Ich komme nicht darüber hinweg, was ich Felix angetan habe. ich habe ihm das Leben genommen. Klar war es ein versehen, aber die Folgen waren grausam. Aber warum musste Felix auch so tun, als wäre er ein Tier? Seit dem habe ich keine ruhige Minute mehr. Schon bei dem leisesten Geräusch, zucke ich zusammen und erwarte, dass Thaddeus oder Leonie hervorspringt und mich erschiest. Ich hätte es verdient. Um ehrlich zu sein, habe ich auch schon darüber nachgedcht es selber zu beeneden, doch ich war nicht stark genug. Also irre ich nun hier alleine durch den Wald. Die ganze Zeit frage ich mich, was die anderen wohl gerade tun. Ob sie noch alle zusammen oben in der Höhle sitzen? Was würde ich dafür geben jetzt bei ihnen zu sein. Ich vermissen jeden einzelnen und fühle mich so unendlich einsam. Warum wird uns das angetan? Womit haben wir das verdient? Erst jetzt bemerkte ich, dass ich weinte. Und ich bemerkte, dass es um mich herrum immer dunkler wurde. Doch ich wollte hier sicher nicht im Wald schlafen. Also lief ich weiter.
Mittlerweile war die Sonne komplett verschwunden und die Dunkelheit hüllte mich ein. Als ich plötzlich vor einem großen Gebäude stand. Ich glaube es war eine Art Festung. Ich bagab mich zu den riesigen Eingangstüren. Dort war auf einer Seite eine Tabelle mit Namen, welche in den Farben rot, grün und blau geschrieben waren. Einer der Namen stach mich sofort ins Auge und ich wusste, was diese Namen darstellten. Der name der mir alles erklärte war Felix. Und da ich ganz genau wusste, das dieser tot war, waren die anderen Personen wohl auch nicht mehr am leben. Anscheinend hatten sich die anderen entschieden zu spielen, und das richtig. War das meine Schuld? Traurig betrat ich die Festung und ging einfach gerade den Gang bis zum Ende. Dort befand sich ein großer Raum. Als ich jedoch hinein trat, sah ich das leuchten von drei Armbändern. Zwei rote und ein grünes. "Ist da wer?", flüsterte plötzlich eine Stimme, die mir das Blut in den Adern gefrieren ließ. Simon. Er darf um keinen Preis herausfinden, das ich es bin. Also nahm ich meine Beine in die Hand und rannte den Gang entlang, zurück zum Ausgang. Allerdings folgte Simon mir. 'Scheiße man.', dachte ich und versuchte schneller zu laufen. "Wer bist du?", rief Simon.
Ich blieb wie angewurzelt stehen, obwohl ich hätte weiter rennen müssen. Langsam drehte ich mich um und sah im Licht des Mondes etwas silbernes in Simons Hand glänzen. Er hatte seine Waffe auf mich gerichtet. "Pascal?!", rief er entsetzt. Ich stand zwar ein ganzes Stück von ihm weg, aber ich meine doch gesehen zu haben wie sich sein Gesichtsausdruck sofort in Wut wandelte. Jetzt ging es für mich um Leben und Tod. Entweder er oder ich. Würde ich einfach weg laufen, würde er schießen und wahrscheinlich treffen. Also zog auch ich meine Pistole. Simon bekam das mit, doch bevor er reagieren konnte, schoss ich. Er schrie kurz auf, sackte dann zusammen und blieb regungslos am Boden liegen. "Simon!", hörte ich eine Stimme rufen und sah zwei Gestalten in der großen Eingangstür stehen. Als sie heraus kamen und neben Simon knieten erkannte ich Thaddeus und Ardian. Bevor sie mich noch sehen, rannte ich in den Wald. Es war wieder passiert. Ich hatte wieder getötet. Weiteres Blut klebte an meinen Händen. Und zwar einer Person, der ich schon den besten Freund genommen habe. Ich weiß nicht, wie lange ich das noch durchhalte.
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TTT-Nicht nur ein Spiel?!
RandomDies ist die Geschichte von 22 (23) Menschen die um ihr Überleben kämpfen müssen. Was passiert, wenn aus einem Spiel Realität wird? Wenn man seine Freunde sterben sieht? Wenn man sie selbst töten muss. Es heißt töten oder getötet werden. Möge das be...