Anime Oneshots [german]

Hawks x Reader (Mha)

Wunsch von josefine12313 :]
Sorry, dass es so lang gedauert hat, ich hab bisschen gestruggelt ihn fertig zu schreiben, ich hoffe er gefällt dir trotzdem :>

Deine Sicht:

Schwer atmend kam ich zum Stehen, gleichzeitig als die Musik stoppte. Meine Muskeln brannten und meine Zehen taten weh. All das schob ich beiseite und sah erwartungsvoll zu meinem Tanzlehrer.

Er hatte während meiner Performance seine Hand ans Kinn gelegt und schien zu überlegen. Doch anstatt mir Feedback zu geben, bedankte er sich nur bei mir und entließ uns anschließend. Fassungslos sah ich ihm hinterher, als er aus dem großen Raum ging.

Mir war klar, dass die letzte Nummer in der Reihenfolge zum Vortanzen nicht die beste Voraussetzung war, doch er hätte zumindest etwas sagen können. Bei allen anderen hatte er auch etwas gesagt, nur bei mir nicht. Und das, obwohl ich schon einige Jahre hier in der Tanzschule bin und er mich und mein Können eigentlich kannte.

Als die Tür zu fiel, kamen ein paar der anderen Tänzerinnen auf mich zu und versuchten mich aufzumuntern. "Deine Performance war der Hammer. Mach dir nichts draus, du weißt wie er ist", meinte Hana. "Ja, du kennst ihn, aus dem Kerl kann man nicht schlau werden", versuchte es auch Yuna.

Doch meine Laune war im Keller. "Hey, wir drei gehen noch was essen, willst du mitkommen?", fragte mich Riko. Ich lächelte sie an. "Danke Leute, aber heute nicht. Ich bin ziemlich kaputt und möchte eigentlich nur noch ins Bett."

"Ach ja stimmt, heute ist ja auch dein Adler wieder da." Yuna hatte ihr perverses Grinsen aufgesetzt. "Falke, wenn schon. Aber ja, er ist heute nach Hause gekommen", lachte ich etwas verlegen. Die Mädchen quieckten aufgeregt. "Na dann viel Spaß euch beiden." Sie wackelten mit ihren Augenbrauen und verließen anschließend die Umkleide.

Da ich die letzte war, ließ ich mir noch etwas Zeit und genoß die Ruhe. Der einzige Nachteil daran war, dass sich nun meine Gedanken wieder um das Vortanzen drehten. Die negative Stimmung, die ich gerade etwas ausblenden konnte, kam mit einem Schlag wieder zurück.

Ich konnte nicht verhindern, dass Tränen über meine Wangen rannten. Obwohl sein Verhalten bei ihm wirklich nichts aussagte. Mein Tanzlehrer war schon immer so undurchschaubar, wie Yuna sagte, man wurde nicht schlau aus ihm. Doch in meinem Kopf schwirrten lauter schlechte Szenarien, die zur Folge hatten, dass ich wütend auf mich selbst war.

Meine Balettschuhe hatten deutliche Abdrücke auf meiner Haut hinterlassen, meine Zehen taten bei jeder Bewegung weh. Mit Schmerzen zog ich mich schließlich um und verließ die Tanzschule. Sofort gab ich meine Kopfhörer in meine Ohren und machte meine Musik auf volle Lautstärke um die schlechten Gedanken zu übertönen.

Als ich die Wohnungstür aufmachte, fiel mein Blick sofort auf Keigos Schuhe und Jacke. Ein Lächeln schlich sich auf mein Gesicht. Ich freute mich riesig darauf, ihn nach zwei Monaten wiederzusehen.

Aus der Küche kam ein schöner Geruch. "Er hatte sich heute wohl besonders viel Mühe gegeben", dachte ich schmunzelnd. Noch bevor ich mich ausziehen konnte, spürte ich bereits seine Arme um mich. "Hey", kam es leise von ihm. "Hey", kam es von mir zurück, während ich die Umarmung erwiderte.

Einige Minuten sagten wir nichts. Nach dieser Zeit, in der wir uns nicht gesehen hatten, brauchten wir nur die Nähe und Wärme des Anderen.