“Also, mein Problem ist, dass mich keiner hier erkennen darf”, erklärte ich, nachdem ich mich etwas beruhigt hatte. Eben bekam ich eine kleine Panikattacke, weil ich gemerkt hatte, dass ich hier nicht sicher bin und so ziemlich nichts von meinem Plan wirklich durchdacht war. Ich hasse sowas, wenn ich merke, dass mein Plan nicht aufgeht oder ich ihn einfach nicht gut genug durchgeplant habe.
“Dann musst du wohl einen anderen Namen annehmen und wegziehen. Ich komme gerne mit. Peggy und Steve Carter, hört sich doch gut an.” Sie lächelte mich an.
“Ich darf den Namen der Frau noch nicht annehmen.” Ich lächelte zurück.
“Noch nicht? Später geht das?”
“Ja, die Welt wird deutlich gerechter. Aber wir müssten noch ein bisschen warten.”
“Muss ja keiner wissen. Wir können auch einen ganz neuen Namen nehmen. Dann ziehen wir irgendwo in den Süden. Gerne auch in ein anderes Land. Kuba soll ganz schön sein.”
“Hört sich toll an aber das ist nicht das Richtige. Ich will nicht, dass du alles für mich aufgibst.”
“Für mich wäre das okay.”
“Für mich aber nicht. Du hast mir gesagt, ich soll auf mein Herz hören. Und das sagt mir, dass du nicht Alles dafür für mich aufgeben sollst, dass ich in 20 Jahren mir die Pym-Partikel schnappe und dich ein weiteres Mal verlasse. Ich habe immer gedacht, ich gehöre hier in. Und ganz tief im Inneren will ich das auch. Aber irgendetwas sagt mir, ich bin hier falsch. Ich hätte nie kommen soll. Aber da es ja sowieso keine Möglichkeit gibt, alles wieder rückgängig zu machen, werde ich wohl bleiben. Aber nicht, indem ich dein Leben zerstöre”
“Wenn das so ist, möchte ich dir helfen wieder glücklich zu sein.”
“Das bekomme ich schon alleine hin. Ich habe den Mist gebaut und muss ihn wieder ausbügeln, ich bin zu dir gekommen und muss dich jetzt wieder verlassen. Es tut mir Leid, aber wie gesagt, dein Leben soll nicht darunter leiden.”
“Wer sagt denn, dass es nicht anders auch leidet. Ich denke das geht mir schlechter ohne dich, als mit dir.”
“Ich habe dich kennengelernt, also wie du in 70 Jahren bist. Du hattest ein tolles Leben, auch ohne mich. Ich war mal wieder viel zu egoistisch und wollte nur mein Leben retten.”
“Nein bist du nicht. Du willst deine Freundin retten und jeder richtige Freund hilft dabei.”
“Ich verspreche dir, wenn ich sie gerettet habe, komme ich wieder.”
“Das musst du gar nicht versprechen. Auch wenn ich mir von ganzem Herzen wünsche, mit Steve Rogers zusammen zu sein, eine Beziehung mit Captain America, der sogar eigentlich tot ist, ist nun eben nicht einfach. Das weiß ich. Deshalb will ich dir wirklich helfen, einen Weg zu finden. Und hier ist mir egal, was ich dafür tun und opfern muss, das sagt mein Herz.”
“Und was willst du tun?”
“Ich habe sogar vielleicht eine Idee, wie wir an Pym-Partikel kommen könnten.” Ich schreckte hoch.
“Meinst du das Ernst?”Keine zehn Minuten später saßen wir im Auto.
“Willst du mir mal sagen, was du vor hast?”
“Kennst du noch Howard Stark?”
Ich schluckte. Was hatte sie vor?
“Wieso?”, fragte ich beunruhigt. Wenn sie mich jetzt zu ihm bringen würde, wie würde er reagieren? Ich weiß wie Howard sterben wird und dass das nicht schön sein wird. Und vorallem: Wie kann ich ihn angucken, wenn ich in seinen Augen seinen Sohn Tony sehe? Ich habe ihn sterben gesehen. Diese Erinnerung soll nicht noch einmal hochkommen.
“Er kann uns bestimmt helfen.”
“Ich kann das nicht.”
“Natürlich kannst du das, Steve.”
“Du weißt nicht, was in der Zukunft passiert.”
“Das will ich auch nicht.” Ist vielleicht auch besser so.
”Du schaffst das”, Peggy hielt an der Ampel und schaute mich an. ”Er ist ein schlauer Mann. Und du auch. Zusammen mit ihm findest du bestimmt eine Möglichkeit, die Partikel herzustellen.”
“Ich weiß nicht, Peggy. Es ist eine komplizierte Sache so etwas zu erfinden.”
“Aber ein Versuch ist es doch wert. Mehr Möglichkeiten haben wir eben nicht.”Sie hielt vor einem großen Gebäude in der Mitte von New York. “Hier arbeite ich.”
Auf dem Gebäude stand in großen Buchstaben ´Strategic Scientific Reserve´, kurz SSR. Ich kann mich noch gut an dieses Gebäude erinnern. Die Buchstaben waren aber neu. Generell vieles hatte sich in diesem Jahr in dieser Gegend getan.
“Starks Labor befindet sich unten im Keller. Er ist dort normalerweise immer alleine. Ich bringe dich dorthin und am besten wartest du dort, bis ich ihn gefunden habe. Er müsste jetzt nämlich eigentlich oben sein.”
Wir gingen durch die große Tür und dann eine Treppe runter. Ich bekam Erinnerungen an diesen Ort, denn hier wurde ich zu Captain America.
“Versuche dich verdeckt zu halten. Ich würde nämlich fast sagen dieser Hut und die Brille machen dich noch auffälliger.” Sie lächelte.
“Tut mir leid, ich hatte nichts, was der heutigen Mode entspricht.”
“Ist schon gut”, sie lachte,”Verhalte dich einfach normal.”Wir waren im Keller angekommen und bogen in einen leeren Gang ein. Auf den Türen standen verschiedenste Namen. Viele von denen kam mir bekannt vor. Was damals nur noch keiner wusste war, dass die meisten nachher zu Hydra gewechselt sind.
Wir blieben an einer Tür stehen auf der “Stark” stand. Langsam war ich aufgeregt. Nur jetzt nicht noch eine Panikattacke bekommen. Peggy schaute mich noch einmal an und klopfte dann gegen die Tür. Niemand sagte etwas. Sie drückte die Klinke, aber die Tür war verschlossen.
“Warte hier. Ich bin gleich wieder da”, sagte sie und verschwand in dem dunklen Gang.
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Captain America - One Last Mission
FanfictionMein ganzer Körper kribbelte. Ich war in der Quantenebene. Das letzte Mal, wo ich sie betreten hatte, war schon ein bisschen her. Und es fühlte sich jetzt ganz anders an. Beim letzten Mal waren die anderen auch dabei. Bruce, Scott, Clint, Rhodey, Ro...