Anime Oneshots [german]

Tetsuro Kuroo x Reader (Haikyuu)

Den Oneshot hab ich schon vor längerer Zeit geschrieben, aber mir fiel kein gutes Ende ein. Jetzt konnte ich ihn beenden und ja hehe

(F/N) = Name deines Freundes

Deine Sicht:

Es war ein normaler Samstagmorgen. Ich stand auf, streckte mich, frühstückte und machte mich fertig. Ich wollte (F/N) einen Überraschungsbesuch abstatten, da wir uns schon länger nicht gesehen hatten. Wir waren schon über ein Jahr zusammen und waren sehr glücklich. Wir lebten in Tokio, er arbeitete in einem Büro und ich studierte.

Ich zog mir eine einfache Jeans und einen grauen Pullover an. Die Kette, welche ich von ihm zu unserem einjährigen bekommen hatte, trug ich jeden Tag. Dazu schminkte ich mich leicht und gab zwei schlichte Ringe auf meine Finger. Dann machte ich mich auf den Weg. Von meiner Wohnung aus musste ich zehn Minuten mit der Bahn fahren und dann noch ungefähr fünf Minuten zu Fuß gehen. Ihr fragt euch jetzt sicherlich, warum wir noch nicht zusammengezogen sind. Wir beide mochten es gerne, allein zu leben, außerdem waren die Wohnungen eh nicht so weit voneinander entfernt.

Ich bog in die Straße zu seiner Wohnung ein, während ich genießerisch die Sonne auf mich scheinen ließ. Es war gerade April, also war es schon warm, aber noch nicht wirklich heiß. Ich konnte schon das große Tor zu dem Wohnblock erkennen. Hinter dem Tor lag ein kleiner Innenhof, in welchem dann die einzelnen Türen zu den Wohnungen waren. Gerade, als ich den Schlüssel zum Tor aus meinem Beutel holen wollte, wurde das Tor geöffnet. Und was ich dort sah, ließ meine Adern gefrieren.

Mein Atem stockte. Aus dem Tor kamen (F/N) und eine junge Frau, welche ich noch nie gesehen habe. Ich war noch weit genug entfernt, sodass sie mich nicht bemerkten. Die Frau lächelte und dann küssten sie sich. Sie drehte sich um und ging und er rief ihr noch ein „Bis später Babe" hinterher. Ich war einfach nur geschockt. Langsam löste ich mich aus meiner Starre. Als er sich umdrehen und in den Hof gehen wollte, erkannte er mich. Er riss seine Augen auf und wurde blass. Jetzt verspürte ich nur noch Wut. Ich ging auf ihn zu und knallte ihm erstmal eine. Er zog mich in den Hof und schloss das Tor. Ich war auf 180. „Babe? Babe?! So nennst du sie?! Wer ist sie überhaupt?!" Ich schrie ihn an, während Tränen meine Wangen runterliefen. „Jetzt beruhige dich doch mal. Du verstehst das falsch", sagte er überfordert. „Ich soll mich beruhigen?! Das ist doch nicht dein Ernst!" Ich schluchzte. „Wie lange geht das schon zwischen euch?", fragte ich wimmernd. Er war auch den Tränen nahe. Er schluckte. „Fast drei Monate", flüsterte er. Das musste ich erstmal verdauen. „Aber ich liebe nur dich. Wirklich. Ich beende das mit ihr. Du bist die einzige für mich." „Das kannst du dir sonst wohin stecken. Wenn ich die einzige für dich bin, warum habe ich dich dann mit ihr erwischt?" „(V/N), bitte." Nun rannen auch Tränen über sein Gesicht. „Ich liebe dich." „Nein. Ich bin weg. Geh doch zurück zu ihr und werde glücklich. Aber ich gehe jetzt." Ich machte auf dem Absatz kehrt und ging zum Tor. Vor dem Tor sagte ich noch ein leises „Das kann ich dir nicht verzeihen", riss mir die Kette vom Hals, welche ich dann auf den Boden warf und ging.

Als ich draußen war, ließ ich mir nochmal alles durch den Kopf gehen. Mein Freund hatte mich betrogen. Wo soll ich jetzt hin? Nachhause? Nein, zu viele Erinnerungen an ihn. Zu meiner besten Freundin? Geht nicht. Sie ist gerade in Europa wegen ihres Jobs. So entschied ich mich einfach durch die Stadt zu gehen. Ich wollte gerade nur noch weg. Mein Herz war zerbrochen. Ich war so in Gedanken, dass ich gar nicht mitbekam, wie ich in eine Gasse ging. Ich sah mich um. Hier war ich noch nie. Ich ging weiter, als ich bei einem Café vorbeikam. Warum nicht? dachte ich mir. Also ging ich in das kleine Gebäude. Eine kleine Glocke klingelte, als ich hereintrat. Es war nicht voll, nur zwei Tische waren besetzt. Es war immerhin noch Vormittag. Ich setzte mich an einen eher versteckten Platz und sah mir die Karte an.