zu verlieren. Vielleicht konnte mein Körper dagegen besser ankämpfen als andere, da ich ja das Super-Soldier-Serum hatte.

Ich merkte, wie sich meine Tasche bewegte und keine Sekunde später kam der Hammer rausgeschossen. Er hatte ein riesiges Tempo. Im letzten Moment schloss ich meine Hand und der Hammer knallte mit voller Wucht gegen das Eisen, in dem mein Arm eingeklemmt war. Ich hatte Angst, dass irgendwas schieflaufen würde und ich meinen Arm verlieren könnte oder so. Deshalb schloss ich die Augen.

Doch dann brach das Metall auf und ich konnte meinen Arm bewegen. Zwar tat er immer noch höllisch von dem Druck weh, doch ich schaffte er den Hammer erneut zu mir zu rufen. Er schoss in meine Hand. Jetzt musste ich noch den anderen Arm befreien. Ich holte schon aus, doch da stand der eine Mann wieder auf und holte mit seinem Messer aus. Ich hörte, wie eine Sirene los ging und der Raum begann rot zu flackern. Er hatte wohl irgendeinen Alarm ausgelöst. Was hatte das zu bedeuten? Waren hier noch andere Menschen?

Schnell schlug ich den Hammer gegen seinen Kopf. Er kippte erneut um. Das war leichter als gedacht. Auch dem anderen, der sich auch wieder versuchte aufzurappeln, gab ich noch einen fasten Schlag auf den Kopf. Beide lagen bewusstlos vor mir.

Schnell befreite ich meinen zweiten Arm, indem ich auf das Eisen schlug.

Mein Blick fiel auf den Koffer, der immer noch geöffnet auf dem Tisch lag. Der Tisch stand viele mehrere Meter vor mir, weshalb ich zuerst schnell meine Tasche greifen wollte.

Da hörte ich plötzlich Schüsse. Ich drehte mich um. Da war ein Gang direkt neben dem Tisch, den ich eben noch gar nicht gesehen hatte. Auch jetzt war er sehr dunkel und ich konnte noch niemanden sehen. Von dort müsste ich reingekommen sein. Genauso wie wahrscheinlich die Leute, von denen die Schüsse kommen müssten.

Schnell schnappte ich mir meinen Rucksack und aktivierte meinen Anzug. Ich wollte schnell zu dem Koffer hin, doch da standen plötzlich eine Reihe an Männern an dem Ausgang des Ganges. Sie fingen an auf einer mir unbekannten Sprache rumzuschreien und begannen auf mich zu schießen. Sie verschlossen den Weg zum Koffer, was das ganze viel schwerer machte. Denn ich musste erst zu ihm, um ihn mit auf meine Reise nehmen zu können.

Die Wachen kamen immer näher auf mich zu. Okay, dann musste ich mich zuerst um sie kümmern.

Ich nahm den Hammer in meine Hand und fing an ihn zu drehen. Ich war bereit, sollten sie mich nur angreifen. Ich habe ja eh keine andere Chance.

Sie waren nur noch mehrere Meter vor mir und schließlich begann der Kampf. Gott sei Dank schütze der Anzug ein wenig vor den Kugeln. Ich hatte dazu auch sehr Glück, dass ich ein Super-Soldier war, denn ohne diese Fähigkeiten hätte ich das hier ganz sicher nicht überlebt. Trotzdem versuchte ich so gut es geht den Schüssen auszuweichen.

Ich traf den ersten unter seinem Kinn und dem nächsten gab ich einen gewaltigen Tritt in den Bauch.

An den Nächsten kam ich auch mit kaum Komplikationen vorbei, doch ich sah, dass noch mehr kamen.

Ich drehte mich um. Hinder mir lag jetzt eine ganze Reihe von Männern auf dem Boden. Aber ich musste weiter. Ich fokussierte meine Gegner und rannte auf sie los. Sie schossen immer noch auf mich und trafen mich auch oft, auch wenn ich immer noch so gut wie möglich versuchte, ihnen auszuweichen. Das sehr schwache rote Licht machte alles auch noch viel schwerer.

Ich griff auch die Nächsten an. Es funktionierte! Ich kam immer näher zu dem Koffer. Nur noch ein paar wenige Meter. Ich schnappte mir die Waffe eines Gegners, der bewusstlos neben mir lag. Ich schoss nun einfach auf die anderen drauf und viele fielen um. Doch da merkte ich, dass die Waffe leer war. Es kamen keine Kugeln mehr aus dem Gewehr.

Da merkte ich plötzlich einen heftigen Schlag gegen meinen Bauch. Es gab ein leises Geräusch als würde etwas zerbrechen. Nein, das kann nicht wahr sein!

Captain America - One Last MissionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt