Sebastian POV:

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Wir rannten immer schneller und schneller, jedoch glaube ich, dass Friedrich nicht mehr lange mithalten wird. Aber wir sind auch fast da. Ich hoffe so sehr, dass Leonie nichts passiert ist. Im Moment kann ich nicht sagen was ich fühle, jedoch weiß ich das ich durchdrehe, wenn sie verletzt oder gar ... nein! So darf ich gar nicht erst anfangen zu denken! Nur noch ein paar Schritte und wir wären da. Ich blickte kurz über die Schulter, und sah das Friedrich nicht mehr hinter mit war. Als ich den Blick wieder nach vorn gerichtet hatte, sah ich, das ich auf einer Lichtung stand. Und ich war nicht allein! Vor mir lagen drei unbewegliche Körper und genau gegenüber von mir stand jemand. Und ich konnte aus der Richtung der Person ein schluchzen hören. Es war definietief ein Mädchen. "Leonie!", rief ich und lief auf sie zu. Sofort als sie mich gehört hatte, drehte sie sich um und kam mir entgegen. In genau diesem Moment kam der Mond hinter den Wolken herfor und ich konnte an der stelle, wo vor kurzem noch Leonie stand eine weitere Person erkennen. Sie war also nicht allein. Leider konnte ich nicht erkennen, wer es war, denn Leonie warf sich mir in die Arme. Wir standen nun direkt neben den schlaffen, unbeweglichen Körpern. Ich war so erleichtert, das es keine Menschen sind, die hier erschossen liegen. Es waren drei Wölfe. "Hey. Es wird alles wieder gut. Bist du verletzt?", fragte ich Leo. Als Antwort schüttelte sie den Kopf. Nachdem sie sich wieder leicht beruhigt hatte, kam auch endlich Friedrich zu uns. Ich übergab Leo an ihn und ging auf die andere Person zu. Sie hatte sich kein Stück weg bewegt. "Hey. Danke das du meine Schwester beschützt hast.", sagte ich. Leider hatte sich der Mond wieder ein Stück weit zurück gezogen, so dass ich nun nicht genau erkennen konnte, wer es ist. Alles was ich sah waren vermutlich schulterlange Haare und grüne Augen. Obwohl. Das reicht eigentlich um zu wissen wer da vor mir steht. Und als er dann sprach war ich mir zu 100% sicher wer der Retter meiner Schwester war. "Kein Problem.", sagte Manuel. Dann kamen Friedrich und Leo zu uns. Leonie war nun wieder ganz ruhig. "Was ist überhaupt passiert?", fragte ich nun meine kleine Schwester. Sie erzählte uns, das sie kurz nachdem sie eingeschlafen war, wieder aufgewacht ist und nicht wieder einschlafen konnte. Also ist sie ein wenig spazieren gegangen und dabei auf diese Lichtung gestoßen. Plötzlich hatte sie ein knurren vernommen und als sie sich umdrehte, standen da die 3 Wölfe und haben sie an den Baum getrieben, vor dem wir jetzt standen. Kurz bevor sie Leo anfallen konnte, hat jemand sie erschossen. Manuel. "Zum Glück warst du da Manuel. Danke.", sagte Leonie am ende ihrer Erzählung und umarmte ihn. "Kein Problem. Wir sind doch Freunde." Nun lachte wir alle. Ich hatte ganz vergessen wie gut das doch tut. Doch wir verstummten schlagartig, als wir Zweige knacken hörten. Schnell zog ich meine Waffe, für den Fall, das hier noch mehr Wölfe waren schob ich Leonie hinter meinen Rücken.

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