Teil 10

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Mein Kopf fühlte sich ganz schwer an. Ich bekam kaum meine Augen auf und mein ganzer Körper tat mir weh. Zu meinem sowieso schon ganz verbranntem Arm, hatte ich einen totalen Druck in meinem kompletten Kopf und mir war total schwindelig und schlecht. Was war passiert?

Schließlich schaffte ich es meine Augen zu öffnen. Ich sah noch ganz milchig und verschwommen in dem sowieso schon dunklen Raum.

Langsam nahm ich Stimmen wahr. Ich sah zwei Männer, die sich laut miteinander unterhielten und lachten. Ich konnte ihre Sprache nicht einordnen. Könnte vielleicht aber auch daran liegen, dass meine Konzentration komplett weg ist. Dann schienen sie mich zu bemerken.

„Er ist wieder da!", sagte der eine mit einem fremden Dialekt. Er sah mich mit einem bösen Lächeln an. Die beiden kamen auf mich zu.

„Dann können wir jetzt ja wohl mit ihm reden." Sie setzten sich vor mich. „Was haben sie mit mir gemacht?" Ich bekam die Wörter kaum raus. „Wir sind hier mit den Fragen dran", sagte der eine. „Wie kamen Sie an den Stein?"

Neben mir sah ich den geöffneten Koffer auf einem dunklen Holztisch mit einer kleinen Lampe liegen. Aus ihm schien ein orangefarbenes Licht: der Seelenstein.

Neben dem Tisch lag außerdem meine Tasche, die ich immer bei mir hatte. Außerdem lag auf dem Tisch noch eine leere Spritze, mit der sie mir wahrscheinlich irgendein Mittel injiziert haben müssten.

„Sie wissen schon, dass diese sehr gefährlich sind." Ich hatte große Schwierigkeiten, ihnen zuzuhören, da meine Ohren ebenfalls einen komischen Druck hatten und ich merkte, wie mein Kopf das Gespräch und alles nicht wahrnehmen konnte.

Da guckte ich mich besser etwas um. Es war ein kleiner, dunkler Raum ohne Fenster und er schien tief in einem alten, steinigen Gebäude zu liegen. Langsam konnte ich wieder denken. Wo war ich hier? Wer waren diese Leute? War das hier das Ende meiner Mission? Hatte ich hiermit verloren? War es vielleicht sogar das Ende meines Lebens?

Der eine Mann nahm plötzlich meinen Kopf in seine Hand und zog mich zu ihm. Durch meine noch halb geschlossenen Augen konnte ich sein Gesicht erkennen. Ich kannte ihn nicht, jedoch sah er weder wie ein Mensch, noch wie ein liebevoller Alien aus.

„Beantworten Sie mir jetzt sofort die Fragen. Wie kommen Sie an den Stein? Und was machen Sie hier?!"

Ja, was machte ich hier? Das würde ich auch gerne wissen.

„Reden Sie oder ich gehe direkt zu unserem Herrn!"

„Thanos würde sich wahrscheinlich sehr über Sie freuen."

„Thanos?", kam es aus mir heraus.

„Ja. Bisher weiß er noch nichts von Ihnen aber würde uns bestimmt ein Haufen Geld. Und wer weiß, was er mit ihnen vorhaben würde."

Sie arbeiten mit Thanos zusammen. Jetzt war es vorbei. Ich musste hier raus, bevor sie ihm wirklich Bescheid sagen würden. Zusammen mit dem Stein und dem Hammer und meinem Anzug.

Ich guckte an mir runter. Ich hatte ihn zu meinem Glück noch an, die beiden letzten Pym Partikel waren auch noch da und die Koordinaten für Vormir waren auch noch eingegeben. Jedoch konnte ich den Anzug nicht bedienen, da meine Arme an den Seiten festgeklemmt wurden.

Ich brauchte einen Plan. Eigentlich habe ich ja Super-Soldier-Kräfte, doch in meinem bisherigen Zustand bringen die mir auch nicht viel. Und ich hatte einen Hammer. Konnte der mir helfen?

„Antworten Sie mir jetzt auf meine Frage jetzt oder ich drehe Ihnen nun das Genick um jetzt schon um!"

Der Mann drückte meinen Hals noch weiter zusammen. „Ich war auf der Suche nach einem jungen Mann. Peter Quill. Kennen Sie den?", krächzte ich aus mir raus. „Auf ihn ist ein hohes Geld angesetzt." Keine Ahnung ob das stimmte, jedoch löste sich die Hand des Mannes wieder ein wenig. „Der sagt mir nichts."

„Also sind Sie ein Kopfgeldjäger?", fragte nun der andere.

„Genau."

„Ach so."

„Dass Sie auf Kopfgeld aus sind klärt aber nicht die Frage, weshalb Sie so einen mächtigen Stein bei sich tragen. Also? Was ist ihre Antwort darauf? Wie kommen Sie daran?", wandte sich wieder der andere an mich.

„Der ist nicht echt." Die beiden Männer schauten sich beide verwirrt an und musterten mich danach. Ich weiß, dass es auf keinen Fall die beste Antwort war, jedoch ist mir spontan nichts Besseres eingefallen.

„Ein guter Freund hat ihn mir angefertigt. Es meinte, ein paar dumme Händler zahlen mir bestimmt sehr viel dafür. Und ich meine, scheint ja geklappt zu haben, denn Sie sind ja drauf reingefallen." Das hätte ich besser nicht sagen sollen. „Wir sind nicht dumm!", fauchte mich der bisher eher stillere an. Jetzt sind sie sauer. Na toll. Dieses komische Zeugs, was sie mir wohl eingespritzt haben müssten, macht mich ganz durcheinander.

Jedoch konnte ich sie dadurch ablenken. Sie hatten nämlich nicht gemerkt, wie ich dem einen ein Messer aus der Hosentasche gezogen hatte. Ein bisschen konnte ich nämlich noch meine Hand bewegen und als eben der richtige Moment war, hatte ich es mir geklaut. Ich drehte das Messer geschickt in meiner Hand, sodass ich einen guten Griff hatte.

Jetzt hatte ich aber eine Idee, wie ich hier rauskommen könnte. Jedoch war sie sehr gefährlich und es könnte viel schieflaufen. Denn ich wusste nicht, wie viel Zeit ich brauchen würde. Denn es musste schnell gehen.

Captain America - One Last MissionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt