Teil 21

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Wir starrten uns eine Ewigkeit an. Mein Kopf war total leer und ich wusste einfach nicht, was ich sagen sollte. Ich konnte nicht glauben, dass ich jetzt tatsächlich vor Peggy Carter stand!

„Bist du das wirklich?", fragte sie schließlich.

„Ja", stotterte ich.

„Wie...Was machst du hier? Was ist passiert? Bist du nicht eigentlich...", sie schien total verwirrt zu sein. Ich meine, ist ja auch verständlich, eigentlich bin ich ja tot.

„Es ist eine lange Geschichte. Ich bin aber so froh, dass ich jetzt hier bin!"

„Komm rein und erzähl mir alles."

Sie ging aus der Tür und ich machte meinen ersten Schritt über die Türschwelle. Bewundert schaute ich mich in ihrem Haus um. Ich war noch nie hier bei ihr zuhause gewesen. Aber die Einrichtung passt zu ihr.

„Setzt dich ruhig hin. Möchtest du was trinken? Ein Wasser?"

„Ja, gerne, danke."

Ich hatte echt Durst, so lange wie ich kaum etwas getrunken hatte. Daraufhin setzte ich mich auf ihr Sofa. In der Zeit ging sie in die Küche und ich schaute mich um. Sie hatte viele Bilder an den wänden und auf den Kommoden.

Mein Blick fiel auf ein Bild, auf dem ich vor meiner Super-Soldier-Zeit zu sehen war. Auch an den Wänden konnte ich weitere Bilder aus der Zeitung von mir sehen. Auch Bucky konnte ich auf einem Bild erkennen.

„Hier, ich habe ein Glas für dich."

„Danke!" Sie setzte sich neben mich.

„Steve, wie kannst du leben? Und wie kommst du plötzlich hierhin? Ich...Ich kann das nicht glauben. Die ganze Welt denkt, du bist tot. Und wo warst du das letzte Jahr über?"

„Also eigentlich bin ich auch tot."

„Wie meinst du das?"

„Es ist kompliziert. Ich kann dir alles erklären. Du wirst mir wohlmöglich nicht glauben, aber hör mir bitte einfach zu."

„Natürlich, erzähl es mir!"

Ich begann alles zu erzählen. Von vorne. Also seitdem ich in dem als Krankenhauszimmer getarntem Zimmer 70 Jahre nach meinem Absturz aufwachte, über Buckys Rettung bis hin zu meiner jetzigen Zeitreise.

Nach fast einer halben Stunde sagte Peggy, die die ganze Zeit aufmerksam zugehört hat, zum ersten Mal wieder was: „Okay...das ist echt kompliziert und...unglaublich! Steve, ich bin echt sprachlos."

„Ja, alles das was ich erlebt habe, war schon echt hart. Aber mein größter Wunsch war es die ganze Zeit über, wieder bei dir zu sein."

„Und jetzt bist du hier! Ich kann das echt nicht glauben, dass du nach all dem, dein Leben aufgibst, um hier mit mir zu sein." Wir schauten uns in die Augen.

Doch dann stand Peggy auf und ging in Richtung Fenster. Ich schaute etwas verwirrt, als sie plötzlich den Plattenspieler startete. So ein Ding hatte ich lange nicht mehr gesehen.

„Erinnerst du dich noch an unsere Verabredung?"

Natürlich tat ich das. Das waren ihre letzten Worte, vor meinem Absturz.

„Samstag, 20 Uhr am Stork-Club."

„Genau."

„Tut mir leid, dass ich nicht kommen konnte." Sie lächelte.

„Du schuldest mir noch einen Tanz!", sagte Peggy. Dann kam sie auf mich zu und legte ihre Arme um mich. Dann begannen wir uns zu der Musik zu bewegen. Eigentlich konnte ich nicht tanzen, aber das fühlte sich gerade so unvorstellbar schön an, sodass mein Körper es schaffte, sich zur Musik zu bewegen.



Never thought that you would be

Standing here so close to me

There is so much I feel that I should say

But words can wait until some other day

Kiss me once

Then, kiss me twice

Then, kiss me once again

It's been a long, long time

Haven't felt like this, my dear

Since can't remember when

It's been a long, long time

You'll never know

How many dreams I dream about you

Or just how empty they all seem without you

So, kiss me once

Then, kiss me twice

Then, kiss me once again

It's been a long, long time

Captain America - One Last MissionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt