Anime Oneshots [german]

Keiji Akaashi x Reader (Haikyuu)

Bevor der Oneshot losgeht, möchte ich eine Triggerwarnung aussprechen. Es ist ein sehr trauriger Oneshot und es geht um Depressionen und Suizid. Also, wenn du mit solchen Themen eher empfindlich umgehst, empfehle ich dir, das zu überspringen.

Deine Sicht:

„...ich liebe dich. Bitte vergiss das nicht.

Ich werde immer bei dir bleiben. Auch wenn du mich nicht mehr sehen kannst, ich werde immer an deiner Seite sein und dich beschützen.

Akaashi, ich liebe dich so sehr, dass es Wörter nicht beschreiben könnten. Du hast mir aus diesem verschissenen Loch herausgeholfen, dafür bin ich dir unendlich dankbar. Aber irgendwann kann ein Mensch einfach nicht mehr.

Sieh bitte nicht nur das schlechte daran, sondern erinnere dich an unsere wundervolle Zeit zurück, probiere es zumindest.

Ich weiß nicht, was ich noch sagen soll. Ich liebe dich. Vergiss das nicht. Vergiss uns nicht. Lebe wohl."

Während ich diese Zeilen schrieb, rannen mir Tränen über das Gesicht. Das war der letzte Brief und gleichzeitig auch der schwierigste. Aber es ist besser so.

Neben mir lag die Tablettenpackung. Ich öffnete sie und nahm mindestens die Hälfte davon. Ich schluckte sie mit Wasser hinunter und nahm die Briefe. Die, für meine Familie und die paar Freunde, die ich hatte, legte ich auf mein Nachtkästchen. Den Brief für Akaashi nahm ich in meine Hände und legte mich in mein Bett.

Es war gut so, wie es ist. Ich werde gehen. Ich bereue es nicht. Ich merkte, wie ich immer müder wurde und schloss meine Augen. Gleich ist es vorbei, dachte ich mir und genoss das Gefühl, welches in mir aufkam. Und schließlich schlief ich ein und wanderte in eine andere Welt. Für immer.

Akaashis Sicht:

Ich war gerade mit ein paar Freunden unterwegs ins Kino. Wir wollten uns den neuen Actionfilm ansehen. Wir standen an dem Schalter für die Getränke und Snacks, als mein Handy klingelte. Ich zog es aus meiner Hosentasche und sah auf dem Display den Namen „Prinzessin <3". Ich nahm ab und legte das Handy an mein Ohr. „Was gibt's (V/N)?" Auf der anderen Seite vernahm ich ein Schluchzen. „Hier ist nicht (V/N). Ich bin ihre Mutter. Akaashi, du musst bitte sofort herkommen." Ich ahnte Schlimmes. „Was ist passiert? Geht es (V/N) gut?" „Bitte komm einfach." „Okay, ich bin in etwa zehn Minuten da." Ich legte auf. „Was ist passiert?", fragte mich Bokuto mit Besorgnis, da er mein blasses Gesicht gesehen hat. „Tut mir leid Leute, ich muss los. Irgendwas stimmt mit (V/N) nicht." „Alles gut, geh nur. Der Film kann warten." Ich verabschiedete mich und ging mit schnellen Schritten los.

Auf dem Weg zerbrach ich mir den Kopf darüber, was passiert sein könnte und hatte eine schlimme Vorahnung. Ich war mit (V/N) schon fast zweieinhalb Jahre zusammen und wusste von ihrer starken Depression. Sie wurde sehr viel in der Schule gemobbt und ihr wurde nicht geholfen. Den Lehrern war es egal und ihre Eltern konnten nicht viel tun, außer sie in andere Schulen gehen zu lassen. Aber auch dort wurde es nicht besser, sondern schlimmer. (V/N) war auch schon davor ein sensibler Mensch und hatte viele Selbstzweifel. Dass sie gemobbt wurde, machte das alles nur noch schlimmer. Als wir zusammenkamen war sie schon zwei Jahre in Therapie und ich hatte das Gefühl, dass es besser wurde.

Ich betete, dass es nicht das war, was ich dachte. Ich konnte das nicht. Ich wollte das nicht.

Ich kam in ihrer Straße an. Von weitem sah ich schon den Krankenwagen und auch die Polizei war da. Ich beschleunigte nochmal mein Tempo und kam etwas außer Atem vor ihrem Haus zum Stehen. Ich sah ihre Mutter, wie sie mit einem Polizeibeamten sprach und ging auf sie zu. Als sie mich bemerkte, nahm sie mich sofort in den Arm. Sie weinte sehr stark. Ihren Vater konnte ich auf den Treppen vor deren Haus erkennen. Er war völlig verzweifelt und hatte seinen Kopf in die Hände gelegt.